Addiction Science & Clinical Practice 2015, 10:6  doi:10.1186/s13722-015-0029-2
Published: 24 February 2015
Systematic review of the pharmacological treatment of alcohol use disorders 
in individuals infected with hepatitis CAlexis Thibault, Suzanne Brissette, Didier Jutras-Aswad
ConclusionCo-Auftreten einer HCV-Infektion und AUD wird häufig angetroffen und Patienten, 
die beide Bedingungen erfüllen, sind einem erhöhten Risiko von Lebererkrankungen 
und anschließender Mortalität ausgesetzt. Es ist leider eine kleine Anzahl von Studien, 
die pharmakologische Optionen für AUD Behandlung in HCV-Patienten untersuchen. 
Baclofen speziell zeigte vielversprechende Ergebnisse, während die Ergebnisse Disulfiram 
auch ermutigend sind, werden sie doch stark von Studiendesigns begrenzt. Durch den 
Mangel an Daten, können keine klinischen Empfehlungen für pharmakologische Interventionen 
gegeben werden. Die vorliegende Überprüfung und ihre Schlussfolgerung unterstreichen die 
Notwendigkeit, für zukünftige Forschung, einschließlich Studien, die Wirksamkeit von anderen 
bestehenden pharmakologischen Optionen für AUD in HCV (+) Individuen zu untersuchen.
DiscussionEine kritische Analyse der identifizierten Studien unterstreicht eine Reihe interessanter 
Erkenntnisse und Probleme, die ungelöst bleiben. Beide enthalten Beobachtungsstudien 
von jeweils 57 und 46 Teilnehmer untersuchte die Sicherheit von Disulfiram in HCV (+) 
Personen. Beide Studiengruppen stellten fest, dass Disulfiram eine sichere Therapieoption 
sein könnte, obwohl häufige Laborkontrollen wegen der möglichen Hepatotoxizität [27,29] 
notwendig sind. Die dritte Studie war eine 24-HCV (+) Patienten, randomisierte, Placebo-
kontrollierte Studie, die zu dem Schluss kam, dass Baclofen wirksam bei der Aufrechterhaltung 
der Abstinenz war. Das Medikament schien sicher in dieser Population, da keine Erhöhung der 
biochemischen Marker für Leberschäden beobachtet wurde. Die Ergebnisse zeigten 
Verbesserungen der biologischen Marker, selbst im Vergleich zu Placebo.