Baclofen Forum vs Alkoholismus

Hallo Kevin,

Ich finde Du machst es klasse und bewundernswert und analysierst Dich sehr treffend.
An alle:Es ist, glaube ich, sehr wichtig keine einfachen Rezepte zu verschicken.
Baclofen, ganz gleich bei welcher Dosierung und ob mit oder ohne Sport ist auch laut Dr. Ameisen kein Wundermittel. Eine Borderlinestörung kann damit nicht geheilt werden!
Baclofen nimmt das Craving nach dem Suchtmittel und hat eine angstlösende Wirkung. Tranquilizer jedweder Art können ebenfalls keine Borderlinestörung heilen! Und Alkohol ist, ob es uns gefällt oder nicht ein sehr wirksamer Tranquilizer. Du brauchst therapeutische Unterstützung um Deinen Schmerz nicht zu ertränken, sondern Dich ihm stellen zu können.
Und Angst ist nur ein Baustein von vielen bei dieser Problematik. Du mußt eine begleitende Psychotherapie machen mit jemandem der sich in punkto Borderlinestörung auskennt.
Ohne Drogen und Dank Baclofen hast Du nach Jahren die Möglichkeit dies erfolgreich zu tun .
Ich werde Dir eine PM schreiben und alle bitten keine zu einfachen Lösungen anzubieten, wenn, wie bei Dir es viele Ebenen gibt auf dem Weg aus der unerträglichen inneren Spannung hin zur Lösung der inneren Konflikte. Diese einfachen Tipps geben nur das Gefühl zu versagen und hinterlassen die große Frage: warum klappt es nicht bei mir? Sie schwächen und erhöhen die Gefahr für einen Rückfall.
Gruß Psych

Hallo Benepp oder Psych,

Herzlich Willkommen!



Es wäre prima, wenn Du Dich erst einmal vorstellen würdest, bevor Du hier Forumsmitgliedern Ratschläge erteilst. So können wir Dich auch mal kennenlernen.



Hiervon habe ich nichts gelesen, wo entnimmst Du dies?

LG
Kuni

Hallo , Psych, oder @benepp !

zunächst, - herzlich willkommen !
- grundsätzlich ist das schon okay, - der Ratschlag :



Wir sind aber schon ein paar Donnerstage mehr hier unterwegs ....---
( wie war das noch ? - wer lesen kann.. ist klar im... auf dem laufendem ...)

moonriver hat geschrieben :

Aspino hat geschrieben :

Federico hat geschrieben :

etc..., p.p.

auch möchte ich nicht versäumen, das wir uns, ( wie von @kuni bereits erwähnt...)- hier kurz einmal vorstellen ....

... einfach hier so herein zu schneien :

........ - geben mir die Frage auf : hattest Du nur so spontan mal Langeweile, hier derartiges mitzuteilen ?

... - sei bitte so nett, und teile uns gerne mit, was Du "psych"...technisch, so an Erfahrung mitbringst ... ( selbsterfahrung, oder eher sowas wie selbstständig ? - ..komm zu mir in die Beratung...

gerne nehmen wir neue, "frische" Tipps auf und an ..........,

und verbleiben mit freundlichem Gruß !

Erkenntnis des Tages: Es gibt Gott sei Dank doch noch soziale Situationen die mir Freude bereiten und kein Bier benötigen. Heute 2 Stunden in einer Kneipe gewesen, Limo gesüffelt und permanent anregende Gespräche geführt. Das klappt dann, wenn ich die Gespräche wie gesagt als interessant, anregend und stimulierend empfinde. Da blitzt der Dämon mal kurz auf, aber ich kann ihn recht schnell wieder in die Schublade schieben. Und als ich raus bin...naja.... seitdem ist der Dämon wieder dauernd da.

Hi Kelvin

Du hattest das bereits zu Beginn schon mal beschrieben:
Da klingt bei mir an: Das "normale Leben" ist nicht genug, es müsste auf diesem hohen Anregungslevel weitergehen, damit ich mich dauerhaft wohl fühle. Und da erkenne ich mich als junge Lisa wieder und glaube, dich zu verstehen. Ich wage eine Parallele zu ziehen zum süchtigen Trinken: mehr desselben ist nötig, der Zustand des Cravings tritt ein, wenn der Flow nachlässt. Das Hirn, der ganze Organismus, gibt sich einfach nicht zufrieden mit alltäglichem Wohlsein, sondern ist auf ein Maximum an Input kalibriert. Und auf Dauer überfordert damit.

Die Lisa von früher hatte es mehr mit Konstantin Wecker: http://www.golyr.de/konstantin-wecker/songtext-genug-ist-nicht-genug-50530.html. Diese junge Lisa würde mich als todlangweilig und abgeklärt bezeichnen, sogar als Spiesserin, und überzeugt behaupten: So werde ich nie werden! Ich werde doch nicht meine Ansprüche ans Leben aufgeben und so mittelmässig werden! Heute stelle ich fest: ich war noch nie so im Reinen mit mir selbst, ich habe mein Mass gefunden.

Ich bin heute mit sehr wenig zufrieden, ich wurde genügsam, ich bin mir genug. Ein Shift von Glückserwarten zu Zufriedenheit hat stattgefunden, damit einhergehend eine gewisse Nivellierung meiner Gefühlsintensitäten, die von meiner Umgebung beargwöhnt wird, mir selbst aber das Leben ungemein erleichtert. Die extremen ups and downs sind Vergangenheit. Natürlich hat die Zeit für mich gearbeitet. Und auch Baclofen trägt seit drei Monaten das seine dazu bei, macht es möglich, dass ich schätzen und würdigen kann, wie gut mein Leben im Grunde ist. Ich habe noch nie zuvor so genau gespürt, was richtig ist für mich.

Ich habe kein Rezept für dich, Kelvin, nur meine eigenen Reflexionen dazu, wie sich meine innerlichen Haltungen verändern konnten. Mit viel Zeit, um wachsen zu lassen, mit Eigenhirn, Hilfe aus Therapien und auch unerhofften "Zufällen des Lebens". Und mit Zuversicht, die ich dir gern vermitteln würde. Das Leben meint es gut mit uns.

lg
Lisa

@Lisa

Der junge (und auch älter werdende) Volker wollte immer die Welt retten. Raus aus allen spießigen Anschauungen.
Heute schaue ich auf den Moment, auf mich, auf den das unmittelbare Umfeld, das mich umgibt. Dort kann ich wirken und Zufriedenheit erlangen.

LG Volker und allen ein schönes WE.

@volker: pro statt contra, immer wieder... es ist so befreiend!

Wenn ich gegen etwas kämpfe (stur, verbissen...), was ist dann mein innerer Wert, den ich damit zu verteidigen versuche? Wie kann ich meine Energie für diesen mir wichtigen Wert einsetzen und mich abwenden vom Gegen?

Auch dir ein schönes WE,

herzlich
Lisa

Das alltägliche ist kein Wohlsein sondern eine regelrechte Qual. Ich wache auf und bin sofort von Negativem zugeballert. Ich prügele mich durch den Tag, die meisten Arbeiten bekomme ich zum Glück ganz gut hin. Aus einem größeren Projekte musste ich mich jetzt zurückziehen, obwohl mich aus dem Team niemand ersetzen kann und die jetzt ziemlich blöd dastehen. Ich müsste ca. 30 Seiten Text schreiben. Ich habe gestern unter Qual in zwei Stunden eine Seite geschrieben und fragte mich danach ob ich nun endgültig verblöde. Es ist mir unbegreiflich wie ich vor drei Jahren eine Top Masterarbeit von 200 Seiten schreiben konnte. Dazu habe ich grade noch spontan auftretende Wortfindungsprobleme, das hat mich in ein paar geschäftlichen Gesprächen in übelst peinliche Situationen gebracht.
Mein ganzes Ich schreit einfach nur nach Erlösung, auch jetzt nach knapp drei Wochen Bac. Zum Glück bin ich Anfang nächster Woche zwei Tage auf einem Netzwerktreffen und da bei spannenden Treffen und interessanten Leuten gut beschäftigt, sonst würde ich durchdrehen.
Sorry, aber alltägliches Wohlbefinden stelle ich mir anders vor.

@Kelvin
Wie ist Deine momentane Bac-Dosis? Konsumierst Du noch Alk?

LG moonriver

Was ist eigentlich mit Kollege Psych, alias benepp?
Kurz reingeschneit und wieder verduftet?
Eine Antwort steht noch aus.
War er überhaupt "echt" oder ging es um Stimmungsmache?

moonriver