Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 26. März 2017, 19:21 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Hallo zusammen,

kurzes Lebenszeichen nach der Feier (und fast schon wieder zuhause): Alkohol war überhaupt kein Thema.

Unser Geburtstagskind wollte mir mit den Worten "Komm, das musst du trinken" zwar gleich ein Glas Weißwein (oder war's Sekt? Ist auch egal) in die Hand drücken, aber nach meinem freundlichen Nein schwenke er gleich um und bot mir ein Glas O-Saft an. Ansonsten eine nette Party gesitteter Mittel-Alter, klar haben die meisten Wein oder Bier getrunken, aber es gab keine Auf- oder gar Ausfälligkeiten und die Substanz war mir schlichtweg vollkommen gleichgültig. Wie ein Fremdkörper, den man jedenfalls nicht braucht und nicht will.

Heute Vormittag hat nach einer kurzen Nacht ein schöner Berlin-Jog entlang vieler Sehenswürdigkeiten (Alex, Unter den Linden, Brandenburger Tor, Tiergarten, Spreeufer, tolle Museen und Galerien) ein Übriges getan, um auf ein sehr gelungenes Kurzwochenende in der Hauptstadt zurückblicken zu können. Mit vielen Eindrücken, guten Gesprächen mit Leuten, die ich teils schon Jahre nicht mehr gesehen habe - und vor allem: ohne Kater.

Herzlich grüßt
Dieter

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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Sonntag 26. März 2017, 19:33 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Lieber Dieter
Familyman hat geschrieben:
nach meinem freundlichen Nein schwenke er gleich um und bot mir ein Glas O-Saft an
Herzliche Gratulation! Ganz unkompliziert hast du die Situation gemeistert.
Dabei ging es gar nicht um Meistern. Mit selbstverständlicher Gelassenheit hast du das freundlich angebotene Glas freundlich abgelehnt.
Wow! Stark. Sackstark finde ich das: Im Zug nihil :hutab: , im Hotel auch nix :hutab: ,
bei der Feier nullkommanull.... :hutab:

Ich hätte es nicht geschafft, muss ich ganz ehrlich zugeben.

LG

Patrick


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Montag 27. März 2017, 00:11 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Hi Patrick,

klar hättest du das auch so gemacht. Du bist so geerdet und gefestigt, dich interessiert der Stoff nicht mehr. Und wenn du Zweifel gehabt hättest, wärst du nicht hingegangen.

Das Gute an solchen Erfahrungen ist, dass sie die Grundsatzentscheidung unterstreichen. Das Fundament wird größer und fester. Und doch bleiben wir wachsam und achtsam von Tag zu Tag.

Liebe Grüße :-h
Dieter

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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Montag 27. März 2017, 10:20 
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00
Beiträge: 402
Hallo Dieter, :-h

vielleicht würde dir Bewegung ja wirklich helfen. Versuch doch mal, den Teufelskreis "Schlappheit - Nichtaufraffenkönnen - Schlappheit" usw. umzukehren in "Aufgerafft - Gut gefühlt - Gechillt - Wieder aufgerafft - Wieder gut gefühlt" usw.

.... danke für den "Super-Tipp"..! :-\

Das weiß ich doch alles selber.... geht aber zurzeit nicht!!!! Ich muss diese Müdigkeit erstmal hinnehmen.... besser müde als trinken.... !

Müdigkeit ist die Hauptnebenwirkung von Baclofen! Auch mein Arzt kann dies bestätigen. Ihr seid Ausnahmen! Freut Euch!!!

kornblumee

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Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Montag 27. März 2017, 10:25 
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Moderator
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Kornblume, bitte:
es stimmt schlichtweg nicht, dass hier alle müde sind! Das ist glücklicherweise die Ausnahme.

Vielleicht versuchst Du nochmal Deine Dosierungen weiter aufzuteilen, das könnte hilfreich sein. Oder Du bist leicht überdosiert?

LG jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Montag 27. März 2017, 11:43 
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00
Beiträge: 402
Hallo Jivaro, :-h

Dass mit dem Aufteilen habe ich schon versucht. Es ging nach hinten los!
Bekam extreme Schwindelanfälle...! Dreimal täglich ist total okay. Überdosiert bin ich nicht. Will sogar noch, in Rücksprache mit meinem Arzt, noch aufdosieren, da der Suchtdruck sich in Stress-Situationen wieder meldet....

Alles gut! Bin irgendwie gereizt heute.... sorry....

LG Kornblume :-h

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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Donnerstag 30. März 2017, 09:48 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Die Vergangenheit ist niemals so ganz vergangen, das sollte man immer im Blick haben. Aber es ist wichtig, mit der eigenen Vergangenheit Frieden zu schließen, was mir mit Blick auf meine Alkoholkarriere schwerfällt.

Gestern und vorgestern war ich dienstlich unterwegs, mit Übernachtung und zwei jeweils fast zehnstündigen Bahnfahrten. Der Gedanke an frühere Saufgelage im Zug löste Ekel und Scham aus, und auch Verachtung vor dem eigenen Verhalten, das keineswegs lange zurückliegt. Mit dieser Vergangenheit werde ich noch lange Zeit keinen Frieden schließen können, dazu fehlt mir ganz eindeutig die Souveränität. Vielleicht muss es aber auch so sein, um die Gefahren nicht aus dem Auge zu verlieren. Solange man ein früheres Verhalten mit Abscheu betrachtet, ist die Wiederholungsgefahr möglicherweise geringer.

Das Flaschenklimpern im Rucksack kam diesmal jedenfalls von Fruchsaftflaschen; ich hatte einen Termin bei einer Fruchtsaftfirma. Die Vorstellung, dass vor kurzer Zeit noch Bierflaschen und diese praktischen, in einem Rutsch zu leerenden 0,25l-Weinfläschchen klimperten, fand ich widerlich und ja, eben beschämend und traurig. Möge diese Art der Vergangenheit für immer vergangen sein.

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Du brauchst keine Angst zu haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Donnerstag 30. März 2017, 10:24 
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Moderator

Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35
Beiträge: 1386
Die Beschäftigung mit dem, was war:
Alert ja, zu streng mit sich nein, wäre mein Tipp. Leichter gesagt, als getan, ich weiß, ich weiß nur zu gut, aber Ekel, Scham und Verachtung sind starke Mächte, die nicht übermächtig werden sollten, weil sie uns sonst über die Grenze ziehen dem Alkohol in die Hände spielen können. Das kann ein schmaler Grat werden. Sich immer mal vergegenwärtigen, was wir alles nicht mehr wollen schützt sicher, aber das Augenmerk mehr auf das richten, was jetzt ist, wie wir unsere Krankheit jetzt managen, macht deutlich bessere Stimmung und ist mithin heilsamer. Wir dürfen auch stolz sein.
In diesem Sinne: Du hast wieder einen Meilenstein genommen. Das zählt viel mehr als das was mal war!
Um Frieden mit sich selber zu schließen braucht es glaube ich einfach auch Zeit, die wir uns geben müssen und werden!

_________________
VG

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Donnerstag 30. März 2017, 14:49 
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Moderator

Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10
Beiträge: 1683
Familyman hat geschrieben:
Die Vorstellung, dass vor kurzer Zeit noch Bierflaschen und diese praktischen, in einem Rutsch zu leerenden 0,25l-Weinfläschchen klimperten, fand ich widerlich und ja, eben beschämend und traurig. Möge diese Art der Vergangenheit für immer vergangen sein.
Lieber Dieter
Dein Beitrag hat mir Material zum Nachdenken geliefert. Was ich jetzt schreibe, ist keine individuelle, direkte Antwort auf deinen Beitrag, sondern eher allgemein.

Warum gibt es eine solche Scham und Stigmatisierung, wenn man aufhört mit Alkohol trinken?
Für mich ist es nur eine Art umgekehrte Heuchelei, die die Gesellschaft uns auferlegt.
Es steht fest, dass dies eine Droge ist, dass Menschen regelmäßig einnehmen, hinter dem die Gesellschaft zu 100% steht? Vielleicht nicht zu 100% - aber fast. Dass wir ermutigt werden jedes Fest damit zu zelebrieren, es mit den Mahlzeiten zu 'geniessen', damit Spass und Party zu haben. So ist das! Wir werden regelrecht ermutigt, Alkohol zu trinken. Werbung, Neonlichtern, man kann die Regale im Supermarkt nicht übersehen.
Und dennoch ist es eine Droge, die jährlich 3.5 Mio. Todesopfer fordert. 25% aller jungen Menschen sterben wegen dem Alkohol. All diese Leute, die sterben! Es gibt über 200 verschiedene Krankheiten, die direkt vom Alkohlgebrauch verursacht werden. Stell dir vor, wieviel das den Regierungen kostet. Hospitalisierungen, viel Medikamente. Und dann sterben sie.
Also, warum gibt es ein Stigma, mit dem Trinken aufzuhören? Wieso wird man stigmatisiert? Warum ist das mit Scham und Trauer verbunden?
In Anbetracht des oben Erwähnten, müsste das doch absolut lächerlich klingen?
Jedermann, der mit dem Trinken aufhört, weigert sich, diese massiven Unternehmen zu finanzieren, die dort sind, nicht um Ihr Geld zu verdienen, sondern um Vermögen zu machen. Diese Unternehmen sind so mächtig, dass sie die Regierungen beeinflussen. Sie beeinflussen auch die Gesetzgebung. Sie fordern das Inkrafttreten von Gesetzen. Oder fordern Gesetzesverbote.

Einige der Argumente, die ich gehört habe, als ich mit Trinken aufgehört habe:

„Ein Glas wird dich nicht töten.“
Und das stimmt. Eins wird dich nicht töten.
Ein Tropfen Whisky wird dich nicht töten. Ein Glas Wein, wird Sie nicht töten. Ein Bier auch nicht.
Aber eine Ansammlung wird ganz bestimmt töten und das ist, was überall in dieser Welt geschieht.
Eine Ansammlung von Menschen, die eine Ansammlung von Alkohol trinken, immer und immer wieder.
Ein Glas nach dem anderen.

Ein weiteres Argument ist:
„Nun, das Leben soll man genießen“.
Und ja, auch das trifft zu.

Und ich sage Dir eins, Dieter. Ich sage es Euch allen:

Ich geniesse mein Leben jetzt, jetzt dass ich nicht mehr trinke. Keine Scham, keine Trauer. Weisst du, als ich diesem Wahn steckte, diesen ganzen Schwachsinn, zu glauben, dass ich mein Leben mit Alkohol geniessen kann. Ich dachte, ich genoss.
Aber jetzt bist du befreit, Dieter. Jetzt siehst du ein, wieviel von deinem Leben einfach an dir vorbeipassiert ist.
Und die Leute, die sich traurig fühlen sollten, sie schauen dich an während sie ihr Zeug hineinkippen, und fangen an - 'oh Mann, du weißt nicht, was du verpasst. Jawohl! Nur ein Getränk, Mann. Nimm ein Paar'. 'Habe ein bisschen Spass', weißt du?

Und ich garantiere dir:
Egal wer es ist, er wird keinen verdammten Spass mehr haben wenn er um 4 Uhr nachts aufwacht mit einem Kopf, so hart wie der Vorderreifen meines E-bikes. Es ist dunkel, der Rausch ist ausgewirkt, ihm ist schwindlich, und sein Herz klopft wie der Glöckner an das Tor von der Notre-Dame.
Er spürt Ärger, Bedauern und Scham, Traurigkeit, mehr als alles andere.
Erstaunlich, nicht wahr?
Es tut mir wirklich Leid für die Leute, die das jetzt durchmachen.
Es ist unglaublich.
Alles hat Folgen und es gibt große Folgen, wenn man seinen Körper wie eine Müllhalde behandelt.
Leben heisst das Leben geniessen, weil du am Leben bist.
Zwei und 3 Tage lang den verflixten Kater zu haben ist nicht schön und ist es definitiv nicht wert, den Körper zuzumuten.
Und das ist, was ich über Menschen zu sagen habe, die Leuten, die mit dem Trinken Aufhören misstrauisch gegenüber stehen. Die denken, dass das Aufhören zu Trinken mit Scham verknüpft werden soll.

Es ist keine Schande.

Es ist eine Schande, durchs Leben zu gehen, deinen Körper mit einem Toxin zu töten und zu denken, dass es in Ordnung ist.
Es ist widerlich, beschämend und traurig, wenn wir Lehrer in unseren Schulen haben, Richter, Ärzte, Polizisten, Dies sind alle Menschen, die sind da, um uns zu schützen, zu heilen, uns zu unterrichten. Und sie nehmen fast ausnahmslos diese Droge. Das Gegenteil können sie nicht von sich behaupten, weil sie sonst Heuchler wären.
Sie haben nicht das Recht, dir zu sagen, du solltest nicht trinken. Weil sie es selber tun.
Wir sind von Alkohol umgeben, umkreist, wenn es so viel Werbung gibt, so viele Kneipen rund deinem Ort, die knüppelvoll mit diesem Zeug sind. Dás sind die Orte, wo es Scham geben sollte, diése Orte sind widerlich und ja, eben beschämend und traurig.
Ich würde sagen, es ist nicht nur "die Leute, die es sich selbst antun", es ist die Gewalt, die auf andere Menschen verübt wird, Werbung, Gruppenzwang usw. Um diese verdammte Droge. Diese Killer-Droge. Sorry, ich werde jetzt aufhören mit Schimpfen.
Lieber Dieter, ich meine, du solltest den Kopf hoch halten und sagen „Dies ist meine Wahl, das ist meine Entscheidung, und so behandle ich mich selber besser.“ Mehr nicht.

There’s no looking back. Der Weg heisst Vorwärts. Das beste Beispiel bist du, du selber, Dieter, du lieber Wegbereiter. Bleib dran und zeig uns nach wie vor den Weg.


LG

Patrick

There is NO shame in recovery! The shame is in NOT seeking recovery


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 Betreff des Beitrags: Re: Dieters Durst
BeitragVerfasst: Freitag 31. März 2017, 08:34 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Hi Patrick,

sehr gut geschrieben. Genauso ist es: Nicht der Trinker verhält sich normal, sondern der Nichttrinker. Nicht der Nichttrinker sollte sich rechtfertigen müssen, sondern der Trinker. Nicht der Nichttrinker setzt seine und potenziell die Gesundheit anderer aufs Spiel, sondern der Trinker. Scham und Reue sollten die empfinden, die sich vergiften, nicht die, die die Gefahr erkannt, die Gesellschaftsdroge enttarnt haben und die Konsequenzen ziehen. Die Verzweiflung im stillen Kämmerlein, die Selbstvorwürfe, die Heimlichtuerei, die Täuschung und die öffentliche Lüge sind Sache des Trinkers - der Nichttrinker hat all das überwunden.

Und doch empfinde ich die Vergangenheit als Schande. Weil ich den falschen Einflüsterern, die du so treffend beschreibst, so lange geglaubt habe, mich der Realität widersetzt und faule Ausreden gebraucht habe. Weil ich die scheinbare Ausweglosigkeit des Trinkens noch zelebriert habe mit Sarkasmus, Zynismus und Ironie, nur um es mir behaglich zu machen in meinem stinkenden Sumpf aus Alkohol und Angst. Und weil ich zerflossen bin in Selbstmitleid und Agonie, und den Stoff, der mich zersetzt, zerstört und dabei noch verhöhnt, als großen Belohner gefeiert habe.

Jetzt sind es fast sieben Monate, und jeder weitere Tag ist ein kleiner, nein ein großer Sieg. Lasst uns alle hier im Forum stolz sein auf jeden einzelnen Tag ohne Gift und mit dem Gefühl der Freiheit. Wir dürfen es uns wert sein, wir können die Scham ablegen und dürfen stolz sein, wir brauchen keine Angst zu haben.

Nüchtern sind wir in jeglicher, wirklich jeglicher Situation der Besoffenheit überlegen.

Herzliche Grüße
Dieter

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Du brauchst keine Angst zu haben.


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