Quartaltrinker und Rauschwünsche

@Kuni,

ich weiß, so lautet der Plan ...
Baclofen ist ein Muskelrelaxans.

usw. usf.

LG Federico

Jo Federico,

aber hier wird -aus meiner Sicht- Augenwischerei für S. betrieben. Du kennst auch die Studien, die 604 Probanten, wie die sich zusammengesetzt haben etc. etc. Letztlich muss ohnehin jeder für sich entscheiden, welchen Weg er geht. Daher kann auch ich Deinen Eintrag hier von Dir nicht verstehen, auch nicht Deine Reaktion auf Patricks Eintrag.

Jedes Medikament, dass uns helfen könnte, ist sofort willkommen, darum geht es mir nicht! Ich erwarte aber gerade von Dir als Forumsinhalber, treibende Kraft, untrennbar mit Bac Verbundenen, dass ich bei einer Quasi-Empfehlung eines Medikamentes auch alle Fakten an die Hand bekomme.

Du kennst Dich besser aus, keine Frage. Hieraus ergibt sich -aus meiner Sicht- auch diese Verantwortung.

im Ärzteblatt stand zu S., dass die Probanten ihren Alkoholkonsum um 11g gesenkt haben. Super. 11g, das ist ein Schlückchen Wein.

Mit 40g + liege ich bei einem halben Liter Rotwein +. Meinst Du, dass ich ein Problem damit habe, einen halben Liter Rotwein zu trinken? Was soll ich dann senken? Okay, die Vorgaben der WHO ist drunter, mir egal.

Binge-Trinker - wie soll S. da funktionieren? Hierzu gab es keine Erklärung.

LG
Kuni

ich möchte der Antwort Federico nicht vorgreifen, nur noch etwas erklären -

@Federico hatte in 2009 die Idee, dieses Forum zu gründen, um Menschen zu helfen,
in Kooperation mit @delle54, @jivaro, den mods hat er hier unendlich viel Zeit, Kraft
investiert, auch Geld. Sein Traum war, daß man Menschen in dieser Gesellschaft, fallen
gelassen über @baclofen helfen kann. Heute ist das Forum die Nr. 1 im www. zum Thema Baclofen, daneben
gibt es weitere Projekte, Arbeit, Ideen, Ziele.

Dennoch akzeptiert @Federico den Rest der Welt, und das macht ihn sehr sympathisch.

@sabine

Zuletzt geändert von sabine-xxx am Sonntag 8. Dezember 2013, 00:06, insgesamt 2-mal geändert.

Tja, die gänzlich unbekannte Substanz "Kava" scheint als Trigger gewirkt zu haben - obwohl ich keinerlei Erfahrung mit diesem "Naturmittel" habe. Aber ein Joint, der mir vertraut ist, kann ja wohl nicht das letzte sein, wenn man sich gern schnell wegbeamen möchte? Weil alles so unübersichtlich wird hier?

SHIT! (im engsten Sinne: shit - shit happens - smoking one joint a day before going to bed worked over more than 20 years - nachdem ich es aufgab, vor 5 Jahren, brauchte ich Antidepressiva, um schlafen zu können - gut, vielleicht war es nicht so clever, gleich danach auch noch die Zigaretten über Bord zu schmeissen...)

Das Teil ist noch immer nicht entflammt, und ich werde keinen Krimi daraus machen, sonder wünsche einfach endgültig

Gute Nacht.
LG
Lisa

was tummeln wir uns hier eigentlich ins rog's thread?

@Federico

Und hast Du Dich schon mal gefragt, wo genau Du die Grenze zwischen psychischer und
physischer Abhängigkeit ziehen willst?

Die Linie ist sehr dünn. Was ich weiss, ist dass Binge Drinkern am Anfang nicht physisch abhängig sind. Die trinken am Wochenende, ein, höchstens zwei Nächte, am Sonntag ruhen Sie den Kater aus, that's it. Vielerorts ist dokumentiert, dass viele Binge Drinker nach einer längeren Zeit physisch abhängig werden. Genau das ist mir in den letzten ca. anderthalb Jahren passiert. Bis zu 5 Tage lang oder einmal eine Woche habe ich Binge Drinking Exzesse gehabt. Am Ende dieser Exzesse hatte ich extreme Schwierigkeiten mit Kopfdruck, Herzklopfen etc.. Physische Entzugssymptome halt. Und das wird mit der Zeit nur schlimmer, bis die Binges in exzessives Pegeltrinken ausarten. Das habe ich kürzlich bei mir selber herausgefunden und daher meine extra Motivation, abstinent zu sein.

Aber ganz konkret, was spricht eigentlich dagegen, einen Arzt auf ein für die Behandlung bei Alkoholabhängigkeit zugelassenes Medikament anzusprechen und es selbst herauszufinden?

Das habe ich gemacht Federico, und zwar hier mal gepostet, oder nein, in der Sinuskurve. Als ich meinem Psychiater drauf angesprochen hatte, sagte er, dass Selincro noch nicht in der Schweiz zugelassen ist. Und das stimmt auch. Stattdessen hat er mir Naltrexin verschrieben, das ich bis jetzt noch nicht genommen habe. Ein anderes Medikament noch: Campral, hilft nicht, Antabus, hilft aber nur beschränkt.

LG

Patrick

@Kuni,
ich kann Deine Erregung nicht mehr nachvollziehen ...

@Patrick,
nachdem Selincro 2012 eine europäische Zulassung erhalten hat,
ist es über Euroapotheken erhältlich.

@all,
hiermit ist dieses Thema für mich beendet.

LG Federico

@Federico

hiermit ist dieses Thema für mich beendet.

Wieso denn, Du hast ein - für mich - sehr wichtiges Thema aufgegriffen, das weisst Du ganz genau. Wir stehen erst am Anfang der Diskussion, und jetzt ist's Thema beendet. ??

Für mich nicht. Ich werde hier weiter recherchieren. Auch wenn nur ein Bruchteil dieser Party-Geschichte stimmt, könnte das des Binge Drinkers Baclofen sein. Denn sie stimmt 1:1 mit meiner überein. Ich habe gestern vielerorts gelesen, dass das Medikament sogar noch extra für BD's gemacht wurde, und dass es uns auch am meisten hilft. Den Wahrheitsgehalt will ich noch anhand weiterer Veröffentlichungen einschätzen.

Hast Du noch mehr von dem Langzeituser gehört, wie waren seine weiteren Versuche, if any?

OK, für Dich ist das Thema abgeschlossen, ich erwarte nicht unbedingt eine Antwort; ich von meiner Seite werde hier oder in einem anderen Faden berichten, und wir könnten die Diskussion später vielleicht erneut entfachen.

@Kuni

im Ärzteblatt stand zu S., dass die Probanten ihren Alkoholkonsum um 11g gesenkt haben. Super. 11g, das ist ein Schlückchen Wein.

Mit 40g + liege ich bei einem halben Liter Rotwein +. Meinst Du, dass ich ein Problem damit habe, einen halben Liter Rotwein zu trinken? Was soll ich dann senken? Okay, die Vorgaben der WHO ist drunter, mir egal.

Binge-Trinker - wie soll S. da funktionieren? Hierzu gab es keine Erklärung.

11g ist natürlich lächerlich. Aber in der englischsprachigen Literatur, die auf den ersten Blick viel mehr darüber berichtet, habe ich ganz andere Zahlen gelesen. Ich kenne das Medikament gar nicht oder noch viel zu wenig, aber Selincro scheint, wie gesagt, schon für BD's zu funktionieren. Wie genau dass das funktioniert, möchte ich apodiktisch herausfinden.

Später also mehr dazu.


LG

Patrick

Moinsen!

@ Federico
Dies ist schade, da es eine ineressante Disskusion werden könnte. Aber es ist Deine Entscheidung.

@ Rog
Vielleicht wäre es sinnvoll, hierzu einen eigenen Faden zu eröffnen (SEO-Sabine ist hiervon sicher begeistert). Zum einen, weil damit Dein -privater- Strang nicht zugemüllt wird, zum anderen, weil man dort dann systematisch alle Informationen -ergebnisoffen- zusammentragen könnte.

Als Diskussionsgrundlage (und Information) habe ich mal dieses hier rausgesucht:

http://www.g-ba.de/downloads/40-268-238 ... el_TrG.pdf

Dies ist insofern interessant, da ja bisher nur Medikamente zugelassen worden sind, die das Abstinenzziel formulierten. Hier allerdings auch schon wieder interessant die Definition der Alkoholanhängigkeit. Aus dem Dokument dazu:

Körperliche Entzugserscheinungen bei Konsumstopp oder Konsumreduktion
beziehungsweise ein anhaltender Substanzmissbrauch zur Vermeidung von
Entzugserscheinungen.

Interessant an dem Dokument ist aber, dass in den Vergleichtabellen auch Baclofen einbezogen wurde!

Schau Dir dort mal die Tabelle - Ergebnisse Abstinenz an (70 bzw. 71%)

Weiterhin sind am Ende der Studie weitere Literaturhinweise angegeben.

Im Ergebnis bleibt -nach dem Beschluss des Bundesausschuss- festzuhalten, dass mit Selincro ein Medikament zugelassen wurde, dass nach eigenen Angaben (keine physische Abhängigkeit) gar nicht für den benannten Wirkungskreis der Alkoholabhängikeit per Definition (physische Abhängigkeit) gilt.

Dies erscheint sogar noch sinnvoll insofern, dass man damit den Kreis der "Problemtrinker" abholen will. Wer bereits mal entgiftet wurde etc., fällt hier aus dem Muster der zu behandelnden Personen.
Der Ansatzpunkt zu Baclofentherapie ist also ein anderer (Stichwort Drehtürpatient).

Inwieweit es Binge-Trinkern hilft - keine Ahnung. Sofern es punktuell hilft, also nach Einnahme erfolgt 1,5 Stunden später die "Wirkung", nämlich Reduktion des Alkoholkonsums aufgrund vorheriger "Sättigung" wie auch immer, erscheint es vorstellbar.

Liebe Grüße

Kuni

@Kuni

Telepathie! Vorhin habe ich gerade einen eröffnet.

LG

Patrick

Nachtrag, weil es mir in dem obigen Beitrag zu wenig heraus tritt:

Baclofen ist also sehr wohl im "Gespräch", ansonsten würde es nicht in den Vergleichstabellen erscheinen.

Kuni