Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Dienstag 15. Oktober 2013, 09:08 
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Registriert: Donnerstag 25. Juli 2013, 22:00
Beiträge: 110
@@kuni/rog

Es hat mich kolossal viel Kraft gekostet, dass Bild des smarten bennters immer bestehen zu lassen.
Als "Belohnung" winkten ja die Abstürze, meine Parties mit mir selbst, wo ich mein vermeintlich wahres ich ausleben konnte.
Wenn ich mich bemühte, immer die Kontrolle zu haben (Körperhaltung/Sprachmodulation/Aussehen/Auftreten etc.), dann war es doch mein "gutes Recht", wenigstens unter Alkohol den "echten bennter" rauszulassen.
Leider klappte dies immer schlechter, da ich auch zuweilen die Kontrolle vor Zuschauern (Feste/Geschäftsfeiern etc.) verlor.Na, dann wurde es ja ganz eng für mich, denn nun brach auch nach Außen mein von mir geschaffenes Bild zusammen. Dies versuchte ich dann um so krampfhafter wieder glänzend zu polieren.(sportlich, verständnisvoll, einsichtig,eben alles, was eine lebende Mogelpackung ausmacht). Im Hinterkopf natürlich den nächsten Absturz als Belohnung, ähnlich einem kleinen Kind, dass der Welt die Zunge rausstreckt.

Das waren langsam ein paar Kriegsschauplätze zu viel.(nach außen,gegen mich selbst). Das hält niemand immer aus, es sei denn, er ergibt sich in diese Spirale, nimmt die seelischen und körperlichen Verluste billigend in Kauf.Mit allen Konsequenzen.

Um mal nah am realen Leben zu bleiben:gestern abend, nach dem Sport, sitzen wir noch immer ein halbes Stündchen zusammen.Nur Männer. Mir graut schon immer davor, denn ich empfinde es immer als sehr anstrengend.Warum? Die anderen plaudern frei von der Leber weg,alles, was ihnen in ihrem Leben wichtig erscheint.Krankheiten, Sorgen, Schönes.Ich sitze dann dort, obgleich ich alle seit fast 20 Jahren kenne, und bin außen vor. Merken tuts keiner, ich kann ja nach Außen mitlachen, bangen und empathisch schauen. Doch innerlich bin ich mit fremdschämen beschäftigt.
Auf dem Weg nach Hause fühlte ich mich unglücklich, zerissen. Ich würde auch gerne so menschlich ,normal sein-andererseits stößt es mich ab,höchstpersönliche Details preis zu geben.
Da ist die Grenze.So nah lasse ich (noch) niemanden an mich ran.Da bleibe ich unverbindlich/freundlich.
Andererseits:was würde ich mir vergeben, die von mir zitierte Luke zu öffnen? Ich bin dann noch eine Stunde mit den Hunden gelaufen, um diesem Chaos in mir Herr zu werden. Denn aus Erfahrung weiß ich, dass es diese kleinen Alltagsvorkommnisse sind, die die Sinuskurve ansteigen lassen.Der Weg zur Flasche kommt näher.

Natürlich haben fast alle Menschen "Leichen" im Keller.Es geht mir auch gar nicht darum, diese auszugraben.Doch die meisten Menschen fühlen sich ganz wohl in ihrer Haut.Stehen zu ihren Schwächen,können sich aber auch selbst loben. Die wie ich beides nicht zulassen, die sind meist nur Beobachter menschlichen Verhaltens.Zwischen ihnen und den anderen ist meist eine imaginäre Wand, von der nur sie wissen, denn nach Außen verhalten sie sich so, dass sie nicht all zu sehr auffallen, die Kluft nicht zu deutlich zu Tage kommt.
Da suche ich noch meinen Weg.Den, der mich zufrieden macht.Wobei das Wort "zufrieden" noch immer Unwillen bei mir auslöst, da ich es mit negativen Atributen belege.

Natürlich hat der Co-Alkoholiker immer Macht über den suchtkranken Menschen! Das schlechte Gewissen, die Reue, das Wissen um die Wiederkehr der Situation.Das macht uns klein-den anderen größer, auch wenn der andere dies vehement bestreitet.
Was haben Menschen nicht schon alles getan für Sex und aus Schuldgefühlen!!!! Da werden Vermögen übertragen,Beleidigungen hingenommen,sieht man Menschen zu Kreuze kriechen.

Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob ich die sog.Co`s nicht schlimmer finde als mich selbst. Eine sehr perfide Form der Liebe, denn sie ist nicht so selbstlos, wie sie scheinbar daherkommt.
Doch diese Form der Symbiose kann ich sicher nicht lösen. Das können nur die 2 Menschen, die es betrifft.

Gut, Augenhöhe ist niemals zu jeder Zeit in einer Partnerschaft 50:50 verteilt.Doch ein permanentes Ungleichgewicht stelle ich mir schwierig vor.Ist ein wenig so, wie eine Frau permanent zwischen Madonna und Hure zu sehen. Ich bennter, der Ernährer,Macher und Alki, da meine liebende Gattin,Mutter meiner Kinder und Hüterin des häuslichen Feuers.....

Klar, bringt Vorteile für beide Seiten.Wir decken uns gegenseitig, damit unsere Schwächen nicht nach Außen dringen.Ich spreche da aus Erfahrung.Ehe Nr.1.Hat über 20 Jahre funktioniert.
Was ich aber sicher als Fazit sagen kann:Kinder bekommen das mit, egal für wie schlau sich ihre Eltern halten.Die entwickeln Antennen, von denen man nicht möchte, dass sie die haben....( rücken damit aber auch nur häppchenweise raus als Erwachsene). Interessant ist auch:sie geben die Schuld nicht nur an den suchtkranken Teil ab, sondern sehen auch ganz deutlich die Vorteile des Co`s.

Aber ich glaube, dass ich da nicht der richtige Ratgeber bin, denn dafür bin ich viel zu sehr darin involviert!

Herzlichst
BE


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Dienstag 15. Oktober 2013, 10:18 
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Beiträge: 297
@ Bennter

Zitat:
Um mal nah am realen Leben zu bleiben:gestern abend, nach dem Sport, sitzen wir noch immer ein halbes Stündchen zusammen.Nur Männer. Mir graut schon immer davor, denn ich empfinde es immer als sehr anstrengend.Warum? Die anderen plaudern frei von der Leber weg,alles, was ihnen in ihrem Leben wichtig erscheint.Krankheiten, Sorgen, Schönes.Ich sitze dann dort, obgleich ich alle seit fast 20 Jahren kenne, und bin außen vor. Merken tuts keiner, ich kann ja nach Außen mitlachen, bangen und empathisch schauen. Doch innerlich bin ich mit fremdschämen beschäftigt.
Auf dem Weg nach Hause fühlte ich mich unglücklich, zerissen. Ich würde auch gerne so menschlich ,normal sein-andererseits stößt es mich ab,höchstpersönliche Details preis zu geben.
Da ist die Grenze.So nah lasse ich (noch) niemanden an mich ran.Da bleibe ich unverbindlich/freundlich.


Diese Situationen kenne ich zur Genüge, mein Verhalten entspricht Deinem. Nur ziehe ich hieraus andere Schlüsse (die nicht unbedingt richtig sein müssen).

Für mich stellt sich nicht die Frage, in einen solchen Reigen einzustimmen und meine Befindlichkeiten auf den Tisch zu legen. Ich lerne gerade viel stärker, mich abzugrenzen. Soll heißen, dass ich mich diesem einfach nicht mehr aussetze, wenn es mich stört. Solange es irgendwie "okay" ist, bleibe ich nicht. Fällt die Waage ins Ungleichgewicht, dann gehe ich und sage auch warum! Das geerntete Unverständnis nehme ich in Kauf.

Nun habe ich ohnehin ein "gestörtes" Verhältnis zum Punkto Vertrauen, so entnehme ich es für mich, wenn ich andere Beiträge lese. Aber nenne mir doch bitte mal einen vernünftigen Grund, warum ich in einer solchen Runde, die nervt und zum Fremdschämen animiert, mein Innerstes nach oben kehren soll? Selbst wenn es nur die "halbtoten Leichen" sind.
Unterstellt, ich würde es tun, dann erwarte ich doch, dass der Adressatenkreis zuhört und auch adäquat raten kann, zumindest zuhört.

Natürlich, dies räume ich ein, führt dies zu einer Minimierung des Kreises derer, mit denen man reden könnte, gen Null. Menschen kann man sich ja leider nicht beim Bäcker backen. Und natürlich impliziert dies auch eine Arroganz, da ja die Entscheidung, ob man etwas erzählt oder nicht, eine Wertung antizipiert.
So ein Fünkchen ist da auch dabei; allerdings gehe ich ja auch nicht zum Förster, wenn ich Magenprobleme habe.

Zuletzt ist dann noch die Abwägung, warum ich diesen oder jenen nun auch noch mit meinen Problemchen belasten soll. Ich kann super zuhören, frage nach, hinterfrage, schlußfolgere... Ist Dir mal aufgefallen, dass die wenigsten Menschen überhaupt zuhören wollen? Sie hören einen Moment zu, dann nicken sie nur noch o.ä. und sind in Gedanken ganz woanders. Kann man relativ schnell an der Augenstellung feststellen, wenn man sich ein wenig damit auskennt.

Jetzt mag meine Ansicht auch wieder festgefahren und absolut sein, vielleicht gibt sich dies ja mal im Laufe der Zeit. Denn unabhängig von der Frage des Anvertrauens beneide ich auch oft diese Menschen ob ihrer Leichtigkeit. Während sie (erfundenes Beispiel) von einem herrlichen Herbstspaziergang erzählen, bei dem sie paar Äpfel -in der Spätsonne gereift mit herrlichen roten Bäckchen- haben , rufe ich im Kopf sofort auf: Pachtvertrag, Fruchtziehung, Hausfriedensbruch, Dienstahl, Geringwertigkeitsgrenze... Pervers, ich weiß.

Liebe Grüße

Kuni

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Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
(Friedrich Nietzsche)


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Dienstag 15. Oktober 2013, 10:22 
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bennter2 hat geschrieben:
Die anderen plaudern frei von der Leber weg,alles, was ihnen in ihrem Leben wichtig erscheint.Krankheiten, Sorgen, Schönes.

@bennter,

Ich wundere mich immer wieder wie bemüht wir sind, die Plaudereien
der anderen für „offen und ehrlich“ zu halten. Gehört es nicht eher zu den
großen Illusionen der Menschheit, von anderen Ehrlichkeit zu erwarten.

Hast Du dich noch nie gefragt, warum die katholische Kirche die Beichte
erfunden hat?

LG Federico

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Dienstag 15. Oktober 2013, 13:42 
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@@kuni/federico

Ich bin zwar kein Katholik, doch es schien mir über Jahrhunderte hinweg die "beste" Methode zu erfahren, was in den Herzen&Köpfen so vor sich geht.Ein enormer Wissensvorsprung, den man zu sehr vielen (unschönen) Dingen nutzen konnte....
Genial geradezu der Schachzug der Buße und Vergebung.

Von meinem Naturell her hätte ich eigentlich katholisch sein müssen...diese opulenten Kirchen, der Geruch, die Kleidung, wie in der Oper. Und das ich Unrecht wegbeten kann, mich durch mich und Gottes Gnade rein waschen, das täte mir auch sehr gut in den Kram passen.
Alle feinen, menschlichen Laster ausleben und dann wirkungsvoll demütig sein. Fast so schön wie die höhere Macht!
Ich bin aber Agnostiker.Mir bleibt "nur" meine Therapie und ihr hier im Forum ;-)

Grundsätzlich hast Du Recht,kuni. Ich sollte nicht dort bleiben, wenn es mir nicht gefällt.Das beinhaltet aber die nächste Falle:wo gefällt es mir denn? Ideal:mit lauter anderen bennters zusammen.( es gibt auch weibliche). Hat etwas von Oskar Wildes Zynismus bzgl. seines Zugehörigkeitsgefühls zu Menschen zu tun.
Sprich: mein Kreis wird wieder klein.Es macht mich nicht traurig, da ich es immer so gehalten habe.Ich dachte jedoch, dass ich mal an einen Punkt komme, wo es mir einfach egal ist,ich seichtes Gewäsch durchwinke, ohne mich in meine arrogante Zelle zurückzuziehen.
Um es noch konkreter zu sagen:ohne über die anderen zu urteilen.Von oben herab-versteht sich.

Leben und leben lassen, statt meine innere Armee kampfbereit zu machen.
Iss ja eine Berufskrankheit,kuni, das Leben in §§ zu zwingen. Das sehe ich als sehr normal an!

Pervers wäre, Du würdest bei Gesprächen überlegen, wie Du einen chirugischen Eingriff bei Deinem Gegenüber vornimmst.DAS würde mir Angst machen ;-))

Herzlichst
BE


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Dienstag 15. Oktober 2013, 14:51 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@bennter,

ich bin auch kein Katholik, anscheinend habe ich mich falsch ausgedrückt und versuche
deshalb zu korrigieren. Die Beichte beinhaltet schließlich das Beichtgeheimnis, das sicherstellen soll,
nur hier und ausschließlich im Beichtstuhl, kann und darf ich die Wahrheit sagen.
Die Beichte dient also in erster Linie dem sündigen Menschen zur Erleichterung und wie man weiß,
kann sich auch ein Mörder so seiner Schuld entledigen.

Im Umkehrschluss bedeutet das, ansonsten lüge ich meinen Mitmenschen nach Belieben
die Hucke voll – und gut ist. Damit gehen Normopathen seit Jahrhunderten ganz selbstverständlich um,
warum nicht auch der gemeine Homo Alcoholix? Ist er aufgrund seines Handicaps in besonderem Maß
der Wahrheit verpflichtet und ist er das auch gegenüber allen anderen, die sich einen Dreck
um die Wahrheit scheren.

Gelogen wird von alters her, dass sich die Balken biegen, verschwiegen wird, was schaden könnte
und hinzugefügt wird alles was nützlich ist. Ich für meinen Teil kann mich als bekennender Agnostiker
nicht ausserhalb dieser Gesellschaft stellen, sondern begreife mich als Teil derselben.
Aus diesem Grund beantworte ich die Frage: „wie geht es Ihnen?“ seit vielen Jahren äusserst unterschiedlich.
Menschen von denen ich annehme, dass es sie wirklich interessiert, bekommen eine ehrliche Antwort
die unterschiedlich ausfallen kann.

Die anderen belüge ich ohne die geringsten Skrupel mit: „danke gut und Ihnen?“.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Dienstag 15. Oktober 2013, 21:36 
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Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
@Federico

Dieser Titel von Nadolny wäre was. Oder die Entschleunigung. Ich will mich nicht mehr stressen lassen, weder von anderen NOCH von MIR SELBER.
Es passt in meiner Logik, dass eine Verlangsamung die Extremen abflachen kann und wird. Ich muss fest daran glauben. Und es passt im Rahmen vom GGG.
Übrigens heute habe ich im Paradigmenwandel die Kasuistik im Baclofen Bluebox gelesen. Das hat mich SEHR beeindruckt, und macht mir Mut. Der Aufwand und die Energie die darin steckt, unglaublich.
Rauschsehnsucht hängt ausschliesslich mit Emotionen zusammen, Emotionen egal welcher Art, solange sie zur Erleichterung von Stress (Entspannung) oder Verstärkung der schon vorhandenen positiven Gefühlen zusammenhängen. Bei negativen Emotionen wird auch getrunken, aber seltener.
Ziel der Therapie ist die Gefühle, die Emotionen, die Rausch hervorrufen, auf nüchterne Situationen zu transponieren oder durch Übung, diese Rausch-Induzierungen wegzuschaffen, indem man sich auf andere Sachen konzentriert. Die Kombination Übung, Zeit, baclofen ist das goldene Dreieck. Und dabei vereinfacht baclofen den Einstieg in ein rauschloses Leben.
Viele neuliche Beiträge, u.a. von Dieter heute und mir selber vor ein paar Wochen, und noch frühere Beiträge von moonriver - berichten über das Wegfallen von Betrunkenheit, sprich Rausch, und eine (leichte) Degout gegen Alkohol. Ideale Bedingungen also.
ABER ich habe auch berichtet, dass die Rauschwünsche bleiben.
Trotzdem bin ich positiv, dass die Wünsche allmählich verschwinden werden, denn mit baclofen fällt der Nährboden (Rausch) weg. Ich klammere mich fest an diese Hoffnung, dass diese Wünsche abflauten werden, es kann längere Zeit dauern, und auch wenn sie nicht ganz verschwinden, bin ich zuversichtlich, sie werden nicht mehr so qualvoll sein, man wird eher damit leben können...
DENN nach fast 7Mt Baclofen spüre ich eine leichte Gleichgültigkeit gegenüber dem Alkoholpusher, dem Anstifter in meinem Gehirn, er macht mich weniger nervös, die Schmetterlinge im Bauch werden müde, der Rausch muss nicht unbedingt mehr GEPLANT werden. Stattdessen flauten die Gedanken entweder ab, oder wird's auf unbestimmte Zukunft, ins Nirvana verschoben,....
TROTZDEM muss aufgepasst werden vor den vorhin beschriebenen Triggermomenten, den Emotionen. @bennter's 50mg (sogar 100mg) Notfalldosis behalte ich jetzt immer dabei für den Fall der Fälle.
Noch eine wichtige Erkenntnis: Mit grosser Regelmässigkeit muss, soll an der Sache GEARBEITET, GEÜBT werden, am liebsten jeden Tag, sei es nur 10 Minuten. Es ist Training, am Ball bleiben, nur so macht man Fortschritt. Und NICHT wie ein Tourist allle 14 Tage mal ins Forum schauen oder mal nachdenken über sein Problem. Diese Regelmässigkeit konditioniert, trainiert, übt das Gehirn, stellt sich auf die alkoholfreie Bewusstseinsänderung ein, diese Änderung braucht Investition und Zeit, das muss richtig gepflegt werden.
Wichtig ist auch die Erkenntnis, dass nach einem Rückfall noch NICHTS verloren ist, es wird direkt an vorherige Ergebnisse angeknüpft, man muss nicht von 0 neu beginnen. Es ist eine Aktie die - mit Fallen und Aufstehen - langsam in die Höhe klettert. Wenn sie mal abtaucht, darf nicht verkauft werden, sondern geduldig abwarten, bis der Wert steigt.

Als ich Deinen Beitrag über die Beichte las, musste ich innerlich lachen. OK, die Katholiken haben die Beichte zwar nicht erfunden, aber hängen noch immer fest am hinterholten Dogma von Schuld und Erlös.
Ich bin katholisch aufgewachsen, zumindest die Schulausbildung war katholisch. Das einzige Positive was ich sagen kann, ist dass diese Schulen mit Recht einen guten Ruf hatten und noch immer haben, was die Ausbildungsqualität betrifft. Über alles andere kann man diskutieren. Ich bin sonst nie ein praktizierender Katholik gewesen und kann mich jetzt sicher nicht als Katholik definieren.

@Bennter
Als ich Folgendes las, musste ich sogar noch mehr lachen: "Pervers wäre, Du würdest bei Gesprächen überlegen, wie Du einen chirugischen Eingriff bei Deinem Gegenüber vornimmst.DAS würde mir Angst machen ;-))" Da kam mir gerade Hannibal Lecter im Sinn, haha!

@Kuni
Erwischt, die Kontrolle funktioniert tatsächlich nicht wie es soll. :D
Da ist aber sie nicht schuld, sondern: Ein Alkoholiker kann jede Kontrolle umgehen, wenn's sein muss.

Die Leichtigkeit, wovon Du redest, ich kenn's zur Genüge. Lange war ich eifersüchtig. Meine Meinung ist, alle Leichtigkeit wird vorgetäuscht. Jeder spielt seine Rolle je nach Situation.

Moonriver hat letztlich ein schönes Zitat geschrieben. "Der Jammer mit der Menschheit ist, dass die Klugen feige, die Tapferen dumm und die Fähigen ungeduldig sind. Das Ideal wäre der tapfere Kluge mit der nötigen Geduld."
Truman Capote

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Oktober 2013, 07:54 
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Beiträge: 297
Moinsen @ Bennter, Federico und Rog

@ Bennter

Zitat:
Es macht mich nicht traurig, da ich es immer so gehalten habe.Ich dachte jedoch, dass ich mal an einen Punkt komme, wo es mir einfach egal ist,ich seichtes Gewäsch durchwinke, ohne mich in meine arrogante Zelle zurückzuziehen.
Um es noch konkreter zu sagen:ohne über die anderen zu urteilen.Von oben herab-versteht sich.


Ich denke, so langsam kommen wir der Sache näher. :D Jetzt fehlt nur noch die Frage, warum Du so sein willst? Ist es tatsächlich arrogant, wenn ich jemanden doof finde, sein Gewäsch seicht...? "Die Gedanken sind frei!" Entscheidend ist doch, wie ich damit umgehe. Behandle ich dann jemanden herablassend oder lasse ich ihn einfach ziehen? Ich bin auch hier wieder beim Thema Abgrenzung.
Zudem kommt dazu, dass Du Dir diese "Deine Worte Arroganz" ja im Beruf auch nicht leisten kannst. Der basiert ja geradezu darauf, dass sich andere nicht selbst helfen können. Wie handhabst Du es denn dort? (Und hier bitte nicht die "Krönungen", die gibt es immer.)

Glaubst Du denn tatsächlich, dass ein "alkoholproblemloser" Mensch anders handelt? Wo siehst Du den Zusammenhang Deiner Sucht damit?

Oder willst Du diese "Leichtigkeit" haben, also einfach mal den Kopf ausschalten und "unbeschwert" sein?
Tja, das kann ich auch nicht wirklich. Und was ich da schon für "Experimente" mit mir selbst angestellt habe, ist unbeschreiblich. So habe ich zum Beispiel mal (freiwillig) 9 Monate in einem Lokal bedient, was im Lebenslauf einvernehmlich mit dem AG als Sachbearbeitung modifiziert wurde. Also volle Breitseite im Experimentierkurs, Kuni erforscht die Welt. Wallraff für Anfänger. Es war eine spannende Erfahrung, besonders wenn man eher "Führungsverantwortung" gewöhnt ist. Die "Thekenschlampe" ist gemeinhin nichts wert, was sich mit steigendem Alkoholspiegel der Thekenbewohner noch potenziert. Besonders die selbsternannten "Intellektuellen" waren spannend; deren Herablassung war greifbar; und Meinungen der Bedienung zu den wichtigen Themen der Welt wie Politik, Wetter, Sport waren sowieso nichts wert.

Jedenfalls, es war spannend. :D Und durchaus auch heilsam dafür, diese "Leichtigkeit" haben zu wollen. Wofür? Für verschenkte Lebenszeit? Wann entspannst Du denn? Oben hast Du geschrieben, wenn Du bsw. in die Oper gehst. Warum machst Du dies dann nicht? Finde ich auch unheimlich entspannend, muss ich nur für mich modifizieren. Der Sekt dazu vorher und der Rotwein danach zu gutem Essen waren zwingende Bedingung. Kommt Zeit, kommt Rat.

@ Federico

Zitat:
ich bin auch kein Katholik, anscheinend habe ich mich falsch ausgedrückt und versuche deshalb zu korrigieren. Die Beichte beinhaltet schließlich das Beichtgeheimnis, das sicherstellen soll, nur hier und ausschließlich im Beichtstuhl, kann und darf ich die Wahrheit sagen. Die Beichte dient also in erster Linie dem sündigen Menschen zur Erleichterung und wie man weiß, kann sich auch ein Mörder so seiner Schuld entledigen.


Beichte gibt es auch in der evengelischen Kirche, nur "anders". Zurückgeführt wird es in beiden Kirchen auf dieses:

Zitat:
"Der auferstandene Herr hat dieses Sakrament eingesetzt, als er sich am Osterabend seinen Aposteln zeigte und zu ihnen sprach: »Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert« (Joh 20,22 23)."


Allerdings gibt es bei den Katholiken den "Zwang", dass man schon mal mindestens ein Jahr gebeichtet haben muss, um Absolution zu erfahren, bei den Evangelen nicht.

Meine Begegnung mit der Kirche war spannend und wird mir immer unvergesslich bleiben. Wobei, schon als Kind bin ich in die Kirche gegangen, heimlich, wenn ich bei den Großeltern war, die Erzeuger hielten nichts davon. Nur mein Opa, der hat es gut gefunden und Oma hat es gedeckt.
Jedenfalls bin ich vor Jahren in ein Haus gezogen, Vermieter war die Evangelische Kirche. Eine tolle Wohnung, hohe Räume... In dem Haus, was ich nicht wußte, waren pensionierte Pfarrer untergebracht. Schon nach kurzer Zeit war meine kleine Küche der abendliche Treffpunkt; es waren die schönsten rotweinschwangeren Abende meines Lebens. Ich habe das Wissen aufgesaugt, hinterfragt, es wurde diskutiert und verworfen.

Ich habe mich unheimlich "frei" gefühlt. Aber, irgendwo gibt es immer ein "Aber", es kommt ja, wie es kommen muss und irgendwann ging es zum Thema "Glauben" über. (meine abendlichen Gäste waren nicht auf Missionierungskurs, dies antizipiert). Die Gretchenfrage eben.
Ich glaube an mich, woran sonst, ich vertraue nur mir....Du kennst mein Geschwalle dazu. Zudem: völlig unakzeptabel, dass meine "Leistungen" bisher überhaupt nicht gelten sollen, ich sozusagen fremdgesteuert bin...

Irgendwann habe ich dann begonnen zu beten. Ganz für mich allein. Und es half mir. Kann auch ein Placeboeffekt sein, da ich ja in den Gebeten logischweise alles benannt habe, was mich beschäftigte, es in Strukturen packte.

Und wieder irgendwann musste ich mich ganz allein für mich entscheiden: Nehme ich die Bibel für mich als "das Gesetz" an und "akzeptiere" ich damit Gott oder bleibe ich bei meiner "Wissensansammlung". Ich habe mich für den Glauben entschieden. Mehr noch, ich kann es fühlen.

@ Rog

Zitat:
Erwischt, die Kontrolle funktioniert tatsächlich nicht wie es soll. :D
Da ist aber sie nicht schuld, sondern: Ein Alkoholiker kann jede Kontrolle umgehen, wenn's sein muss.


Mir ging es gar nicht um die Kontrolle speziell und auch nicht um Schuld. Dies war ein Beispiel. Mir ging es um die Anteile Deiner Familie an Deiner Alkoholsucht ohne Schuldzuweisung. Diese Basis muss aus meiner Sicht auf gesunde Füsse gestelt werden.

Liebe Grüße

Kuni

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Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
(Friedrich Nietzsche)


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Oktober 2013, 08:36 
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Beiträge: 110
@federico

Da schliessen sich die Worte meiner Suchttherapeutin nahtlos an:nur die Wahrheit kann uns retten.

Auch ich antworte differenziert auf die Frage wie es mir geht.Je nach dem , wie viel Wertschätzung ich meinem Gegenüber entgegenbringe.Und umgekehrt.

Ein "Geständnis" im Beichtstuhl oder bei der PT "erleichtert" sicher erst mal. Dann ist es raus, der Ball weitergespielt. Dann jedoch folgt das, was wir hier immer so schön als GGG bezeichnen.
Nicht der Geistliche, der Therapeut oder die Gruppe ist nun gefragt, sondern ich selbst.
Vielleicht spreche ich hier nur für mich und es ist bei Dritten völlig anders. Mit meinem in die Welt posaunten:ich bin Alkoholiker, da dachte ich damals,nun regelt sich alles von selbst."Die" machen mich nun heile. Ich hab mich nun "klein" gemacht, nun darf ich mich "austoben", denn ich bin ja krank, kann nicht wirklich zur Verantwortung gezogen werden.

Sicher gibt es genug Menschen, bei denen das anders klappt.Die lassen ab diesem Punkt schlicht den Alkohol weg und fühlen sich geheilt.Habe ich ja auch schon praktiziert, hat ja bekanntlich nicht geklappt, da ich mich nicht wirklich verändert hatte.
Der Kopfmensch in mir wollte die einfache, saubere, schnelle Lösung. Die überhebliche, schmerzfreie Tour eben.
Gestern in meiner "Gruppe", da ging es bei mir mal ans "Eingemachte". Da purzelten plötzlich Gefühle rum, die ich nicht fühlen wollte.Aussprechen dann erst gleich gar nicht! Der Finger wurde aber in der Wunde gelassen, aus der Nummer kam ich nicht wortreich raus wie sonst.
Vorher hatte ich schon eine Extraportion Bac genommen, da heute eine Familienfeier ansteht, die dieses craving wohl erzeugte.
Mag es die Kombi aus Baclofen Therapie und dem "unerbittlichen" Therapeuten gewesen sein das zu dem Ergebnis führte, dass ich zwar vollkommen verwirrt, müde und aufgewühlt war, doch der Trinkdruck ist weg. Ich musste selbst ran, mein kopflastiger Überbau hätte da nicht geholfen.

Wie ich schon sagte: es gibt Menschen, die kommen viel schneller als ich zu diesem Punkt.Die schauen/fühlen direkt bei sich nach und verändern. Ich mußte erst mal "verstehen", mir und anderen "verzeihen", dass es mit bennter so weit kommen konnte.

Viele Wege führen nach Rom. Auch für Agnostiker ;-)

@patrick

Mein Vater wurde auf einem Internat erzogen. Von Jesuiten geleitet. Seine Bildung ist umfassend. Die Herzensbildung wurde nicht wirklich gefördert.Oder kam aus spezifischen Gründen schlicht nicht bei ihm an.

Natürlich lügen und täuschen suchtkranke Menschen aus den uns bekannten Gründen noch mehr als der Durchschnitt.Ich schaffte es sogar, meine Selbstlügen für die "objektive Wahrheit" zu halten.Wer mag sich schon selbst immer in Frage stellen, wenn der Rest der Menschheit es eh nicht tut? Aber sind wir denn "die anderen"? Wenn Mehrheiten immer richtig lägen, auch das würde mir Angst machen.....
Mein Ziel ist es nicht (mehr) so "normal" wie meine Mitmenschen zu sein, sondern das schmerzhafte Stück innerer Aufrichtigkeit nur mir selbst gegenüber weiter zu gehen. Nicht um dann der "bessere Mensch" zu sein, sondern die mir verbleibende Jahre für mich inniger (ich weiß, komisches Wort) zu leben. Das ist die "Wurst", der ich "hinter her jage".

Was sich wie der personifizierte Ego-Trip liest, beinhaltet jedoch für mich sehr viel Liebe.Mir und den Menschen gegenüber, die ich liebe.

So, nun geht`s "in die Familienfeier"! ( Notfall Bac zur Sicherheit am Mann!)

Herzlichst
BE


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Oktober 2013, 08:41 
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Beiträge: 110
@kuni

Habe Deinen Beitrag erst jetzt gelesen.Antwort erfolgt wohl erst morgen, da ich mich nun in Schale und Familie schmeisse ;-)

Herzlichst
BE


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 Betreff des Beitrags: Re: Quartaltrinker und Rauschwünsche
BeitragVerfasst: Mittwoch 16. Oktober 2013, 11:03 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@bennter,

... wenn es der Wahrheitsfindung dienlich ist (berühmtes Zitat von Fritz Teufel).

Aus einer Laune heraus habe ich vor gefühlten 20 Jahren einem Bekannten, auf die Frage „Wie geht's Dir?“ geantwortet: „Ganz ehrlich?, mir geht es gar nicht gut, ich leide seit Wochen unter Depressionen.“

Die Reaktion auf meine „ehrliche“ Antwort war ein entsetzter Gesichtsausdruck, eine hastig gemurmelte Beileidskundgebung – zack und weg war er. Seitdem habe ich dieses Experiment bestimmt hundertmal wiederholt – immer mit dem gleichen, vorhersagbaren Ergebnis.

Bei echten Freunden funktioniert es genau anders herum, sehr nützlich zur Unterscheidung.

Das Rosenhan-Experiment zeigt auf eindrucksvolle Weise warum das mit der Wahrheitsfindung bei stigmatisierten Menschen so eine ganz eigene (ver-rückte) Bewandtnis bis heute hat. Kurzer Auszug für diejenigen denen noch die Geduld zum auf das Blaue klicken fehlt: Scheinpatient: «Entschuldigen Sie bitte, Dr. X., können Sie mir sagen, wann ich für den Gartenbesuch in Frage komme?» Arzt: «Guten Morgen Dave. Wie geht es Ihnen heute?» (Arzt geht weiter, ohne eine Antwort abzuwarten.)

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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