Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Mich gibt es auch noch
BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2010, 15:37 
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Registriert: Sonntag 27. Dezember 2009, 22:48
Beiträge: 52
Wohnort: Dresden
Ich bin noch nicht verloren gegangen. Mein Arzt hier hat mir vor 5 Wochen Baclofen wieder abgesetzt. Die Charite hat mich bis zur Genehmigung der Studie vertröstet. Ich hatte kurz Kontakt mit einer Oberärztin der Sucht, die mich über 6 Jahre bei meinen Entgiftungen behandelt hat. Sie hatte erst Interesse an dem Thema Baclofen, aber jetzt ist seit 3 Wochen auch wieder Funkstille. Morgen wird mich der Herr Luck vom NDR anrufen wegen der Fernsehsendung. Selbst wenn ich eine Kanditadin für ihn bin, habe ich doch panische Angst vor sowas.
Außerdem bin ich nach wie vor noch in dem Heim in Großschweidnitz und ich müßte mir die Genehmigung der Betreuerin einholen. Sie kennt die Geschichte mit Baclofen auch und würde mich sicherlich unterstützen.
Sonst habe ich nur noch meine ehemalige Ärztin in Freital, die mich ca. 6 Jahre mit Benzos versorgt hat. Was meint Ihr, ich würde ihr gern das Buch und die gesammelten Unterlagen zuschicken und sie fragen, ob sie mich mit Baclofen behandelt. Wenn sie es nicht macht, soll sie mir das einfach zurückschicken. (geht gleich weiter)


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Montag 29. März 2010, 13:31 
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32
Beiträge: 485
Wohnort: Oberhausen
100 Tbl Baclofen 25 mg, also ausreichend für einen ganzen Monat mit einer Tagesdosis von 75mg (die ich als "unbeleckter" Arzt) ziemlich hoch einschätze, kosten knapp 25 € - das sollte doch in deiner finanziellen Reichweite liegen!
Wenn dein Arzt Bedenken hat, dir ein Privatrezept auszustellen, druck dir doch mal ein Exemplar der Haftungsfreistellung aus, die ich verwende, und lege ihm das vor!

Gruß

Praxx


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baclofen off_label.doc [14.5 KiB]
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 Betreff des Beitrags: Hallo Ines
BeitragVerfasst: Dienstag 13. April 2010, 15:51 
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Registriert: Donnerstag 7. Januar 2010, 22:04
Beiträge: 3
Wohnort: Hamburg
Hallo Ines,
ich bin wegen jahrelangen Alkohol - und Drogenmißbrauchs bei einer Leberambulanz in Behandlung. Der dortige Prof. hatte schon von Baclofen gehört und war sehr aufgeschlossen und interessiert. Er verschreibt es mir privat. Er meinte aber auch, dass es eine gute Möglichkeit sei, bei Ärzten nachzufragen, die substituieren, das heißt Ersatzdrogen an Drogenabhängige verschreiben. Das erscheint mir logisch, und zumindest hier in Hamburg scheint sich die Geschichte bis zu den Substitutionsärzten herumgesprochen zu haben. Also versuche, herauszufinden, welcher Arzt in Deiner Gegend substituiert, und wende Dich an den wegen eines Kassenrezptes. Nach Adressen von Ärzten müsstest Du bei einer Drogenberatungsstelle nachfragen. Halt durch und alles Gute!


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 Betreff des Beitrags: Langsam mahlen die Mühlen
BeitragVerfasst: Freitag 9. Juli 2010, 20:50 
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Registriert: Sonntag 27. Dezember 2009, 22:48
Beiträge: 52
Wohnort: Dresden
Bin leider noch immer nicht in Dresden angekommen, dabei fressen mich die Depris immer mehr auf. Zumindestens bin ich jetzt soweit, das mich die Ärztin in Freital weiterbehandeln wird ... mit Baclofen. Aber ich weiß nicht, wie lange das noch dauert, bis ich in Dresden bin. Vielleicht bin ich bis dahin so depressiv, das mich der Arzt hier nicht mehr weg läßt.
Was soll ich bloß tun. Soll ich meine Betreuerin einschalten? Habe ja eigentlich freie Arztwahl.

LG Ines


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 Betreff des Beitrags: Noch eine Woche
BeitragVerfasst: Donnerstag 30. September 2010, 16:13 
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Registriert: Sonntag 27. Dezember 2009, 22:48
Beiträge: 52
Wohnort: Dresden
Melde mich an dieser Stelle nun endlich wieder, da der Termin am 7.10. immer näher kommt. Ich hatte ja das Buch und diverse Unterlagen von Ameisen und Baclofen der Ärztin vor ca. 1/2 Jahr zugeschickt und ihr sogar 3 lange Briefe geschrieben, immer dann, wenn es mir mal wieder so richtig dreckig ging. Ich habe bei mir inzwischen festgestellt, das dieses schlecht gehen (Panik, Angst ...) so alle 2-3 Monate für 2 Wochen richtig akut ist und ich dann in dieser Zeit auf die dümmsten Gedanken komme. Und das macht mir natürlich zusätzlich Angst. Ich bin zwar letztlich selber dran schuld, weil irgendwie steigert man sich da rein, ich kriege aber ewig kein positives Denken hin. Na ja, im Moment geht`s wieder etwas besser.
Bei Bac werde ich eine gewisse Grunddosis nehmen, aber mir offen halten, das ich in schlechten Zeiten auch mal höher dosieren kann. Ich werde früh mehr nehmen als gegen Abend, weil ich früh aufgedrehter bin als abends.
Selbst wenn die Ärztin Bac nicht verschreibt (glaube ich aber nicht,sie weiß warum ich zu ihr komme und hätte mir ja keinen Termin geben brauchen),
habe ich bald auch die Möglichkeit, es mir im Internet zu bestellen, da ...
und jetzt haltet Euch fest ....................................................................

ich kann mir eine Wohnung in Dresden suchen (eigene Rente, betreutes Wohnen). Der Heimplatz in Dresden muß noch bis mitte Januar freigehalten werden, da bin ich auf die Barrikaden gegangen. Hatte letzte Woche ein ausführliches Gespräch in Dresden mit Betreuerin, Betreutes Wohnen, Heimleiterin. Es wird das persönliche Budget beantragt (eine monatlich verfügbare Summe, mit der ich mir Hilfe einkaufen kann). Ich bekomme noch 800 € für den Ersteinzug. Wird bestimmt stressig, aber die beste Chance hier endlich wegzukommen. Ich muß mir ja fast alles neu besorgen, da ich keine eigenen Möbel mehr habe (nur Anziehsachen, Fernseher, Laptop, Hifi-Anlage), weder Werkzeug, Küchenzubehör, Bettwäsche ...
Aber irgendwie werde ich das schon hinkriegen. Ich bin bloß froh, das ich das Alkoholproblem im Griff habe (seit 3 3/4 J. gezwungener Maßen
trocken). Ich will aber auch nicht mehr (habe täglich in schlimmen Zeiten 3 Fl. Bier und 0,7 Schnaps konsumiert), es würde mich eh eines Tages umbringen. Und gegen die Symptome der Angst, Panik und Depris hilft es auch nicht mehr, Benzos helfen auf Dauer auch nicht mehr (Abhängigkeit).
Und da ich Bac schon für Kurze Zeit hatte ... ein Gefühl wie bei Benzos (macht nicht abhängig), greift ja schließlich die selbe Stelle an ........

Ich wollte mit dieser Rede nur sagen, es geht jetzt endlich positiv vorwärts und ich werde Tausend Kreuze Machen, wenn ich diesem Heim hier den Rücken kehre.

LG

Ines


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Donnerstag 30. September 2010, 20:14 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 23:07
Beiträge: 43
Wohnort: bochum
Hallo Ines,

mensch,freut mich das es endlich besser für Dich wird.
Ich drück Dir die Daumen das Dein Neustart gut klappt.

Wünsche Dir alles Gute

LG...Doro


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 Betreff des Beitrags: Bac ist fast da
BeitragVerfasst: Donnerstag 7. Oktober 2010, 18:12 
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Beiträge: 52
Wohnort: Dresden
Bin seit gestern in Dresden bei meinem Sohn. Nachdem ich heute vormittag vor Unruhe und Panik fast gestorben bin, hat sich endlich dieser lange, manchmal unerträgliche Weg nach Bac für mich nun zum Positiven entwickelt. Die Ärztin in Freital hat mein Buch von Ameisen gelesen und sie unterstützt mich ohne Kompromisse. Ich bekomme Bac auf Kassenrezept, habe es vorhin in der Apotheke abgegeben und kann es morgen früh holen.
Ich kann es immer noch nicht fassen, aber nach 10 Monaten Kampf habe ich endlich gewonnen. Da ich inzwischen auch einen großen Bandscheibenvorfall habe, hilft mir Bac natürlich gleich doppelt. Muß mich allerdings zusätzlich noch auf Schmerzmittel einstellen lassen. Alles wird gut, man darf bloß nicht aufgeben. Die Ärztin will es bei mir (wenn ich dann richtig wieder in Dresden wohne) auch mit Lyrika ausprobieren. Habe aber keine Ahnung, wie das wirkt. Im Moment nehme ich ja schon eine ganze Weile Seroquel, Bespar und Mirtazepin (hilft bei mir gar nicht gegen die Unruhe). Innerhalb eines Quartales brauche ich nur anzurufen, und sie schickt mir ein neues Bac-Rezept. Was will ich mehr, es hat sich gelohnt, nicht aufzugeben.
Ab morgen werde ich meine Erfahrungsberichte weitergeben, vielleicht aber unter der Rubrik Angst und Depression und Panik.
Im Moment bin ich wieder so richtig aufgedreht.
Mit der Wohnung gibt es noch nicht`s Neues.

Bis bald

Ines :smt005


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 Betreff des Beitrags: 1. Tag
BeitragVerfasst: Freitag 8. Oktober 2010, 21:44 
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Beiträge: 52
Wohnort: Dresden
Habe um 8 Uhr Bac aus der Apotheke geholt. Die Ärztin hat mir extra von neuraxpharm eine 100 Stck. a 25 mg verschrieben, weil man die gut teilen kann. Ich wollte eigentlich anfangen mit 12,5 mg am Morgen, habe aber gegen 14.30 Uhr dann doch noch die anderen 12,5 mg genommen, da ich immer noch ziemlich aufgedreht war. Das liegt wahrscheinlich daran, das ich mich Tage vorher wieder verrückt gemacht habe (bekomme ich Baclofen wie viel, muß ich es selbst bezahlen usw.). Es liegt auch daran, das sich 3 1/2 Jahre in diesem Heim nicht`s getan hat, und jetzt überstürzen sich die Dinge
(mit der Wohnung, dem persönlichen Budget ...).
Bevor ich morgen wieder zurück nach Großschweidnitz muß will ich meinem Vater und seiner Lebensgefährtin noch einen Besuch abstatten. Ist für mich auch nicht leicht, da er es eigentlich nie akzeptiert hat, das ich mich vor 5 Jahren entschlossen habe, erst mal in ein Heim zu gehen. Aber hätte ich es nicht getan, wäre ich heute garantiert nicht mehr am Leben.
Nach 25 mg am 1. Tag geht es mir jetzt am Abend ganz gut. Diese chronische Unruhe ist jetzt fast weg, habe auch keinerlei Nebenwirkungen außer eine leichte Müdigkeit. Da ich aber eh unter Schlaflosigkeit leide (letzte Nacht um 24 Uhr ins Bett, bis 5.15 Uhr ständig auf die Uhr geguckt und dann genervt aufgestanden), ist das ja positiv.
Mal sehen, wie ich morgen weitermache. Werde aber bestimmt erst mal bei diesen 25 mg bleiben und dann langsam etwas höher gehen. Muß ich individuell entscheiden (vielleicht schlafe ich ja seit Jahren mal wieder gut und stehe morgen ganz entspannt auf)...
Jetzt gerade merke ich diese Mundtrockenheit, die von Euch geschildert wird. Was heißt das für mich, ... Bac fängt an zu wirken, mein Körper muß sich natürlich erst daran gewöhnen.
Habe mir extra von der Ärztin eine Bestätigung mitgeben lassen, das ich Bac in Eigenregie nehmen kann, sonst nimmt mir noch das Heimpersonal das Bac wieder weg (man muß auf alles aufpassen). Aber die Süchtigen sind zum Glück erfinderisch.

LG

Ines


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 Betreff des Beitrags: 3. Tag
BeitragVerfasst: Sonntag 10. Oktober 2010, 09:20 
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Beiträge: 52
Wohnort: Dresden
Es grenzt an Wunder ...
Habe gestern 6.40 Uhr und 12.10 Uhr je 12,5mg Bac genommen, war immer noch etwas aufgedreht. Seit gestern Abend bin ich ja nun wieder im Heim, man hat mich nur gefragt, wie viel ich von Bac nehme. Wegen der Bandscheibe werde ich mich hier im Krankenhaus behandeln lassen in der Neurologie (Schmerzmitteleinstellung mit Hilfe Baclofen). Baclofen ist muskelentspannend, lindert bei 25mg/Tag bei mir jetzt schon die Schmerzen.
Und ... das schönste ...
bin heute gegen 6 Uhr aus dem Bett gesprungen (mit kaputter Bandscheibe) und habe in einer Art Unruhezustand festgestellt, das ich von 22 Uhr bis 6 Uhr tief und fest geschlafen habe, das erste Mal seit 7 Jahren.
Habe gleich wieder die 12,5mg genommen, bin inzwischen schon 1 h spazieren gewesen und fühle mich jetzt einfach nur so schön entspannt.
Ich fühle mich so, als ob ich mir Benzos verabreicht habe, einfach nur gut,
etwa so L.m.a.A. Stimmung, aber super angenehm...

LG

Ines


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Sonntag 10. Oktober 2010, 13:34 
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Beiträge: 52
Wohnort: Dresden
Sollte ich?
Ich finde ihn eigentlich ganz niedlich, hat schließlich jahrelang mein Leben bestimmt und vergessen sollte man das ja auch nicht ganz.
Für mich kommt eigentlich nur die völlige Abstinenz in Frage. Dafür kämpfe ich jeden Tag und merke jetzt schon, das es mit Bac einfach viel leichter wird.
Vielleicht ändere ich ihn trotzdem ... aber nur, weil du es gesagt hast.

Liebe Grüße

Ines


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