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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Donnerstag 20. April 2017, 14:35 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Prima Entscheidung, schönes Ritual, das weg Kippen! Wenn das keine Symbolkraft hat weiß ich auch nicht. 
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Samstag 22. April 2017, 01:44 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Hi Dieter, die Flaschen hast aber lange gehütet muẞ ich sagen War Notfall Bier ? Oder wolltest du dir selber was beweisen ? Egal, voll toll  wegen weg gieẞen und stinkt.... Nun habe ich gleich mal Fragen, wie reagiert denn mittlerweile deine Familie darauf ? Haben sie schon bemerkt das du soooo lange nicht mehr getrunken hast ? Keine Fahne mehr hast ? Kriegst du Feedback oder wird auch das tot geschwiegen ? Wie das trinken vorher wohl auch ? Ich erinnere mich das du mal geschrieben hast, das deine Familie das gar nicht wahr nimmt. Viele Fragen, muẞt ja nicht auf jede antworten. Würde mich aber mal interessieren wie andere Angehörige so reagieren, wenn man "MANN" aufhört. Könnte ich jetzt auch ohne Ende zu schreiben. Gruss Bine
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Samstag 22. April 2017, 02:05 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Hi Bine,
Notfallbier war das nicht. Es war einfach der Respekt vor der Situation, in der Küche mit geöffneten Bierflaschen zu hantieren. Diese Vorstellung hat mich so lange zögern lassen. Verschenken wollte ich die Flaschen aber auch nicht. Wäre mir vorgekommen wie Leidverlagerung. Als die Flaschen nun endlich leer waren, hab ich das meiner Frau so mitgeteilt, was sie mit einem "Recht so!" quittierte. Damit war's auch gut. So viel zur Frage nach der Reaktion meiner Familie. Ansonsten schnuppert meine 12-jährige Tochter nicht mehr an mir, wenn ich nachhause komme, und wenn ich abends noch mal schnell in den Edeka gehe, rollt niemand mehr mit den Augen oder will mich plötzlich begleiten.
Liebe Grüße Dieter
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Samstag 22. April 2017, 05:29 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Hey Dieter, RECHT SO ! oh man wie blöd können Familien Mitglieder sein, das finde ich schade. Ich denke aber, das dich auch das nicht mehr runter gezogen hat. Und beantwortet auch eigentlich alle meine Fragen. Du machst es für DICH und nicht für deine Familie. Aber mal ganz ehrlich, ein nettes "das find ich so gut, das du jetzt schon so lange nichts mehr getrunken hast" wär doch auch mal nett. Selbst ich hab meinen Mann mal gelobt und gesagt, das ich mich freue, das er auch kein Bier mehr trinkt. Damals. Irgendwann hat er mal zu mir gesagt, gut das du aufgehört hast, ich war auch kurz vorm versinken. Und nun ? Kein Wort, weil ich fress ja Tabletten..... hat nie richtig gefragt, wollte nie wirklich zuhören, bis jetzt nicht, er kann einfach nur froh sein, das er sein Gehirn noch nicht soweit gebracht hat, das das nach Alkohol geschrien hat. Und nicht nur das Gehirn, der ganze Körper nicht. Aber für eine Frage, kommst du da jetzt mit klar oder wie geht's weiter wär ich auch schon dankbar. Sieht der das nicht ? Versteh ich nicht ! Ich hatte noch viel mehr geschrieben, aber das hat mein PC wieder zensiert. Auch gut, hätte ich mich auch wieder wohl zu weit aus dem Fenster gehängt. Am Ende stand, das ich es trotzdem schade finde, wenn die vertrauten nicht wirklich einem vertrauen. Weil wir quasi eine tickende Zeitbombe für die sind. Und sie sich auch schützen müssen. Gruss Bine
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Samstag 22. April 2017, 10:15 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Hi Bine, deswegen ist meine Frau ja nicht blöd, und ihren knappen Kommentar finde ich auch nicht blöd. Ich mach halt kein großes Gewese um das Thema, eigentlich gar keins, und das wird akzeptiert. Meine Frau signalisiert mir jeden Tag, wie froh sie um meine Enrscheidung ist, einfach durch Nähe statt Distanz, Zuwendung statt Abwendung. Und natürlich würde sie zuhören und auch helfen wollen, wenn ich das Bedürfnis hätte, darüber zu reden. Aber dafür kann ich mich ja hier im Forum austoben  . Am Tag 1 nach Alk hatte ich um Hilfe gebeten und sie gefragt, ob sie sich vorstellen könnte, mich mal für eine 6- bis 8-wöchige Therapie zu entbehren. Da war die Hilfe ganz klar da, sie meinte, ich solle das machen und wir würden das schon schaffen. Dieser Satz allein war mir Motivation genug, es auch ohne Therapie zu schaffen, weil ich wusste, dass die Rückendeckung da ist. Fehlendes Vertrauen kann ich jetzt auch nicht erkennen seitens meiner Familie; wie meinst du das denn? Ich denke, sowohl meine Frau als auch meine Kinder sehen das ungefähr so: Er hat sich so entschieden, gut so, sind wir sehr froh drum, er will aber nicht groß drüber reden, akzeptieren wir. Ist doch auch ganz gut so: Alk ist zuhause einfach kein Thema mehr, nicht mal verbal. Und du hast recht, mehr noch als für meine Familie habe ich die Entscheidung für mich selbst getroffen. Aber: Ohne Familie würde ich immer noch trinken bzw. hätte vermutlich nicht die Kraft, nicht wieder anzufangen. Ich liebe meine Familie, sie ist der Hebel, meine Motivation und Inspiration. Und Probleme, oder sagen wir: Herausforderungen - gibt's ja auch ohne das Thema Alkohol reichlich. Liebe Grüße Dieter
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Montag 24. April 2017, 00:44 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Hi Dieter Familyman hat geschrieben: Fehlendes Vertrauen kann ich jetzt auch nicht erkennen seitens meiner Familie; wie meinst du das denn? Toll wenn es bei dir so gut läuft. Bine hat geschrieben: Weil wir quasi eine tickende Zeitbombe für die sind. Ich habe schon öfter aufgehört zu trinken (ein ganzes Jahr, ein paar Monate etc. wie sicher jeder hier) und kann jederzeit wieder anfangen, deshalb fehlendes Vertrauen vom Mann und "tickende Zeitbombe". Ich habe am Anfang mit Bac mal versucht zu erklären, kam nur ein Stirnrunzeln. Habe eigentlich schon immer versucht zu erklären, brauchst doch bloß nix mehr trinken. Soviel dazu, bis dann irgendwann bei ihm auch mal durchgekommen ist, das es ja gar nicht so einfach ist dauerhaft nichts zu trinken. Dann habe ich gefragt wie lange denn meine Bewährungszeit geht ? Okay war blöd, weil die is lebenslang. Das bleibt. Es gibt aber Menschen die das als Suchtverlagerung sehen, okay die trinkt nicht mehr, dafür nimmt sie jetzt Tabletten, auch blöd. Is quasi Tablettenabhängig anstatt Alki, auch cool. Frag ich mich manchmal auch was schlimmer is. Gruss Bine
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 25. April 2017, 00:04 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Na ja, wer in "Baclofen statt Alkohol" eine Suchtverlagerung sieht, hat das Thema nicht verstanden, da sind wir uns wohl einig. Und dass Angehörige von Ex-Alkis misstrauisch bleiben, finde ich ganz natürlich. Die haben einfach schon zu viel erlebt mit uns; damit müssen wir leben. Als Suchtverlagerung hat man auch schon meinen Laufsport bezeichnet, die Teilnahme an Wettbewerben, der Wille zum Sieg (also in meiner Altersklasse), das Training vier- bis fünfmal wöchentlich, trotz Fulltimejob und Familie usw... Juckt mich nicht, ist jedenfalls gesünder als Saufen, zumal in Kombi mit gesunder Ernährung (habe ja hier schon öfter das Buch "How Not To Die" von Dr. Michael Greger empfohlen) Also jede und jeder, wie sie/er es für richtig hält. Mein Weg scheint mir für mich recht stimmig zu sein. Etwas mehr Schlaf wäre gut... Herzlich grüßt Dieter
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 25. April 2017, 01:00 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Hi Dieter, Familyman hat geschrieben: Mein Weg scheint mir für mich recht stimmig zu sein. Etwas mehr Schlaf wäre gut... Ja das sehe ich so, dein Weg is richtig gut, ob du nun läufst oder nicht, egal. Aber das Thema mit der Suchtverlagerung is auch nicht unwichtig. "Mein Freund" der mal in Langzeittherapie war, hat mir erzählt, nur weil ich mal mehr Kaffee getrunken habe, das es Suchtverlagerung wäre, hätte er dort gelernt. Upps, ich glaube da trinke ich doch lieber nen Kaffee mehr als irgendwelchen Stoff morgens schon. Ich hab auch schon mal Mega Rad fahren gemacht zu meinem Craving Zeitpunkt, war das auch Suchtverlagerung ? Nein, ich denke das war Ablenkung. Die Suchtverlagerung, findet wenn dann im Kopf statt. Aber war das wirklich Suchtverlagerung ? Oder eher Ablenkung ? Ich habe mich damit abgelenkt. Es hat mir geholfen. Nun zu der Suchtverlagerung durch Tabletten, geht sicher auch, gibt auch Tablettensüchtige. Toll finde ich es auch nicht gerade, das ich diese Tabletten nehme, aber auch "nicht nehmen muẞ" ! Is ja meine Entscheidung, aber ich merke, sie tun mir gut, helfen mir damit ich nicht mehr trinken "muẞ" ! Ich mag gar nicht dran denken wo ich schon wieder wäre. Suchtverlagerung hin oder her, alles zählt damit wir nicht unter gehen ! Hauptsache nicht mehr Trinken müssen. Und dir wünsche ich mehr Schlaf  Gönn dir den mal, brauchst ja nicht immer vor weg laufen  zu wenig macht auch fertig. Gruss Bine
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 25. April 2017, 08:50 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Hi Bine, egal ist das nicht, ob ich laufe oder nicht. Ganz im Gegenteil. Das Laufen ist ein ganz wesentlicher Teil meines Lebens geworden. Es wirkt ausgleichend, beruhigend, entspannend. Fördert Gleichmut und Gelassenheit. Und sorgt für guten Schlaf Danke für den Tipp, mehr zu schlafen. Ich komme zurzeit auf ca. 6 Stunden, das ist mindestens eine zu wenig. Aber du bist ja auch eine ziemliche Nacht-Schreiberin... Genau: "Suchtverlagerung hin oder her, alles zählt, damit wir nicht untergehen" - sehr guter Satz, kann ich nur unterschreiben. Alles ist besser als der elende Suff. LG Dieter
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst Verfasst: Dienstag 25. April 2017, 16:10 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Hi Dieter, Familyman hat geschrieben: Aber du bist ja auch eine ziemliche Nacht-Schreiberin... Ja, das bin ich wohl, eine Nachteule sozusagen. Dann hab ich wenigstens Ruhe. Alle schlafen Und keine Panik, ich krieg schon genug Schlaf, auf dem Sofa Fernseher an, Mama aus ! Nicht gut, ich weiẞ.... wird auch noch geändert irgendwann. Und mein Mann nimmt sich auch 7 Stunden Schlaf. Weil er den braucht ! Und wehe da fehlt in einer Nacht eine Stunde....... den nächsten Tag kannst schmeißen. Sind Frauen vielleicht auch anders...... Gruss Bine
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