Baclofen Forum vs Alkoholismus

Informationen zu Baclofen bei Angststörungen, substanzinduzierten Störungen und Depressionen. Informationen und offenes Diskussionsforum zu Selincro (Nalmefen) sowie alle progressiven Therapieoptionen im Kontext mit Alkoholismus
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 Betreff des Beitrags: Re: Ernste Zweifel am Selincro-Forum
BeitragVerfasst: Sonntag 6. Juli 2014, 12:30 
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Registriert: Mittwoch 6. April 2011, 23:04
Beiträge: 236
Hallo@All,

Darf ich nochmal kurz zusammenfassen?

Nalmefen - leicht verändertes Naltrexon. Ja?

Naltrexon - nicht wirklich wirksam. Ja?

Studien - wurden mit Personen gemacht, die nicht schwere Alkoholiker waren. Ja?

Nalmefen - nicht für Alkoholkranke gedacht, sondern für Leute mit erhöhtem, bzw. risikoreichem Alkoholkonsum, Ja?

Baclofen-Forum - für Leute mit, z.T. schwerer, langjähriger Alkoholabhängigkeitt, die z.T. schon etliche Therapien, Entgiftungen, Rasierwasser-Cocktails und Schlimmeres hinter sich haben. Ja?

Nalmefen/Selincro - in Deutschland nun ausschließlich zur kurzzeitigen Aufrechterhaltung einer Abstinenz zugelassen, Ja?

Worüber reden wir denn eigentlich noch?

Und warum ist noch nie darüber gesprochen worden, welchen möglichen Schaden Nalmefen/Selincro in Bezug auf eine Abkehr von dem Anspruch auf Abstinenz, als einziges zugelassenes Therapieziel hat? Ganz toll, da wurde ein Medikament gehypt, das schon jetzt für seine kaum vorhandene Wirksamkeit bekannt ist und DAS hat jetzt den GBA dazu veranlasst nochmal das Abstinenzziel jeglicher Therapie (ob medikamentös oder nicht) zu bestätigen und zu bestärken:
lisa64 hat geschrieben:
Nicht ein Schritt weg vom "Rechten Weg" Richtung absolutistisches Abstinenzziel. Grund genug, sich darüber zu ärgern.

Das ist der einzige Grund, sich wirklich zu ärgern, darum geht es nämlich - mir zumindest! Und hat sich schon mal jemand mit dem Vorsitzenden des Bundesausschusses beschäftigt? Wer das eigentlich ist und für welche Aussagen er bekannt ist?! Das ist in meinen Augen ein wirklicher Skandal:
Zitat:
"Im November 2013 machte der Spiegel publik, dass Hecken in einer Sitzung des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen gesagt habe, man benötige nicht für jeden Bürger eine Psychotherapie, eine Flasche Bier tue es manchmal auch. Auf Nachfrage distanzierte sich Hecken von dieser Äußerung nicht, sondern bezeichnete sie als "unglücklich, weil missverständlich". Vor dem Hintergrund monatelanger Wartezeiten auf Psychotherapieplätze in Deutschland löste diese Äußerungen bei Betroffenen und den Berufsverbänden der Psychotherapeuten Empörung aus, weil der G-BA den Bedarf an Psychotherapie in Deutschland ermittelt und es fraglich ist, ob sein Vorsitzender nicht bezüglich psychischer Störungen voreingenommen ist, wenn er davon ausgeht, dass sich diese mit einem warmen Bier heilen ließen."[5] (Quelle: Wikipedia)
Und das ist längst nicht alles, was es über den Herrn zu sagen gibt.

Und dennoch: Vielleicht sollte man dem GBA in dieser Hinsicht doch dankbar für diese Entscheidung sein. Nicht auszudenken, es wäre in gewünschter Form zugelassen worden, das Abstinenzziel wäre erstmalig aufgelockert worden und dann wäre die Sache grandios nach hinten losgegangen. Denn nach allem, was man bisher weiß, muss es nach hinten losgehen (zumindest für den ganz überwiegenden Teil der Patienten, die, die man nicht mit dem Placebo-Effekt kriegt...).

Wohlgemerkt, auch ich hätte mich über ein weiteres Medikament zur Aufrechterhaltung einer Abstinenz oder einen gemäßigteren Umgang mit Alkohol gefreut - bleibt immerhin noch Arbaclofen als Hoffnung und alles das, was vielleicht jetzt schon in der Entwicklung ist und von dem man vielleicht noch gar nichts weiß.

Und was das andere anbelangt....(ich mache es kurz, denn es ist mir nicht wirklich wichtig...)

Ich schließe mich denen an, die es einfach ignorieren. Im Moment bekommt es ja überall sein Podium - auf die ein oder andere Art. Einiges fand ich ja noch verständlich, aber wenn das solche Ausmaße annimmt, bleibt mal wieder die Frage: wofür?

In diesem Sinne.... :-h (...hier scheint gerade ganz herrlich die Sonne!)

LG Nordlicht

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Was ist eigentlich alt? Was ist jung? Jung, wo die Zukunft vorwaltet. Alt, wo die Vergangenheit die Übermacht hat. (Novalis , dt. Dichter)


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