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praxx
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Betreff des Beitrags: Wie macht Ihr das mit der Dosis? Verfasst: Montag 29. März 2010, 17:59 |
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32 Beiträge: 485 Wohnort: Oberhausen
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Sorry wenn das für Euch ne blöde Frage sein, mag - aber wenn ich BAC verordne, möchte ich kein dummes Zeug erzählen.
Ich halte mich natürlich brav an die Empfehlung vom Beipackzettel, also mit 15mg Tagesdosis (5-5-10) beginnen und alle drei Tage um 5-15mg steigern bis zum erwünschten Effekt, maximal 3x25mg fürs erste...
Wie ist das bei Euch mit unerwünschten Wirkungen, wie klappt das mit dem Autofahren oder Staplerfahren, muss ich zB für die ersten paar Tage das Autofahren besser verbieten?
Sollte ich am Anfang besser etwas gegen Übelkeit und Erbrechen verordnen, wäre eine Krankschreibung ratsam für einige Tage?
Wäre dankbar für konkrete Erfahrungen, Danke im Voraus
LG
Praxx
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feuerthal
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Betreff des Beitrags: Autofahr Verfasst: Dienstag 30. März 2010, 06:51 |
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Registriert: Donnerstag 18. März 2010, 19:45 Beiträge: 43 Wohnort: Unterfranken
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Bei Neuanfang oder Steigerung würde ich das Autofahren bei meinen Erfahrungen soweit wie möglich unterlassen. Ich muss dazu allerdings ergänzen, dass ich mit 25 mg anfing und ein Steigerung von jeweils 25 mg bis auf 100 mg im Krankenhaus vollzog.
Ich habe zwar im normalen Alltag keinerlei Nebenwirkungen bemerkt, bei einer notwendigen Autofahrt habe ich am Anfang jedoch ganz leichte Schwindelgefühle bemerkt.
In wie weit das ganze natürlich der ersten Fahrt nach drei Wochen etc. und der Dosis geschuldet ist, kann ich nicht sagen. Einen ganzen Arbeitstag würde ich allerdings nicht als Probe ansetzen.
Es kommen ja jetzt die Osterfeiertage und Pfingsten ist auch nicht fern. Versuche notwendige Steigerungen auf diese Termine zu legen bzw. auf ein Wochenende.
Nach zwei Tagen sollten sich die Nebenwirkungen gelegt haben (kommt natürlich auf dich persönlich an (evtl. weitere Beeinflussende Faktoren)).
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Obelix
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Betreff des Beitrags: Re: Wie macht Ihr das mit der Dosis? Verfasst: Dienstag 30. März 2010, 09:09 |
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Registriert: Sonntag 24. Januar 2010, 13:44 Beiträge: 351
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Hallo praxx,
ich habe mit 3x1/4 Baclofen 25 begonnen und jeden Tag 1/4 dazu geenommen. (Tag 2 also : 6,25-6,25-12,5; Tag 3: 6,25-12,5-12,5; usw.)
Etwas mehr also als empfohlen, ich hatte aber auch etwas Übergewicht. Bei 56,25 wurde die Abendmüdigkeit sehr hoch und ich habe zurückdosiert auf 50.
Das Autofahren habe ich am Anfang gelassen, da ich vor allem am Abend die Gefahr von "Sekundenschlaf" gesehen habe.
Start am Wochenende oder 2 Tage AU ist sicher hilfreich.
LG
Obelix
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emelie
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 30. März 2010, 10:34 |
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17 Beiträge: 575
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Hallo Praxx
ich habe gaaanz langsam begonnen, mit nur 5 mg. am Tag und alle 2-3 Tage um 5 mg. hochgesteigert. Gleichzeitig Benzos von 6 mg. Lorazepam auf jetzt unter 2 mg./tägl. runterdosiert. Meine Erhaltungsdosis liegt bei 50 mg. Bac täglich.
Ich habe keinerlei Nebenwirkungen, lediglich ab 22 Uhr eine Abendmüdigkeit, die ich als sehr angenehm empfinde.
Mein Körper war so an die Benzos gewöhnt, dass ich keine Tagesmüdigkeit wg. der Baclofen hatte und auch auf das Autofahren nicht verzichten musste, allerdings bin ich während der Benzobehandlung und auch jetzt nie längere Strecken gefahren.
Ich denke, es ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Vielleicht ist es gut, mit der Behandlung am Wochenende zu beginnen und zu schauen, wie es einem bekommt. Je nach dem vielleicht mal für kurze Zeit auf's Auto verzichten. Mir war ganz selten übel, dagegen hab ich dann Motilium lingual genommen.
Bei Personen, die noch nicht entgiftet haben, aber auf Grund ihrer Alk-Vorgeschichte in der Lage sind, zuhause eine Entgiftung durchzuführen, finde ich eine Krankschreibung für ein paar Tage sicher sehr sinnvoll....
Ich finde es toll, dass Du Dich für Deine Patienten so einsetzt und informierst. Ist leider nicht die Regel....
Liebe Grüsse
Emelie
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Schrauber
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 30. März 2010, 15:01 |
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Registriert: Donnerstag 25. Februar 2010, 16:46 Beiträge: 46 Wohnort: naehe Landshut
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IMHO sieht der Beipackzettel 5-5-5 vor mit erhoehung auf max. 10-10-10 nach fruehestens 3 Tagen und so weiter bis die Wirkung eintritt.
Ich hatte eigentlich keine Probleme beim Autofahren und ich habe mich aber extra genau beobachtet. Bei Maschinenfuehrern rate ich dir (@Praxx) aber als Aussenstehender ein paar Tage krank zu schreiben. Warum? Ganz einfach... lass mal was passieren. Selbst wenn es mit Bac ueberhaupt nichts zu tun hat - man braucht in Deutschland immer einen Schuldigen. Und wenn dann rauskommt, dass derjenige ein Medikament eingenommen hat bei dem der Hersteller sogar im Beipackzettel davor warnt Maschinen zu bedienen, dann schaetze ich mal bist du als Arzt derjenige der mindestens eine Teilschuld mit bekommt. Denn du bist "Vermoegend" (ob das stimmt oder nicht ist dabei egal) und irgendjemand muss ja fuer den Schaden aufkommen.
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anke
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 30. März 2010, 15:42 |
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Moderator |
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Registriert: Montag 15. Februar 2010, 17:23 Beiträge: 209 Wohnort: Berlin
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Die Nebenwirkungen sind bei jedem anders. Ich habe mit 40 mg angefangen und hatte keine Nebenwirkungen. Am 1. Tag der Einnahme bin ich ca. 600 km mit dem Auto gefahren und hatte keinerlei Sekundenschlaf, jedoch zeitweise Konzentrationsmangel. Arbeiten, war trotz Konzentrationsmangel, auch kein Problem. Dennoch würde ich auf Nummer sicher gehen, also bloß kein Risiko eingehen. Der Patient kann sich ja, trotz Krankschreibung, immer noch selber entscheiden, ob er fit genug ist.
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Mizie55
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Mittwoch 31. März 2010, 09:18 |
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Registriert: Mittwoch 3. Februar 2010, 21:29 Beiträge: 195
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Ich habe auch mit 3mal 6,5 mg angefangen langsam bis ich auf jetzt 75 mg Enddosierung ich habe keine Nebenwirkungen mehr Außer die Positiven (weniger rauchen, mehr Elan und Tatendrang)
Während der Hochdosierung hatte ich immer wieder Phasen wo ich hätte sofort schlafen können das hat sich bei jeder Dosiserhöhung wiederholt auch hatte ich Teilweise mal Schwindel wobei ich nicht weis ob es auf B zurück zu führen war.
Auf jeden Fall währe ich zu dieser Zeit kein Auto gefahren und hätte in meinen Beruf ein Gerüst bestiegen!
Das sind meine pers. Erfahrungen! 
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ampeguana
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 27. April 2010, 07:09 |
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Registriert: Donnerstag 1. April 2010, 10:51 Beiträge: 14 Wohnort: naehe landshut
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Ich nehme seit ich angefangen habe (ca. 5 Wochen) täglich ca. 6/6/10 mg
und komme hervorragend damit klar.
Die ersten zwei Tage hatte ich aber wirklich das Gefühl, nicht Auto fahren
zu dürfen.(leichtes Schwindelgefühl, Konzentrationsmangel)
Danach gab es dann damit keinerlei Probleme mehr. Auch nicht mit craving. 
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delfo
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Dienstag 27. April 2010, 10:28 |
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Registriert: Sonntag 14. März 2010, 18:11 Beiträge: 43
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Wenn ich alle Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von den vielen Medikamenten bekomme, die ich nehmen soll/muss, dann bin ich tot.
Ausser Baclofen (jetzt 60 mg/d) sind es Betablocker, Lipidsenker, ASS, Flecainid, Blutdrucksenker und Felis. Ein Herzschrittmacher, der eine Mindestschlagzahl von 60/min vorgibt, hält mich in Schwung, Sekundenschlaf habe ich seitdem nicht mehr.
Meine Nebenwirkungen sind Benommenheit, Bewegungs- und Gangunsicherheit sowie Störung der Scharfstellung des Auges. Das ist auch nach 21 Tagen Baclofen noch so.
Bewegungs- und Gangunsicherheit stören mich beim Autofahren nicht, ob die Benommenheit eine Einfluss auf das Fahrvermögen hat, weiss ich nicht. Ich fahre allerdings wegen meines Alters und dem damit verbundenen Nachlassens der Reaktionsgeschwindigkeit sowieso schon langsamer und konzentrierter, bin aber kein Verkehrshindernis.
Eines meiner beiden Augen (eins weit-, eins kurzsichtig) ist meist scharf, das reicht.
LG delfo
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veda
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 14. Mai 2010, 22:10 |
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Registriert: Freitag 2. April 2010, 14:48 Beiträge: 42 Wohnort: Rhein-Neckar-Metropolregion
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Hallo,
ich bin bei 100 mg pro Tag angekommen und hatte am PC-Arbeitsplatz im Großraumbüro teilweise mit Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Benommenheit zu kämpfen. Das verlangsamte mein Arbeitspensum. Generell nehmen die Nebenwirkungen bei Hochdosis über 100mg rapide zu. Hatte auch schon Schüttelfrost und Gelenkschmerzen bei 150mg. Allerdings gewöhnt sich der Körper daran und die Nebenwirkungen verschwinden in der Regel recht schnell. Unter 100mg dürften die Nebenwirkungen zwar gering sein, aber jeder Mensch reagiert bekanntlich anders, abhängig von Geschlecht, Alter und Gewicht.
LG
Veda
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