Montag 13. Februar 2017, 16:43
Hallo zusammen,
Ich habe mich hier neu angemeldet um mich über die Baclofentherapie gegen Alkoholismus besser zur informieren. Zur meine Vorgeschichte werde ich jetzt nicht vieles schreiben, weil es ist ein sehr langer Text, aber dafür gebe ich hier einen Link (
https://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=16021) nämlich ein anderes Forum. Der Grund zum Trinken sind traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit, wo ich nicht näher eingehen werde. Im Gegensatz zur früher hat sich die trinkmenge drastisch reduziert. Aber was mir auffällt ist, wenn ich über einen längeren Zeitraum nix trinke z.b zwischen zwei bis acht Wochen es ist jetzt schwer zu beschreiben, aber ich versuche es!
Es fängt an, dass ich nachts gegen vier Uhr nicht mehr einschlafen kann und es kommen die traumatischen Erinnerungen hoch, wo ich dann richtig emotional wütend werde und dass dauert meistens drei Stunden lang bis ich mich beruhigt habe, dann kann ich endlich wieder einschlafen. Mal kommen Nächte wo ich schlecht durchschlaffe und Nächte wo ich gut durchschlaffe, aber je länger der Zeitraum vom letzten ALK Konsum her liegt desto ausgelaugter antriebslosser und depressiver verlaufen die Tage. Es ist egal ob ich gut oder schlecht durchgeschlafen habe. Gefühlmäßig ist es die reinste Hölle. Welcher Trinkertyp ich bin kann ich auch nicht zu ordnen, am Anfang dachte ich wäre ein Quartalstrinker. Aber ein Quartalstrinker ist ja einer der mehrere Tage oder Wochen von morgens bis abends durchsäuft! Bei mir ist es so, dass ich alle paar Wochen am Abend so zwischen 2 bis 4 Liter Bier reinhaut. So jetzt kommen wir mal zum Kernthema. Das letzte Mal wo ich getrunken habe war am Sylvester. Gut. vor drei Wochen habe ich einen Selbstversuch probiert! Ein Bekannter von mir nimmt Baclofen dura er hat mir eine Schablone von den Bac dura 25mg zu probieren gegeben.
Gut hatte ich mir mal gedacht, probierste mal!! Da eine Schablone sehr schnell verbraucht wird habe ich mir mal gedacht nehme ich die Bac. mal am Wochenenden, weil da habe ich ja früher gesoffen. Freitags morgens eine 6 1/2 mittags, abends und nachts eine 6 1/2. Gut das Craving scheint ja noch immer leicht vorhanden zu sein, gut aber was verlange ich ja, wenn ich nicht die entsprechende Dosis regelmäßig ein dosiere!! Aber dieser Craving scheint dadurch kontrollierbar zu sein so dass ich nicht unbedingt zu Flasche greifen muss. So jetzt kommt der Hammer!! Diese Symptome wo ich oben hineinbeschrieben habe, scheinen fast verschwunden zu sein. Nachts kann ich super durchschlaffen, tagsüber bin ich energiereicher lebensfreudiger geworden und auch gegen diese traumatischen Erlebnisse bin ich sehr gelassener geworden! Die NW von Baclofen sind sehr leicht ab und an Alpträume leichte Schluckbeschwerden und Koordinationsstörungen, aber Im Gegensatz zur die am Anfang beschriebene Symptome ein Heiland.
Gut ich weiß man muss den Baclofen über einen längeren Zeitraum auf einer gewissen Dosis reinschleichen, wenn man dauerhafte Erfolge erzielen will.
Da habe ich folgende Fragen diese guten Effekte wo ich beschreiben habe sind es Placeoeffekte oder scheint es die Wirkung des Baclofens zu sein?
Und wie finde ich Fachärzte in der Umgebung von Euskirchen Köln / Bonn die überzeugend eine Baclofentherapie für Alkoholiker anbieten? Denn bei Hausärzte habe ich öfter die Erfahrung gemacht, dass man als ortsfremder Patient abgewimmelt wird.
Gruß
56zugspit