Donnerstag 9. April 2015, 23:33
Hallo Eleanor
Wollte die Klinik schon verlassen, weil man hier normalerweise keine Medikamente bekommt, außer der Kreislauf ist ganz im Keller...
Wie hast du das denn geschafft?

Panikattacken machen mit dem Kreislauf ja insgesamt so eher das Gegenteil...
*Ironie off*Nur mal so zu Orientierung: Du hast Erfahrung mit Entzugserscheinungen und Entgiftungen erwähnt; kennst dich auch aus mit Panikattacken? - klingt jedenfalls danach. Brauchen wir also nicht überflüssig guten Rat zu versprühen?
Vielleicht die Frage: Hast du einen Arzt zur Hand, wenn du austrittst, der medikamentöse Unterstützung in Betracht zu ziehen bereit ist, wenn es nötig wird?

Obwohl: Baclofen verhinderte bei mir vom ersten Tag an - also bereits in Mini-Dosierung - das Aufkommen von Panikattacken - diese meist wochenlange Mühsal nach allen Entzügen davor war damit endlich vorbei. Und Benzos sind längst Vergangenheit. - Gibt das was mächtig Gescheiteres!
Ängste, die im Entzug intensiv aufkommen, sind eine Plage, aber häufig vorübergehend. Die Tendenz zu verkrampfen und über Ursachen und Auslöser zu brüten macht es nicht besser. Ich hab gelernt und finde hilfreich: Die Paniksymptome, die der
Körper im Stressmodus (Entzug) macht, sind im Grunde die gleichen, wie wenn eine akute Schreck-/Gefahr-/Angstreaktion ausgelöst wird. Wir verwechseln da was... Weil es so naheliegend ist. Ich lernte, die Deutung 'Angst' in Frage und stattdessen den Körperstress in den Vordergrund zu stellen, statt nachzugrübeln, warum denn Angst ausgelöst wurde. (Ich wiederhole mich, egal: Ich glaube mir selbst nicht mehr alles aufs Wort, was da spontan aus meinen Untiefen aufkommt.)
Nehmen wir doch an, Diazepam hat dich zum Schlafen gebracht: Sonst gute Nacht!
lg
Lisa