Donnerstag 18. Juni 2015, 06:00
Nicht alle, denen Mutterliebe / Zuwendung fehlte, werden süchtig. Aber es dürfte ein hoher Prozentsatz sein ! Ist das vielleicht der Schlüssel, um unser Trinken zu erklären ???
Wenn ich Dich richtig verstehe meinst Du auch genetische Aspekte!? oder nur Erfahrungen der Angst aus früheren Generationen. Ich glaube an Beides! Bei mir in der Familie haben/hatten alle eine Angststörung, genau, auch durch meinen Opa litt extrem bis zu seinem Tod mit 93 Jahren sehr unter den Kriegsfolgen. Am Schluss erzählte er dement nur noch von seinem Zwillingsbruder, wobei er mit ansehen musste, wie eine Granate ihn neben ihn weg gesprengt hatte. Diese Angst, obwohl er danach ein sehr erfolgsreicher Geschäftsmann war, war fast bei jedem Besuch Hauptthema.."Rolladen wie im Krieg barrikadieren, Garagentor verbunkert" usw. Bei Regen rief er vorher an fragte ob wir wirklich kommen wollen(80km) Fahrt, es könne ja ein Riesen Unwetter geben und die Welt untergehen. Ich glaube wir können uns nicht vorstellen, wenn an Silvester die Böller knallen. Sowas vergisst man NIE zB. So hat man es schon als kleines Kind gelernt, die Ängste mit sich zu tragen und so wurde es an meine Eltern und und dan an mich und meine Geschwister weitergegeben. Was meint ihr/Du?es genügt oft eine Traumatisierung der vorhergehenden Generation.
Freitag 19. Juni 2015, 18:03
Freitag 19. Juni 2015, 23:01
Samstag 20. Juni 2015, 08:45
Samstag 20. Juni 2015, 14:24
Sonntag 21. Juni 2015, 13:02
praxx hat geschrieben:Es muss nicht unbedingt ein Trauma sein...
es genügt oft eine Traumatisierung der vorhergehenden Generation. Ich habe enige Patienten mit einer von der durch Krieg und Vertreibung schwerst traumatisierten Elterngeneration quasi "vererbten" Unsicherheit und Angstbereitschaft. Und auch diese Menschen entdecken ganz oft die anxiolytische Wirkung des Alkohols...
Sonntag 21. Juni 2015, 20:18
Sonntag 21. Juni 2015, 20:44
"Denn was will man mehr, wenn man älter wird und auf der Reise zu sich selbst ist, als herauszufinden, wer wirklich „Ich“ ist."
Montag 22. Juni 2015, 20:59
Montag 22. Juni 2015, 21:12
Das Entdecken des wahren "Ich" verhält sich ähnlich wie die Suche nach der Realität, wie wir sie glauben wahrzunehmen. Es handelt sich stets um einen subjektiv gefärbten Eindruck.Becky hat geschrieben:Denn was will man mehr, wenn man älter wird und auf der Reise zu sich selbst ist, als herauszufinden, wer wirklich „Ich“ ist.
Forschen, Suchen, Kombinieren, solange man denken kann...Werner1503 hat geschrieben:Aber dennoch : nicht aufgeben !