Baclofen Forum vs Alkoholismus

Informationen zu Baclofen bei Angststörungen, substanzinduzierten Störungen und Depressionen. Informationen und offenes Diskussionsforum zu Selincro (Nalmefen) sowie alle progressiven Therapieoptionen im Kontext mit Alkoholismus
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BeitragVerfasst: Montag 26. Juli 2010, 00:05 
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@Obelix,

wer sollte Dich zwingen AD´s zu nehmen?
Zitat:
ich denke nach. Zuviel vermutlich.


LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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BeitragVerfasst: Montag 26. Juli 2010, 06:59 
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Hallo Federico,

im Ernst, warst Du jemals im Krankenhaus?
Wenn ich als Patient die "erforderlichen" Therapien verweigere wird man mir schnell nahelegen, daß eine Weiterbehandlung dann keinen Sinn mache.
Natürlich denke oft ich zuviel.
Manchmal macht das aber auch Sinn.

LG
Obelix


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BeitragVerfasst: Montag 26. Juli 2010, 09:26 
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@Obelix,

ja, war ich. Mehrfach. Bedingungslos in die Hände der Ärzte habe ich mich aber nie begeben. Eine Weiterbehandlung aufgrund meiner Weigerung AD´s zu nehmen wurde mir nie verweigert – im Gegenteil. Nachdenken macht natürlich schon Sinn – zuviel Nachdenken kann sinnlos sein, gebe ich zu bedenken.

LG Federico

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Richard David Precht


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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. August 2010, 03:47 
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@all,

möchte Euch kurz berichten.
Ich habe eine Zusage für eine ambulante PT (Psychologe, VT) bekommen. Es beginnt noch diesen Monat. Einige Sitzungen werden zunächst von der KK bezahlt noch bevor abschließend (hoffentlich) mein Antrag auf Kostenübernahme genehmigt wird. Vermutlich muss ich aber auch einige Stunden selbst bezahlen. Egal.
Ich bin weiter krankgeschrieben. Dominierend sind Angststörungen.
Meiner beginnenden Depression bin ich bis jetzt erfolgreich mit Sport begegnet und habe bis jetzt aud AD`s verzichten können. Anders als vor etwa 1 Jahr machen meine Gelenke (Knie/Rücken) keine Probleme beim Laufen. Ich schätze, daß sich die fehlende physische aber auch psychische Belastung des Jobs hier bemerkbar machen.
Langsam beruhige ich mich und setze mich gelassener damit auseinander, daß ich nicht mehr in meinem alten Beruf arbeiten kann, möglicherweise auch längere Zeit gar nicht mehr.
Wenn mir eines richtig Spaß macht, ist es die Hausarbeit. (All inclusive)
Freier Arbeiteinteilung ohne Druck bei hoher Qualität mit einer darüber rundum zufriedenen Partnerin.
Einzig meine vielen Rückfälle machen mir Sorgen.
Zwar sind es meistens nur vereinzelte Tage die ich trinke und komm mit Bac immer gut raus aus der beginnenden Mühle.
Ich habe Bac etwas reduziert nachdem (!) ich immer öfter "Vorfälle" hatte.
Bac hat sicher manches craving unterdrückt. Wenn ich aber Lust bekam zu trinken (ich nenne es bewusst mal Lust) hat auch eine Extradosis nicht immer geholfen. Viel Baclofen und viel Alkohol geht meine ich gar nicht.
Ich hatte in den letzten Monaten meistens 68,75-75 mg genommen.
Im Moment 50 mg
Ich bin unsicher ob ich weiter runterdosieren sollte. Mein Bauch sagt mir auf Null zu gehen auch ungeachtet eines dann zu erwartenden längeren Rückfalles.
Meine Idee ist es (nach vermutlich ätzender Saufphase) dann einen motivierten Neustart mit Baclofen zu starten. Ohne den entscheidenen Fehler zu machen nach einigen Wochen mit Alk zu experimentieren und diesmal mit Hilfe einer begleitenden Psychotherapie und vor allem auch ohne den beruflichen Stress der letzten Jahre.
Ich freue mich auf Eure Meinung.

LG
Obelix


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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. August 2010, 10:38 
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Lieber Obelix,

mit ganz einfachen Worten: wenn Du unbedingt saufen willst, tue es einfach. Du musst dazu wirklich nicht das Forum fragen, vermutlich nichtmal Deine rundherum zufriedene Partnerin. Baclofen schlägt dir nicht das Glas aus der Hand – oft zitiert – ebenso oft ignoriert. Lies Dir mal lieber den Anfang Deines Freds in Ruhe durch und überleg mal, wie Du daran wieder anknüpfen kannst. Mit Abdosieren von Baclofen wird es sicher nicht gehen, eher mit Logik und Abdosieren von Alkohol.

Zitat:
Das hier ist klar UNLOGISCH: Zwar sind es meistens nur vereinzelte Tage die ich trinke und komm mit Bac immer gut raus aus der beginnenden Mühle.
Ich habe Bac etwas reduziert nachdem (!) ich immer öfter "Vorfälle" hatte.


Eigenverantwortliches Denken und Handeln wünsche ich Dir von ganzem Herzen, und, hör bitte nicht mehr auf Deinen Bauch. Vor allem dann nicht, wenn er bis obenhin voll mit Gerstensaft ist.

LG Federico

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Richard David Precht


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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. August 2010, 18:57 
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Registriert: Freitag 16. Juli 2010, 13:55
Beiträge: 32
Hallo Obelix,

ich stehe momentan vor ähnlichen Problemen. Aktuell werde ich von einem Psychotherapeuten betreut. Ich habe erst eine Sitzung hinter mir und habe ihm von Baclofen bisher noch nichts erzählt. Man hat mir eine stationäre Reha genehmigt, die ich wohl auch wahrnehmen werde. Baclofen werde ich vorab ausschleichen müssen (wurde mir bislang nicht verordnet). Man sollte jegliche Hilfe annehmen und sich nichts verbauen. Auf diesem Standpunkt stehe ich mittlerweile. Mit Baclofen alleine (ohne Therapie etc.) schafft man es wohl kaum. Spiel das Spiel mit und verbau dir nicht weitere Möglichkeiten. Man weiss nie, was noch kommt. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich die stationäre Therapie unter diesen Umständen wahrnehmen soll und habe mich letztendlich dafür entschieden. Bei einer Verweigerung werden solche Möglichkeiten für die Zukunft dann wohl ausgeschlossen. Man weiss ja nie, was noch kommt. Alkoholiker sind einfach nicht berechenbar.

lg
Bernd


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BeitragVerfasst: Donnerstag 12. August 2010, 23:46 
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Registriert: Donnerstag 10. Dezember 2009, 13:34
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Hallo an alle...!!
Meine Meinung ist schon immer folgende gewesen:
Wer lange Zeit mit Bac Abstinent war und es dann ausprobiert zu Trinken ...der fällt, auch mit Baclofen über kurz oder lang wieder in sein altes Schema zurück..das sagte ich schon immer.Denn wenn dein Gehirn erst einmal weiß dass du Moderat trinken kannst dann wirst du dies immer öfter tun.Viele wollten es nicht wahrhaben.Dann hast du auf einmal 2 Probleme: Du Trinkst und nimmst das Medikament. Und Bac und Alkohol zusammen über lange Zeit ist vielleicht noch schädigender als nur Alkohol. Ist ja nichts gegenteiliges Belegt bzw nicht durch eine Studie erprobt.
Wahrsacheinlich helfen da nur 2 Dinge: Auf 0 gehen und Neu Anfangen oder gleich übelst hoch gehen so wie Ameisen es geschrieben hat. Beides aber absolut ohne Alk.

LG Baclofen-Profi

Seit 9 Mon. auf Bac

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Der Baclofen-Profi
60mg/Tag


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BeitragVerfasst: Freitag 13. August 2010, 00:14 
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Beiträge: 8253
Wohnort: München
@Baclofen-Profi,

na ja ... ich frage mich ob Du „Das Ende meiner Sucht“ von Olivier Ameisen jemals gelesen hast. Schwer vorstellbar, wenn ich lese was Du immer schon gesagt hast. Falls doch, bitte nochmal lesen ...

LG Federico

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BeitragVerfasst: Freitag 13. August 2010, 01:20 
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Beiträge: 195
Hallo!
Ich habe „Das Ende meiner Sucht“ schon mehrfach gelesen. Na ja und einige Dinge in dem Buch stimmen ja mit den vielen Erfahrungen hier im Forum nicht Überein. Das liegt wohl auch daran das eben doch jeder anders „Tickt“ und das Buch eben auch nur auf „ Selbsterfahrung“ besteht!
In sehr vielen Fällen haben wir hier erlebt, dass sehr „Hoffnungsvolle“ Fälle in einen Totalabsturz gelandet sind mit Moderaten Trinken!


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BeitragVerfasst: Freitag 13. August 2010, 07:42 
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Beiträge: 32
Hallo,

ich denke, dass einige alkoholkranke Menschen (und das sind wir hier alle) einfach nicht wahrhaben wollen, dass ihr Trinkverhalten nicht mit dem von gesunden Menschen gleichzusetzen ist.
Alkoholiker sind in der Sucht gelandet, weil die Sucht eine Funktion bedient hat.

Alkoholismus ist eine todbringende Krankheit. Ich frage mich, warum die Betroffenen mit ihrem Leben spielen und nach allen gemachten Erfahrungen noch immer glauben, dass sie mit Baclofen wieder moderat trinken können und dies hier auch noch fröhlich publizieren.

Ich habe hier über sehr lange Zeit sehr viel gelesen und musste leider beobachten, dass die meisten rückfällig geworden sind. Die Verniedlichung "Vorfälle" hilft keinem weiter. Im Gegenteil. Der Ernst der Lage wird banalisiert.

Das sollte in diesem Forum nicht vermittelt werden.

lg
Bernd


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