Dienstag 4. Februar 2014, 17:30
Vielen Dank für diese Info, die mir wichtig ist.Federico hat geschrieben:Fortsetzung des Selbstversuchs; 2 neue Test, diesmal mit Alkohol
Donnerstag 6. Februar 2014, 19:10
Donnerstag 6. Februar 2014, 20:08
Das ist schon ein Punkt, damit kann ich mich eindeutig identifizieren, vor allem bin ich sehr froh mit dem Satzteil 'wird aber durch Gedanken an die Folgen weggewischt', denn das ist - für mich - das effektivste Mittel, die Rauschgedanken zu bekämpfen. BD's brauchen diesen Kampf, diese Offensive, sie kurbelt die Metamorphose an. Es wird oft gesagt, Kampf nutzt nichts, aber für BD's, die ihre Glücksgefühle, ihre gute Stimmung zwingend mit Alkohol verstärken wollen, stimmt das nicht. Diese Konditionierung, die im Laufe meiner Forumsgeschichte hier entstanden ist und weiterentwickelt wurde mittels Jacobson, AT, Meditation, enfin Du weisst schon, hat dafür gesorgt, dass ich zu meinem grossen Erstaunen, kein unterstützendes Antabus mehr brauche.Federico hat geschrieben:Vorläufiges Ergebnis:
Der Wunsch nach Rausch scheint zu verblassen, er taucht zwar immer wieder kurz auf,
wird aber durch Gedanken an die Folgen weggewischt. Das Mantra „Was ist das beste,
was Du jetzt tun kannst?“ greift endlich
Prophylaktisch Nalmefen zu lagern scheint keine schlechte Idee zu sein; gefühlsmässig kann ich mir vorstellen, mich mit diesem Medikament sicherer zu fühlen.Federico hat geschrieben:Nalmefen wirkt bei Binge Drinkern wie eine zusätzliche
Krücke zu Baclofen?
Es hängt davon ab, wie breit man BD definiert. Jemand, der 1-2mal/Jahr an einer Party mal einen Filmriss hat, ist zu diesen Zeitpunkten auch ein BD; die Hunderttausende von Fussball- oder egal welchen Fans, die sich an regelmässig distanzierten Wochenenden besaufen, gehören auch in diese Kategorie. Es ist nämlich so, dass diese Kategorie Alkoholkranke (wozu ich auch gehöre) fast nie Hilfe sucht, weil sie eben, wie weiter oben in diesem Faden beschrieben, erfolgreich sind, und sozial nicht auffallen. Die meisten dieser BD können nach einem Abend aufhören. Diese Leute sehen sich gar nicht als Süchtige. Nur die Minderheit der BD's trinkt sich während ein paar Tagen oder länger ins Koma, und suchen erst dann Hilfe. Wie ich. Aus diesen Gründen denke ich ganz ehrlich, dass es umgekehrt ist: Binge Drinker machen meiner Meinung 90-95% der Alkoholkranke aus, sie werden aber nicht als 'Alkoholiker' betrachtet, am wenigsten noch von stigmatisierten Die-Hard Alkoholikern.Federico hat geschrieben:Von allen Alkoholikertypen machen Binge Drinker im eigentlichen Sinne, ca. 5 - 10% aus.
Donnerstag 6. Februar 2014, 21:04
rog hat geschrieben:Binge Drinker machen meiner Meinung 90-95% der Alkoholkranke aus
Donnerstag 6. Februar 2014, 22:35
Danke. Ich werde Dich demnächst per PN kontaktieren um das genauer zu besprechen.Federico hat geschrieben:Das Angebot gilt, direkter Kontakt ist möglich.
Ich sehe, es gibt schon einige GemeinsamkeitenFederico hat geschrieben:Rudolfo spricht mehrere Sprachen
Freitag 7. Februar 2014, 01:22
Hmmm... das kommt darauf an wie man z.B. Fußball Fans definiert...rog hat geschrieben:... die Hunderttausende von Fussball- oder egal welchen Fans, die sich an regelmässig distanzierten Wochenenden besaufen, gehören auch in diese Kategorie.
Sonntag 9. Februar 2014, 12:09
Sonntag 9. Februar 2014, 16:45
The personal and social risk factors for relapse are also understood, with stress, impulsivity and (paradoxically) episodes of success making people more vulnerable
Another approach, currently just for alcoholics, has recently been licensed in the UK. This is the drug nalmefene (Selincro), which seems to stop the loss of control that comes from a couple of drinks, and so reduces binge drinking.
Sonntag 9. Februar 2014, 18:13
Sonntag 9. Februar 2014, 19:33
Dies ist die realitätsbezogenste Formulierung über den Rückfall-Gewissenskonflikt eines AA-Mitgliedes, welche ich bisher gelesen habe.Federico hat geschrieben:Niemand ist so alleine wie ein AA-Mitglied, das sich im freien Rück-Fall befindet.
In so einem Moment bricht für den Rückfälligen buchstäblich seine mühevoll aufrecht erhaltene
Abstinenz-Welt zusammen und sie haben für diese Momente keinen 13. Schritt.
Denn was nicht sein darf, kann nicht sein – für viele, vermutlich sehr viele – das Ende.