Baclofen Forum vs Alkoholismus

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BeitragVerfasst: Sonntag 18. April 2010, 08:12 
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Registriert: Mittwoch 3. Februar 2010, 21:29
Beiträge: 195
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Und mit der Geduld

Ein Zeichen von Alkoholismuss ist Geduldlosikeit es muss immer alles sofort passieren und wenn nicht habe ich ja einen Grund wieder zu trinken das liegt in der Natur!
Für mich pers. ist es wieder ein Zeichen das man die besten Chancen hat wenn man zuvor Entgiftet ist!

Für mich sehe ich als Moderates Trinken (was mir bis jetzt noch nicht passiert ist ) wenn ich doch mal ein Glas anfassen sollte oder auch mehrere das ich von selbst wieder aufhören kann!

_________________
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BeitragVerfasst: Sonntag 18. April 2010, 09:00 
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Registriert: Dienstag 30. März 2010, 18:38
Beiträge: 35
Hallo camprali,
ich bin derzeit auf 150 mg/Tag und komme damit gut zurecht. Meine posts und meine Vorstellung habe ich bisher nur im switchboard (eingerichtet für die Diskussion über höhere Dosierungen) geschrieben. Hier ist auch eher der Rahmen, über hohe Dosierungen (Ameisen schreibt in seinem Buch über Labortiere, dass der switch bei 1-3 mg/kg Körpergewicht eintritt) und die damit verbundenen Risiken und Nebenwirkungen zu sprechen. Ich kann deine Enttäuschung gut verstehen, rate aber auch dazu, weiter Geduld zu haben. Ich bin neugierig, wie du gegenüber Kollegen und Geschäftspartnern erklärst, dass du weniger/keinen Alkohol trinkst.
LG
Lombok


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BeitragVerfasst: Sonntag 18. April 2010, 09:09 
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Registriert: Freitag 16. April 2010, 17:42
Beiträge: 32
@Lombock und Mizzie55,
vielen Dank für Eure konstruktiven Postings!

Ich werde selbstverständlich berichten, wie es weitergeht!

LG
Jürgen

@invorio

mir ist selten im leben jemand begegnet, der als forumsleiter menschen dermassen abkanzelt, mundtot machen möchte und mit zynisch unterlegten ratschlägen beglückt.

ich hoffe, dass du im realen leben einen beruf hast, der nicht die kunst der menschenführung als voraussetzung hat.


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BeitragVerfasst: Sonntag 18. April 2010, 16:39 
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Registriert: Freitag 16. April 2010, 17:42
Beiträge: 32
Meinen Geschäftspartnern erkläre ich entweder, dass ich ein Medikament zur Zeit nehmen muß, dass unverträglich mit Alkohol ist

oder

ich bestelle Wein und Wasser, trinke aber nur das Wasser und tue so, als ob ich Wein trinke. ( Glas anfassen, damit Gebrauchsspuren dran sind etc. ).

Eine Freundin von mir macht das auch so, nur sie kann Lippenstiftspuren hinterlassen, wenn Sie so tut, als ob Sie trinkt. Sie ist trockee Alkoholikerin seit Jahren. Leider kann Sie - genausowenig wie ich es kann- auf ein alkoholfreies Umfeld bestehen.

Aber ich werde mal mehr auf mich achten. Meine Gefühle aufschreiben, wenn der Alkoholteufel mich jagt und einfangen will.
Ich kenne ja die Situationen, in denen ich trinken will.
Bei guter Laune und Euphorie.
Immer heimlich, damit meine Partnerin nichts merkt.
Nach ca. 10 alkoholfreien Tagen, wenn ich mir wie immer einbilde, alles ist halb so schlimm, ich habe das im Griff. Es endet aber immer im Vollrausch, auch mit Bac.

Heute habe ich insgesamt 50 mg bisher genommen. Das kein craving da ist, das ist normal, da ich meine Abstürze im 10 Tagesrythmus ja gerade hatte. Kritisch wird es in 10 Tagen.

LG
Jürgen


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BeitragVerfasst: Sonntag 18. April 2010, 20:29 
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Registriert: Donnerstag 10. Dezember 2009, 20:16
Beiträge: 70
Wohnort: Norddeutschland
Hallo camprali,

Du hast Deinen User Namen sicherlich nicht aus Zufall gewählt! Oder?
Beschreib doch bitte wie Acamprosat gewirkt hat und wo Du evtl. einen
Unterschied zu Baclofen siehst.
Auch würden mich die Nebenwirkungen interessieren. Man hört, dass
es Potenzprobleme und Durchfallerkrankungen gibt.
Danke für die Info.

Grüße

BD


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BeitragVerfasst: Sonntag 18. April 2010, 23:24 
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Registriert: Freitag 16. April 2010, 17:42
Beiträge: 32
Beides kann ich leider nur bestätigen!

Mit Bac - keine Darmprobleme, jedoch eine Schläfrigkeit, die keinen wirklichen Gedanken an Sex aufkommen läßt.
Allerdings hat Campral bei mir leider gar nichts ausgerichtet, mein Drang zum Alkohol war unverändert.
Auch bei allen Anweisungen und Hinweisen von Suchttherapeuten, wie ich eine zufriedene Abstinenz leben soll.
Der Wunsch nach einem Vollrausch ist immer da. Ich will gar nicht nur ein Glas trinken, ich will die Bewußtseinsveränderung.
Ich trinke auch nicht, weil ich traurig bin, und was vergessen will. Meist trinke ich, um eine euphorische Situaation - vermeintlich- noch schöner zu machen. Dann gibt es ab dem ersten Schluck kein zurück mehr, denn innerlich habe ich mir den Persilschein zum Vollrausch schon ausgestellt.
Leider benehme ich mich dann so quer und daneben, dass mich dies schon viele Freundschaften gekostet hat.
Selbst wenn mein Magen und mein Körper schon streiken, muß ich wie ferngesteuert so lange Alkohol in mic reinschütten, bis auch meine gesamten Körperfunktionen versagen, bzw. ich sie nicht mehr unter Kontrolle habe.
Was das im Klartext heißt, das brauche ich ja hier im Forum nicht zu erläutern!

Trotz dieser absolut schambesetzten und üblen Auswirkungen auf mein Leben kann ich die Finger nicht vom Alkohol lassen.
Auch habe ich immer einen gewaltigen Kater - eher einen Puma - der fast 2 Tage dauert.
Was haltet ihr von der Theorie des persönlichen Tiefpunktes?
Ich hatte schon so viele, und trotzdem immer wieder der teufelskreis.
War das alles noch nicht tief genug?
Muß es tatsächlich ans sterben gehen?
Warum immer dieser massive Wunsch nach einem Rausch?
Warum diese große Angst vor einem Leben ohne Alkohol, dh, ohne den Rausch leben zu müssen?

ich weiß doch, dass die Sauferei nur katastrophale Folgen für mich letztendlich hat. Und wider besseres Wissen gebe ich den Verlockungen des Suchtgedächnisses immer nach.


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BeitragVerfasst: Sonntag 18. April 2010, 23:30 
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Registriert: Freitag 16. April 2010, 17:42
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P.S. Irgendwann hat ein Psychater mal eine Hochbegabung bei mir festgestellt. Diese hat sich leider bei mir in den Noten in Schule oder dem Studium niedergeschlagen.
Dafür fühle ich mich seit 46 Jahren wie ein Beobachter im eigenen Leben, wie ein Komparse.
Camprali ist eine Mischung aus Campral ( wie Du schon treffend festgestellt hast ) und einem meiner bevorzugten Drinks, dem Campari.

Heute 150 mg Bac eingenommen.
Bin sehr schläfrig.
LG
Jürgen


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BeitragVerfasst: Sonntag 18. April 2010, 23:32 
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Registriert: Freitag 16. April 2010, 17:42
Beiträge: 32
Ich meinte natürlich, dass es sich nicht in guten Noten gezeigt hat. Eher unterdurchschnitlich!


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BeitragVerfasst: Montag 19. April 2010, 06:23 
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Registriert: Sonntag 20. Dezember 2009, 15:42
Beiträge: 218
Wohnort: Auf der richtigen Seite ;-)
Guten Morgen camprali,

Zitat:
Was haltet ihr von der Theorie des persönlichen Tiefpunktes?
Ich hatte schon so viele, und trotzdem immer wieder der teufelskreis.
War das alles noch nicht tief genug?
Muß es tatsächlich ans sterben gehen?
Warum immer dieser massive Wunsch nach einem Rausch?
Warum diese große Angst vor einem Leben ohne Alkohol, dh, ohne den Rausch leben zu müssen?


Jahrelang habe ich nach dem WARUM gefragt und keine Antworten erhalten. Wollte alle meine Probleme mit dem Verstand lösen und bin daran fast kaputt gegangen. - Erst als ich mich mühsam von meinem Verstand löste und mehr auf meine andere Gehirnhälfte "hört", bewegte sich etwas in mir. Der Weg z.B. zum Bac war frei!

Auch die hier im fred beschriebenen Auseinandersetzung mit den Eltern, der Familie kenne ich nur zu gut. Was habe ich meinen Eltern Vorwürfe gemacht - sie aber nie persönlich damit konfrontiert. Bis ich auch diesen Problembereich lösen konnte, hat es Jahre gedauert. Es gibt ein Spruch, weiß nicht mehr von wem: "Du mußt erst Deinen Vater töten um ihn lieben zu können" (so ähnlich) Anfangs dachte ich, so ein Blödsinn! Heute kann ich sagen, ja ich verstehe den Sinn dahinter. Abnabeln, die familiären Überzeugungen in Frage stellen, den Eltern vergeben, sie für das was sie mir mitgegeben haben danken, sie lieben so wie sie sind und letztendlich: Meinen eigenen Weg gehen.

Trotzdem habe ich immer wieder bei Zusammentreffen emotionale Chaostage die ich nur mit Alk ertragen konnte. Hoffe mit Bac zukünftig mit meiner Ursprungsfamilie ohne Alk soverän und liebend umgehen zu können.

Grundsätzlich gilt: Weder kann ich meine Mutter noch meinen Vater, ja auch die ganze Geschwisterschar nicht ändern. Aber ich kann mich ändern, wenn ich dazu bereit bin. Ich bin bereit!

Kann sein, dass du jetzt denkst: Och der archi mit seinem esoterischen, psychotherapeutischen Geschwätz. Ja habe ich auch hinter mir. Nur wer sich auf eine andere Sichtweise einläßt, kommt auf seinen Weg ans Ziel.

_________________
LG

Archi
-----------------------
"Der Weg ist das Ziel" (Konfuzius)


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BeitragVerfasst: Montag 19. April 2010, 06:38 
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Beiträge: 35
Hallo Camprali,
ich kenne diese Angst auch. Es ist eine Angst vor dem Leben, in das ich derzeit in kleinen Schritten zurückkehre und feststelle, dass ich ohne Alkohol auch in der Lage bin, diese Angst auszuhalten und zu analysieren. Diese Angst ist nicht real, sondern in früher Kindheit einprogrammiert/konditioniert - oder eventuell auch ein zu substituierender Mangel. Hilfreich sind dabei Menschen, denen gegenüber ich meine Schwächen und Fehler eingestehen kann (Therapeut, Freundin, jetzt auch die Kollegen). Insofern ist invorios Vorschlag mit der Selbsthilfegruppe hilfreich, da dort zumindest die Angst vor dem eigenen Versagen und dem Alkoholismus bearbeitet werden kann. Wenn ich dich richtig verstehe, hast auch du Angst davor, deiner Freundin die vollen Ausmaße deiner Alkoholexzesse zu erzählen, dann sollte irgendwo außerhalb der Beziehung die Möglichkeit zum Reden geschaffen werden.
LG
Lombok


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