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missfit
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo, meine ersten Gehversuche mit Baclofen Verfasst: Donnerstag 29. März 2012, 00:40 |
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Registriert: Dienstag 13. März 2012, 00:48 Beiträge: 35
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Hallo,
hier ich für heute: Ich habe einen Tag hinter mir, der Erfahrungsgemäß sowieso schon stressig ist. Dazu kamen noch einige andere Streßfaktoren. Zum Abend hin wurde der Druck größer. Ich hatte Hoffnung mit den 3x 10mg mein Cravin in den Griff zu bekommen. Dies ist mir nicht gelungen. Ich konsumiere, aber langsamer und maßvoller.
Mir wurde heute bewusst, dass (wenn ich die Dosis steigern will) die Menge, die ich zur Verfügung habe, nicht ausreichen wird. Jetzt beginnen nächste Woche die Ferien und ich muss organisieren, dass mir genügend Baclofen zur Verfügung steht. Ich weiß nicht, wie lange meine Ärztin noch zur Verfügung steht und ob ich noch ein zusätzliches Rezept erhalte (die Angst, sie würde es nicht verschreiben, ist unbegründet und trotzdem habe ich Angst). Ich muss das die nächsten 2 Tage hinkriegen...... und da wird mir jetzt ein bisschen unwohl.
Nun, ich werde sehen Gruß missfit
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo, meine ersten Gehversuche mit Baclofen Verfasst: Donnerstag 29. März 2012, 00:51 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Zitat: Ich konsumiere, aber langsamer und maßvoller. @missfit, nimm das mal als erste gesicherte Erkenntnis, dass Baclofen selbst in dieser noch niedrigen Dosis bereits wirkt. Es ist keine Einbildung, fast jede(r) hat das so erlebt. good luck und LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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missfit
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo, meine ersten Gehversuche mit Baclofen Verfasst: Donnerstag 29. März 2012, 01:05 |
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Registriert: Dienstag 13. März 2012, 00:48 Beiträge: 35
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@federico Vielen Dank, ich gebe nicht auf. Ich verstehe meine Abhängigkeit mitlerweile als Weg und verabschiede mich davon, es aufzugeben, wenn es im ersten Anlauf nicht klappt. Baclofen gibt mir Hoffnung und ich fühle mich heute nicht mehr so verlassen.
Alles Liebe Missfit
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c0c4
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo, meine ersten Gehversuche mit Baclofen Verfasst: Sonntag 1. April 2012, 18:58 |
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Registriert: Montag 29. August 2011, 17:56 Beiträge: 16
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Hi. Also bei mir fing es bei 50 mg an. Ab dann hatte ich kein Verlangen mehr nach Alkohol. Bis ich zuviel Stress hatte und doch was getrunken habe. Das hörte dann erst wieder bei 100 mg auf. Baclofen wirkt,keine Frage. Aber es macht auch tierisch matsche im Kopf! Deswegen bin ich wieder runter. Aber dadurch trinkt man auch wieder! Ich geht jetzt wieder auf 100 mg hoch. Baclofen geht zum Glück nur auf die blase, und nicht auf die Leber wie A lkohol:-$;-)
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo, meine ersten Gehversuche mit Baclofen Verfasst: Sonntag 1. April 2012, 19:34 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Missfit: ohne Motivation ist alles Mist!
Wenn Du ernsthaft dran bleibst, wird es klappen! Viel Erfolg! Und bitte keine Dosissprünge.
LG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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missfit
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo, meine ersten Gehversuche mit Baclofen Verfasst: Dienstag 3. April 2012, 23:12 |
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Registriert: Dienstag 13. März 2012, 00:48 Beiträge: 35
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Hallo und Guten Abend,
wie soll ich es sagen, es ist noch ein bisschen schwierig. Der Einstieg war wohl nicht so günstig und ich glaube, dass rächt sich so ein bisschen. Mein Verlangen ist schon deutlich gesunken. Privat und beruflich stehe ich aber sehr unter Druck, sodaß die Menge wohl noch nicht ausreichend ist. Ich versuche mich aber jetzt am Riemen zu reißen und es ist mir auch eben gelungen, dem Verhaltensverlangen entgegen zu treten. Ich musste noch einmal zum Kiosk, weil keine Milch mehr im Haus war. Die Gedanken spielten schon in meinem Kopf (habe bis eben gearbeitet): Du könntest Dir doch eine kleine Erleichterung verschaffen. Ich habe dann versucht an den mmmh Trialog zu denken (wie hieß das gleich nochmal...) und was mir davon im Kopf geblieben ist. Das hat zumindest funktioniert und ich bin unbeschadet wieder zu hause angekommen. Ich bin im Moment bei 40 mg (eine kleine unkontrollierte Dosisteigerung kam nicht so gut). Ich steiger zum Abend hin, weil nach der Belastung des Tages (und die ist im Moment heftig) ich immer mehr das Gefühl habe, ich könnte nachgeben. Ich fühle mich allerdings nicht mehr so ferngesteuert, wie ohne Baclofen. Ich habegestern meine Ärztin gebeten, dass sie mir noch einmal Baclofen verschreibt, damit es bis zu unserem nächsten Termin am 19. April ausreicht. Das hat sie auch gemacht. Ich habe ihr außerdem das Buch von ameisen mitgebracht. Ich denke, sie wird mich weiter begleiten. Ich habe jetzt noch einmal 100 Tabletten a 10mg und wollte jetzt noch den Rest in 2 Tage a 40 mag einteilen und 1x50 mg (dass ist dann die erste Packung mit 50 Tabletten gewesen) und dann nach jeweils 3 Tagen langsam mit weitern 10mg hochsteigern (wenn es geht). So könnte ich bis auf 90mg hochsteigern (vielleicht setzt der "ganz egal Effekt" ja auch schon etwas niedriger ein. Natürlich nur, wenn sich keine größeren Nebenwirkungen einstellen. Dann eben langsamer. Aber so riecht mir das, was ich habe und dann sehen wir weiter.
Ein sehr angenehmer Effekt ist, dass ich mich als viel klarer, ausgeglichener und organisierter Erlebe. Das ist sehr angenehm. Ich fühle mich wieder mehr in der Mitte oder geerdet... wie auch immer man es ausdrücken will.
Und noch eine Farge c0c4: Was ist das Problem mit der Blase? Aus gegebenem Anlass würde ich das gerne wissen (die ist bei mir nämlich erst mit einem Band hochgestellt worden).
Liebe Grüße missfit
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Lamotrigin
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo, meine ersten Gehversuche mit Baclofen Verfasst: Dienstag 3. April 2012, 23:54 |
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Registriert: Freitag 17. Februar 2012, 14:15 Beiträge: 209
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hallo missfit,
ich glaube c0c4 meint, dass das bac über die nieren ausgeschieden wird und nicht über die leber...
lg lamo
_________________ Carum est quod rarum est et veri amici rari sunt.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo, meine ersten Gehversuche mit Baclofen Verfasst: Mittwoch 4. April 2012, 02:18 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Hallo Miss Fit, verzeih mir die kleine Umstellung Deines Nickname. Ich habe grade eine Antwort auf einen Beitrag von Betty verfasst und könnte mir vorstellen, dass es auch für Dich eine kleine Hilfe sein könnte. Das unaussprechliche Dingens wird mit der verkürzten Bezeichnung „Intralog“ etwas leichter aussprechbar und ist besser zu merken. Es freut mich sehr wenn Dir bereits der Gedanke an diese Möglichkeit über ein Hindernis hinweg geholfen hat. Vielleicht kam es deshalb zur Namensumstellung – 'B' fit, Miss! LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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missfit
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo, meine ersten Gehversuche mit Baclofen Verfasst: Samstag 14. April 2012, 14:20 |
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Registriert: Dienstag 13. März 2012, 00:48 Beiträge: 35
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Hallo,
ich bin glaube ich jetzt in der 3 Woche mit Baclofen und habe die Dosis gestern zum ersten mal auf 60mg gesteigert (3x20). Vorher habe ich in kürzeren Zeitabständen immer 10 genommen. Ich war unsicher, ob die einzelne Dosissteigerung vielleicht mit starken Nebenwirkungen einhergeht. Im Moment bin ich sehr müde, das empfinde ich aber nicht wirklich als unangenehm. Schlimmer finde ich die Müdigkeit, die von der Anspannung überlagert wird. Meine Augen wirken auch immer so ein bisschen glasig und ich spüre (das war aber auch bei den 50 am Tag so) ein leichtes "ziehen" in der Nierengegend. Ich schaffe es nicht immer ohne Alkohol auszukommen, was meiner Ansicht nach aber weniger an Baclofen liegt, sondern an den Umfeldbedingungen. Es gelingt mir leichter, mir den Druck, dem ich jeden Tag ausgesetzt bin entgegen zu treten, aber manchmal überrennt es mich dann doch. Ich habe für mich herausgefunden, dass ich trotz nur geringem Craving mehr aus der "Verhaltensroutine" heraus geneigt bin, dann doch zum Glas zu greifen. Da muss ich dran arbeiten. Vielleicht spielt da auch manchmal das Unterbewußtsein eine Rolle, dass den Weg des Geringsten Widerstandes für den Besseren hält:-).
Ich fühle mich in vielerlei Hinsicht besser, seitdem ich Baclofen nehme. Bei mir ist immernoch tief verwurzelt, dass ich mir damit einer Art "Krücke" bediene und das setzt mir zu. Vor allem, da ich all die Jahre Abstinent leben und trotz des Auf und Ab, die das Leben begleiten, ohne jegliches Craving meistern konnte. Ich verstehe jetzt in der Nachschau, welche Faktoren den Rückfall vorangetrieben habe. Das ist aus meiner Sicht viel wert. Ich verstehe auch, was sich ändern muss, um die Gefahrenquellen zu minimiere. Ich habe hier aber noch nicht die geeigneten Umfeldbedingungen schaffen können und es wird wohl auch noch eine Weile so bleiben. Aber durch die Veränderung in mir durch Baclofen, konnte ich zumindest ein paar Dinge sortieren und kann auch neuen Denkansätzen nachgehen. Das ist sehr sehr viel wert.
LG missfit
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo, meine ersten Gehversuche mit Baclofen Verfasst: Samstag 14. April 2012, 14:29 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Hi miss fit,
klingt doch schon gut! Dosis langsam weiter erhöhen (erst wenn die Nierengegend nicht mehr zieht), der Alkohol muss Dir noch etwas "egaler" werden.
Baclofen finde ich ist keine "Krücke", allenfalls der Alkohol. Du sagst dem Diabetiker ja auch nicht: sie hatten nun so lange Insulin, nun müssen sie es doch auch "selbst" können. Es gibt seit langer Zeit sehr viele Beweise, dass Sucht eben auch einfach einen ganz "biologischen" Anteil hat; den können wir mit Baclofen wunderbar beeinflussen!
Du merkst doch selbst, dass zum Arbeiten jede Menge übrig bleibt... und Du bist doch schon dabei!
LG und weiterhin viel Kraft jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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