Baclofen Forum vs Alkoholismus

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BeitragVerfasst: Samstag 27. März 2010, 21:56 
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Beiträge: 351
Hallo alex,

das hört sich wirklich eng an:
Zitat:
nur noch 75mg da, die ich mir morgen den tag über einteilen darf, da wir eng. Im notfall habe ich noch Doxipin da (Antidepressiva).

Ich habe das Gefühl, daß Du (dringend) auf dem Absprung bist.
Richtig? Schreib mir, evtl auch pm.

LG
Obelix


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BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2010, 00:27 
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Beiträge: 75
Ich bin mir nicht ganz sicher, was Du mit Absprung meinst...


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BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2010, 03:10 
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Beiträge: 209
Wohnort: Berlin
Ich habe vor drei Jahren mal Kokain probiert (ein Bekannter hat mir eine Spur geschenkt). Die Wirkung hielt bei mir nur eine halbe Stunde, aber das Verlangen nach mehr war enorm (größer als das Verlangen nach Alkohol). Ich bin damals durch halb Prenzlauer Berg gefahren, um den Ticker zu finden, der mir Nachschub geben konnte. Zum Glück habe ich ihn nicht gefunden. In der Nacht habe ich nicht schlafen können, aber am nächsten Tag war der Spuk zum Glück vorüber. In Anbetracht meiner Erfahrungen halte ich deine Dosierung für angemessen.

Die Entgiftung bei Kokain dauert mehrere Wochen, deswegen wäre die Methode der vorherigen Entgiftung bei Kokain vermutlich nicht angebracht.

Aus meinem Bekanntenkreis habe ich gehört, dass einige Menschen sehr gute Erfahrungen mit Baclofen in Hinsicht auf GHB-Entzug haben (der kalte Entzug wurde jedoch zusätzlich mit Alkohol unter Kontrolle gebracht).

Zitat:
Heute habe z.B. nur noch 75mg da, die ich mir morgen den tag über einteilen darf, da wir eng.


Auweia! Das wird sicherlich hart. Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen und hoffe, dass du sehr schnell an Nachschub kommst. Du hast es bis hierhin geschafft, also lohnt es sich ja jetzt erst Recht weiter zu kämpfen.


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BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2010, 17:45 
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Registriert: Samstag 27. März 2010, 17:27
Beiträge: 75
Von Obelix:

"Hallo Alex, ich habe das Gefühl, daß Du jetzt, heute oder sehr zeitnah den Absprung von Alk und Koks suchst und brauchst. Das Du das , was man auch unter "Kapitulation" versteht zur Zeit erfährst.
Ich hatte gestern so für mich überlegt wie eine klassische Kokainentgiftung geht und ob die nicht sinnvoll ist zunächst. "

Tja Obelix, da hast Du Recht. Mittlerweile hasse ich mich für mein Verhalten und würde alles gerne ungeschehen machen. Wenn ich mir alleine überlege, wieviel Geld da draufgegeangen ist und wie sehr ich mich damit in Schulen gestürzt habe, Leute belogen und jetz vor einem Scherbenhaufen stehe - da frage ich mich, ob es das Wert war. Abgesehen von den gewaltigen Gefühlsschwankungen, dieses rumbrüllen und aufregen. Der Stress mit meiner Frau wegen dem Geld. Das sollte allen eine Lehre sein... :smt005

Mein Absprung steht unmittelbar bevor, das sehe ich auch so. Noch vor einem Jahr habe ich 2500.- € im Monat für Koks ausgegeben und heute bin ich mit 100.- € dabei. Das ist ein wirklich lohnenswerter Tausch. Endlich habe ich auch wieder Geld im Portemonee und der Kühlschrank ist voll, ich kann sogar mein Auto betanken. Ich bezahle wieder Rechnungen. Trotzdem ist die Sucht stark und ich bin lange nicht über den Berg.

Ich hatte es schon einmal geschaft, dem Kokain abzusagen, bis einestagen ein Arbeitskolege mich ins Gespräch verwickelte und das wars dann. Beim letzen mal hat es gut ein jahr gedauert, bin der Druck weg war und solange werde ich das baclofen auch weiter nehmen müssen... mindestens, ich denke mal besser an zwei Jahre. Aber ich werde es jetzt monatlich reduzieren und mein Lever auspegeln. Vielleicht reichen ja 150mg am Tag.

Meine 75 mg, die ich übrig hatte scheinen locker auszureichen, wiedererwartend meiner bisherigen Erfahrungen. Keine Übelkeit, keine Schwächeanfälle, keine nervigen körperlichen oder seelischen Einschränkungen. Bin ganz überrascht. Habe heute morgen 25mg und jetzt um 17:00 h 25mg genommen. Heute Abend dann die letzte. Stört mich irgendwie garnicht... Ich überlege schon, ob ich mir eine neues Rezept holen sollte, wäre aber wohl der größte Fehler. Zumindest freut es mich zu wissen, das Baclofen "nicht" süchtig macht. Natürlich werde ich die Behandlung nicht abbrechen, ich bin noch nicht so weit.

Irgendwie fühle ich mich ohne Baclofen oder mit dieser geringen Dosis von heute besser als sonst. Es ist ein sehr angenehmes und "normales" Gefühl, was ich sonst die Monate mit "hochdosiertem Bac" nicht hatte.

Gestern Abend hatte ich gerade mal zwei Bier getrunken, ist das nicht unglaublich und auch heute habe ich gerade mal ein Hefe im Kühlschrank. Irgendwie verändert sich etwas in mir, ich kann nur nicht beschreiben, was es genau ist. Ich sehe zumindest positiv in die Zukunft, und ich hoffe für Euch, das ihr das auch tut. :smt002

Gruß
Alex


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BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2010, 17:59 
Hallo Alexberlin,
Zitat:
Irgendwie verändert sich etwas in mir, ich kann nur nicht beschreiben, was es genau ist. Ich sehe zumindest positiv in die Zukunft,

Das ist eine sehr gute Beschreibung der Wirkung von Baclofen.
LG invorio


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BeitragVerfasst: Dienstag 30. März 2010, 16:33 
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Tja, das wohl wohl nichts, nachdem ich am Sonntag nur noch 75 mg da hatte, und mir erst Montag Abend neues von der Apotheke holen konnte, merkte ich schnell, das es ohne nicht geht. Der Körper ist so auf Baclofen eingestellt, das ein plötzliches absetzen zu körperlichen Problemen führt. Mann ist völlig platt und kann kaum arbeiten.

Heute habe ich gerade mal 75 mg zu mir genommen und muß sagen, das es trotzdem funktioniert. Ich gebe zu, das diese absolute Überdosierung mit 300 mg vielleicht garnicht nötig waren... mal sehen, wie es sich die nächten Tage so entwickelt.

Gruß
Alex


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BeitragVerfasst: Dienstag 20. April 2010, 00:43 
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Ich habe meine Dosis jetzt auf 200 mg reduziert und funktioniert auch. Als ich so "eng" bestellt war, habe ich morgens, mittags und abends jeweils eine genommen (25mg). Damit ging es mir auch gut, weil noch genug im Körper vorhanden war. Einen Tag später wurde es dann kritisch...

Wenn mir das Baclofen ausgeht, bin ich sehr down. Die Existenzangst kommt wieder hoch und ich denke an Koks, um dem zu entfliehen. Ich sitze dann ziemlich abgeschlagen auf dem Sofa und komme nicht aus dem Knick, denke viel nach und mache mich damit fertig. Sobald ich den Bac-Pegel aufgefüllt habe, kann es weitergehen. Daraus schließe ich eine böse Depression, ein Sydrom der Abgeschlagenheit.

http://www.verhaltenswissenschaft.de/Ps ... ession.htm

Die Depression behandel ich nebei mit dem Besten Antidepressiva der Welt "Doxipin Dura 50mg", um die GABA- und Dopamin Rezeptoren wieder in Schuß zu bekommen. Hilft hervorragend.


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BeitragVerfasst: Dienstag 20. April 2010, 15:31 
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alexberlin hat geschrieben:
mit dem Besten Antidepressiva der Welt "Doxipin Dura 50mg"


Woran machst du das fest, dass es sich dabei um das beste AD der Welt handelt?


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BeitragVerfasst: Dienstag 20. April 2010, 16:31 
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Beiträge: 75
na ja, weil es bei mir super anschlägt und schon nach einer Woche die Depressionen spürbar geringer ausfallen. Ist vielleicht nicht das Beste... aber sehr gut. im Internet habe ich einen Bericht gelesen, in dem Stand, dass nichts wirklich geholfen hat, bis ihnen Doxipin vershrieben wurde. Sogar aus dem Bekanntenkreis habe ich solche Aussagen schon gehört.


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BeitragVerfasst: Dienstag 20. April 2010, 17:00 
Hallo alexberlin,

Depression und Angst sind nicht meine Kernkompetenz, daher kann ich Deine Logik nicht ganz nachvollziehen. Nimmst Du Doxipin anstatt Baclofen, wenn Du nicht genug Baclofen hast oder auf jeden Fall zusammen, so als Kombi-Präparat.
Ganz im Ernst, wenn ich mir die Umfrageergebnisse anschaue, hilft Baclofen nach ein Paar Tagen so gut wie allen, obwohl sie vorher trotz Antidepressiva starke Ängste und/oder Depressionen hatten.
Wozu also noch das Doxipin?
LG invorio


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