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 Betreff des Beitrags: Re: Kommentare von Baclofen-Anwendern
BeitragVerfasst: Sonntag 3. April 2016, 10:37 
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Moderator

Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35
Beiträge: 1386
Meine Ergänzung zur Therapie ist mal wieder in den für mich oft unergründlichen Tiefen der virtuellen Welt verschwunden, daher:
ich meine man/frau muss ja erst mal therapierbar sein. Ohne medikamentöse Unterstützung ist das m.E. in den meisten Fällen ein sinnloses, quälendes Unterfangen. Zum Scheitern verurteilt und schon geht wieder die Suchtschublade auf. In meinem Fall ist die Therapie ein ganz wesentlicher Pfeiler, aber ohne AD würde ich da nicht aufschlagen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kommentare von Baclofen-Anwendern
BeitragVerfasst: Sonntag 3. April 2016, 12:01 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Hallo Juli, Ergänzung für Deine Pinwand: ;)

Andreas Heinz hat geschrieben:
Wie effektiv das Suchtgedächtnis arbeitet, konnte Andreas Heinz im Labor nachweisen.
Er hat beobachtet, was im Gehirn von trockenen Alkoholikern und von Kontrollpersonen
passiert, wenn sie Bilder betrachten. Und zwar entweder Fotos von Bierflaschen, von
Spritzen oder von neutralen Landschaften.

„Was sie sehen können ist, dass bestimmte Regionen des Gehirns nur bei Suchtkranken
anspringen und nur auf diese Alkoholreize nicht auf Drogenreize die man nicht konsumiert
und nicht auf andere emotionale Reize und das sind im Wesentlichen, vielleicht nicht
überraschend, Regionen der Aufmerksamkeitssteuerung. Das ist aber in sofern wichtig,
weil das in Situationen gezeigt wurde, wo die Leute entgiftet sind und gar keine Drogen
konsumieren können und wollen und wenn dann trotzdem ein Bild reicht, um ihr
Aufmerksamkeitssystem zu beschäftigen, dann kann man den Patienten gut glauben dass
doch einige berichten, dass sie durch Alkoholreklame durcheinander gebracht werden oder
motiviert werden wieder Alkoholverlangen zu entwickeln wenn sie zum Beispiel alleine
Zuhause vor dem Fernseher sitzen, wo sie immer getrunken haben.“


Mir wird Andreas Heinz immer sympathischer, nicht zuletzt auch wegen dieser Aussage:

Andreas Heinz hat geschrieben:
„Es ist natürlich so, dass Rückfälle dazugehören, aber wir machen ja auch bei den
Diabetikern nicht jedem Patienten einen Vorwurf, wenn er mal einen Diätbruch macht und
mal ein Stück Torte isst, es gehört einfach zum Menschsein, dass wir nicht immer perfekt
sein können
(Hervorhebung von mir) und wir müssen glaube ich einen Teil der moralischen
Vorwürfe aus der Behandlung der Suchtkranken rausnehmen, denn stellen sie sich die
Diabetessprechstunde vor und jedes Mal wird dem Patienten der Rausschmiss aus dem
Programm angedroht wenn wieder die Broteinheiten nicht stimmen, das kann man sich gar
nicht vorstellen oder nachvollziehen, natürlich ist es für einem Diabetiker genauso gefährlich
zu viele Kalorien zu essen wie für einen Alkoholkranken wieder rückfällig zu werden ist,
ist nur dann die Frage, wie man ihm am Besten hilft. "


LG Federico

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Kommentare von Baclofen-Anwendern
BeitragVerfasst: Sonntag 3. April 2016, 18:53 
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Moderator

Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35
Beiträge: 1386
Ich hab mir den ganzen Artikel an die Wann gepinnt, federico :-h ,
allerdings mit Entsetzen fest gestellt, dass er von 2006 ist. Mit Entsetzen deswegen, weil die "alte Schule" vielfach noch so präsent scheint.

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