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 Betreff des Beitrags: Re: Bac das 1. Mal
BeitragVerfasst: Mittwoch 20. April 2011, 11:31 
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Guten Mittag Zusammen, :-h :-h

bevor ich für ein paar Tage über Ostern verreise nochmal ein kurzes Update der aktuellen Baclofen Dosierung,

11.+12. Tag 10-10-15 mg

heute, am 13. Tag sind 10-15-15 mg geplant.

Nebenwirkungen keine, ich bin jetzt wieder fitter und aktiver als am Wochenende wo ich sehr depressiv war.

Gestern hatte ich absolut kein Craving mehr und heute im Supermarkt konnte ich am Wein vorbei gehen, ohne dass ich den Wunsch hatte, mir eine Flasche mitzunehmen.

Ich wünsche allem Mitlesern ein schönes Osterfest, ich melde mich irgendwann Ende nächster Woche und werde wieder berichten.

Viele liebe Grüße,

eure Elisa

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 Betreff des Beitrags: Re: Bac das 1. Mal
BeitragVerfasst: Mittwoch 20. April 2011, 11:59 
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@Elisa,

schöne Ferien und, wohin geht es denn?

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Bac das 1. Mal
BeitragVerfasst: Mittwoch 20. April 2011, 12:32 
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Danke Willo und Federico,

an die Ahr ...allerdings für mich ohne Wein...den brauche ich nicht ;;) ;;) !!

Das Wetter passt auch und ich lange bei den kulinarischen Genüssen zu..was will Frau mehr?? ;) ;)

Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Bac das 1. Mal
BeitragVerfasst: Mittwoch 20. April 2011, 13:10 
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Altenahr Mayschoß Rech Dernau Marienthal Walporzheim Ahrweiler Bachem Bad Neuenahr Heimersheim Bad Bodendorf


@Elisa,

bis auf Bad Neuenahr ist mir keiner dieser Orte geläufig. Für einen „Norditaliener“ aber nicht weiter verwunderlich, weshalb ich mich schon mal auf eine Woche Toscana nach Ostern freue.

Schöne Ferien
Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Bac das 1. Mal
BeitragVerfasst: Mittwoch 20. April 2011, 14:07 
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Jepp...Bad Neuenahr!!

Sehr gut....ich habe sehr viele Jahre in Bayern gelebt und dabei festgestellt, dass die meisten meiner Freunde kaum Ortschaften oberhalb des Weißwurstäquators kannten (bis auf die größeren Städte)....aber dafür halb Italien runterbeten konnten.

Bild

Grüß mir die Exheimat....im Juni bin ich wieder da:-))!...und auch Dir schönen Urlaub und gute Erholung in der wunderschönen Toskana

Elisa

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 Betreff des Beitrags: Re: Bac das 1. Mal
BeitragVerfasst: Mittwoch 29. Juni 2011, 15:33 
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Hallo Zusammen,

nun auch von mir mal wieder ein Lebenszeichen.

Hinter mir liegen Wochen, in denen es mir zum Teil sehr schlecht ging.

Nachdem ich die Osterferien gut überstanden hatte und mich auch an der Ahr phantastisch erholt habe (kein Wunder bei der tollen Gegend und dem schönen Wetter über die Feiertage) war eine Bac Dosissteigerung nötig, weil ich doch in regelmäßigen Abständen großes Craving hatte.
Ich dosierte ab Anfang Mai auf morgens und mittags je 25 mg hoch, was mir Anfangs auch gut bekam.
Am 9. Juni sollte es für 16 Tage nach Bayern in den Urlaub gehen und ich hatte im Vorfeld ziemlichen Stress mit den Urlaubsvorbereitungen und Ärger/Kummer mit meinen Söhnen...bei uns daheim läuft es leider seit einiger Zeit nicht rund....aber das sei nur am Rande bemerkt.
Ab Mitte Mai bekam ich massive Schlafstörungen und Magenprobleme...meine beiden größten Schwachstellen !
Alpträume machten meine Nächte zu Horrortrips und ich musste jede Nacht raus um nach massiven Schweißausbrüchen die Wäsche zu wechseln und Mittel gegen die Magensäure einwerfen.
Tagsüber war ich aufgedreht ohne Ende...immer in Bewegung und immer noch mehr draufgepackt, weil noch so viel vor dem Urlaub zu tun war. Anscheinend habe ich nach dem Burnout vor einigen Jahren nichts gelernt...so weit wie Federico bin ich leider noch nicht, der, wie ich heute gelesen habe die Notbremse ziehen konnte.
Tagsüber hyperaktiv, Nachts nur ein paar Stunden Schlaf, kurz vor Urlaubsantritt war ich total fertig.
Selbst das trizyklische Antidepressivum, was ich seit 7 Jahren nehme und das mich die meisten Nächte gut schlafen lässt, hat es nicht mehr gebracht...Bac höher zu dosieren, was mit dem Antidepressivum in Wechselwirkung steht (Wirkungsverstärkung) habe ich mich auch nicht getraut.
1,5 Wochen vor der Abreise gab es einen massiven Absturz, 2 Tage habe ich übelst getrunken, konnte dann aber auch wieder aufhören, ohne gravierende Entzugserscheinungen oder Kater.

Die letzte Nacht vor dem Urlaub habe ich dann nur noch etwas mehr als eine Stunde geschlafen und bin wie ein Zombi als Beifahrerin nach Bayern gereist.

Leider habe ich dann die Quittung durch die Überforderung meines Körpers direkt am 1. Urlaubstag bekommen....die Nasennebenhöhlen waren total vereitert und ich bekam einen Magen-Darminfekt....etwas mehr als eine Woche bin ich nur zwischen Bett und Sofa gependelt.
Meine Bac Dosierung geriet total durcheinander...meine Muskeln waren so schlapp und die Magenbeschwerden waren so stark, dass ich dachte, ich wäre in einer Überdosierung und reduzierte um 12,5mg.
Leider wurde dadurch alles noch viel schlimmer, ich bekam Angstzustände und Panikattacken.
Obligatorisch und ganz im Sinne meiner früheren Verhaltensmuster griff ich zur Flasche (0,75l Weißwein abends) um mein Elend zu lindern.
Nach 2 Tagen unter 37,5mg Bac war ich ziemlich am Ende und habe wieder die gewohnte Dosis von 50mg am Tag genommen und mein Zustand besserte sich merklich.
Am Vino hatte ich dann so viel Geschmack gefunden, dass ich bis zum Ende des Urlaubs letzte Woche Samstag die Flasche beibehalten habe.

Sonntag habe ich dem ein Ende gesetzt und konnte auch ohne Probleme mit dem Trinken aufhören und brauchte Bac auch nicht aufzudosieren.

Ich habe in den letzten Tagen viel über Alkohol gelesen und dabei auch einiges über mich gelernt....zum einen betreibe ich Missbrauch, wenn es mir extrem schlecht geht...bei kleineren Unbillen und Befindlichkeitsstörungen kann ich mittlerweile dem Alkohol dank Bac ganz gut entsagen.
Ich zitiere jetzt einen Abschnitt aus einem interessanten Artikel, den ich im Deutschen Ärzteblatt Archiv gefunden habe...Name des Artikels: Neurobiologie der Alkoholabhängigkeit,

Zitat:



Entzugserscheinungen können aber auch als konditionierte Reaktionen auftreten. Dann lösen Umweltreize, die bisher mit dem Alkoholkonsum assoziiert waren, im Organismus die Erwartung aus, dass jetzt der Alkoholkonsum unmittelbar bevorsteht. Das Konzept geht auf Wikler (58) zurück, der beobachtete, dass Laborratten, die an eine Opiatgabe in einer bestimmten Umgebung gewöhnt waren, Entzugserscheinungen zeigten, wenn sie in dieser Umgebung kein Opiat erhielten. Wikler (58) und Siegel (51) folgerten, dass als konditionierte Reaktion Prozesse auftreten, die der Wirkung der Suchtsubstanz entgegengesetzt sind. Die Wirkung des Suchtmittelkonsums wird so begrenzt und eine zu starke Störung der Funktion des zentralen Nervensystems wird verhindert. Auf den Alkoholkonsum bezogen bedeutet das, dass beispielsweise die sedierende Wirkung des Alkohols durch eine konditionierte Verstärkung der exzitatorischen Übertragung im Nervensystem ausgeglichen wird. Kommt es allerdings nicht zur antizipierten Alkoholeinnahme, kann der Patient subjektiv die zentralnervöse Übererregung als innere Unruhe, Ängstlichkeit und Alkoholverlangen spüren (55).

Link zum Artikel:http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=28498



Genau das ist mein größtes Problem...bestimmte Orte oder Begebenheiten lösen bei mir ein sehr starkes Craving aus....ich kann Tage- und Wochenlang gut ohne Alkohol sein, verschwende an den Stoff keinen Gedanken und dann gibt es wieder diese typischen Trigger, die mich förmlich anspringen.
Ich traue mich im Moment (noch) nicht, eine Bac Notration einzunehmen, weil ich ziemliche Angst vor neuen Magenproblemen oder stärkeren Schlafstörungen habe.

Außerdem stelle ich immer wieder fest, dass die momentanen 50mg manchmal zuviel sind...meine Gedanken fliessen oft sehr zäh und mein Muskeltonus ist ziemlich herabgesetzt.

Also werde ich mich weiter beobachten, versuchen auslösenden Situationen aus dem Weg zu gehen und hoffentlich noch mehr Eigenhirn zu entwickeln.

Danke für die Geduld an die, die sich bis hier hin durchgelesen haben.

Viele liebe Grüße von eurer Elisa

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