Mittwoch 14. Mai 2014, 17:17
Karl Mann hat geschrieben:„Wenn nun über ein halbes oder ein ganzes Jahr lang wenig getrunken wird“,
so Mann, „kann sich das Ungleichgewicht zwischen den Neurotransmittern wieder normalisieren.
Und das würde bedeuten – aber das ist eine reine Vermutung, die erst durch Langzeitstudien
bewiesen werden muss –, dass man dieses Medikament nicht sein Leben lang nehmen muss“.
Mittwoch 14. Mai 2014, 18:11
Federico hat geschrieben:Im Kern ist das genau diese Aussage:
"Karl Mann hat geschrieben:
„Wenn nun über ein halbes oder ein ganzes Jahr lang wenig getrunken wird“,
so Mann, „kann sich das Ungleichgewicht zwischen den Neurotransmittern wieder normalisieren.
Und das würde bedeuten – aber das ist eine reine Vermutung, die erst durch Langzeitstudien
bewiesen werden muss –, dass man dieses Medikament nicht sein Leben lang nehmen muss“."
Für mich kämen evidenzbasierte Langzeitstudien zu spät. Im Unterschied zu Karl Mann
verfüge ich über genügend Selbsterfahrung um diese Vermutung schon heute bestätigen
zu können.
Nordlicht hat geschrieben:Nee, wirklich, das ist so geil: ich bewerbe ein Medikament, mit u.a. dem Claim, dass es eigentlich keines Medikamentes benötigt....
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Ich kann nicht mehr....Nordlicht
Mittwoch 14. Mai 2014, 19:25
anniebae hat geschrieben:Wenn das funktioniert,
gibt das eine völlig neue Verhandlungsbasis für die Behandlung!!!
Mittwoch 14. Mai 2014, 20:32
Nur, dass für Baclofen niemand Werbung macht, ausser die Betroffenen selbst. Und gegen 40 % Placebo-Effekt bei Baclofen hätte ich auch überhaupt nichts einzuwenden.anniebae hat geschrieben:die 40% Placebo-Effekt gelten dann für Baclofen auch.
Mittwoch 14. Mai 2014, 21:09
Wenn sie gut sind.Nordlicht hat geschrieben:Ich vermute übrigens, der Placebo-Effekt könnte auch für Therapeuten und Suchtberater gelten...
Mittwoch 14. Mai 2014, 22:55
anniebae hat geschrieben:die 40% Placebo-Effekt gelten dann für Baclofen auch.
Donnerstag 15. Mai 2014, 14:39
Donnerstag 15. Mai 2014, 14:58
Donnerstag 15. Mai 2014, 16:13
Da schließe ich mich gerne an!praxx hat geschrieben:Danke für den Link, Lisa!
Das würde ich ja sowas von unterschreiben....vor allem bei Themen, die einem wichtig sind.Menschen lassen sich in der Regel besser von jenen Gründen überzeugen, die sie selbst entdeckt haben, als von solchen, die anderen in den Sinn gekommen sind.- Blais Pascal
Ich kenne alleine in meiner Familie 2 Fälle, in denen das nach Jahren deutlich erhöhten Alkoholkonsums geklappt hat. Aber erzähl das mal bei den AAs. "Dann waren sie noch keine Alkoholiker", "Bei uns klappt das NICHT!" etc....Selbstheilung ist bei Alkoholabhängigkeit häufig und ein stabile Phänomen.
Passt zu meiner - nicht repräsentativen - Beobachtung. Und passt auch gerade zu mir, als Mann mittleren Alters - schöne Bestätigung! Motiviert!Sie treten insbesonder im späteren Lebensalter auf
Klar, man sollte schon wissen was man tut und warum man es tut. Soziale Unterstützung ist ein wesentlicher Punkt. Nochmal - aus eigener Erfahrung: Es ist sehr viel Wert, wenn man alleine nur einen Arzt hat, mit dem man das Thema, auch wenn es mal nicht ganz so rund läuft, vernünftig und mit KLARER SPRACHE besprechen kann. Ohne Angst vor einem Abbruch oder einer Verurteilung zu haben.Ein kognitiver Bewertungsprozess und soziale Unterstützung spielen eine wichtige Rolle
Wer übernimmt den Job?Interventionen müssen weiterentwickelt werden
Ja klar, wäre ich sonst noch hier?HIlfen über das Internet stellen eine geeignete Lösung dar.
Die hat mich allerdings gute 15 Jahre lang an der Nase rumgeführt.Zu den Hauptgründen, keine Behandlung aufzusuchen sind die eigene Selbstwirksamkeitserwartung
Donnerstag 15. Mai 2014, 16:17
lisa64 hat geschrieben:Das beste Placebo ist imho, nicht als "süchtig" kategorisiert worden zu sein bzw. sich der "Lebenslänglichkeit" nicht ausgesetzt zu haben.
Blaise Pascal hat geschrieben:Menschen lassen sich in der Regel besser von jenen Gründen überzeugen,
die sie selbst entdeckt haben, als von solchen, die anderen in den Sinn gekommen sind.
Blaise Pascal