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tom
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Betreff des Beitrags: Re: Leben mit Baclofen Verfasst: Montag 21. Januar 2013, 17:45 |
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Registriert: Donnerstag 31. Mai 2012, 15:17 Beiträge: 354
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Danke jivaro, Zitat: ... sollte "man" generell nicht ... Das musste "frau" natürlich mal los werden ... Habe selbstverständlich brav in 6,25-Schritten aufdosiert und dosiere jetzt genauso wieder ab - weiß ich doch als Sensibelchen!!! Mit "... nur gelegentlich "überlastungstechnisch" noch nicht befriedigend ..." liegst Du genau richtig. Ich wollte testen, wie sich eine höhere Dosis diesbezüglich bei mir anfühlt. Alles andere klingt alles andere als "schräg". Leseproblem kann nichts mit Erschöpfung zu tun haben, da ich das auch morgens (=ausgeschlafen) feststellen musste. Denke, das dies Ende der Woche vergessen ist. Habe jedenfalls schon mal wieder Freude am Schreiben. alles liebe tom
_________________ Was hier ist, ist überall - was hier nicht ist, ist nirgendwo.
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Leben mit Baclofen Verfasst: Dienstag 22. Januar 2013, 21:21 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Tom Zitat: Dem gegenüber steht momentan der angestrebte Idealzustand:
1. Keinerlei Gedanken an Alk, auch nicht in schwierigen Situationen. 2. Am Tage erfreuliche Wissensklarheit - Aufgaben u. Probleme lösen sich fast wie von selbst. 3. Große Ruhe, tiefer Frieden und viel Lebensfreude!
Wenn ich diese Zeilen lese... da könnten viele sich fragen: Wie macht er das nur? Ich kann es sehr gut nachfühlen, es herrschen bei mir trotz Sturm im Umfeld ähnliche Verhältnisse. Jedenfalls scheinen die 50mg/Tag bei Dir die richtige Erhaltungsdosis zu sein. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich viele Nebenwirkungen über die Monate hinweg noch verlieren können. Geduld ist tatsächlich ein wichtiger Begleiter auf diesem Weg. Und momentan verliere ich keinen einzigen Gedanken über ein evtl. zukünftiges Abdosieren. Baclofen wird für mich zu einer Lebensversicherung... Also, weiter so und alles Gute LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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tom
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Betreff des Beitrags: Re: Leben mit Baclofen Verfasst: Donnerstag 24. Januar 2013, 12:39 |
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Registriert: Donnerstag 31. Mai 2012, 15:17 Beiträge: 354
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Lieber moonriver, Deine Aussage: Zitat: Baclofen wird für mich zu einer Lebensversicherung... trifft es wohl auf den Punkt! Ein dankbarer tom
_________________ Was hier ist, ist überall - was hier nicht ist, ist nirgendwo.
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Leben mit Baclofen Verfasst: Donnerstag 24. Januar 2013, 13:06 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Lieber Tom
Danke für Dein Echo. Über das erwähnte Thema "Lebensversicherung" werde ich demnächst in meinem Thread etwas schreiben. Es hat nicht nur rein positive Aspekte... Also, dazu mehr, wenn mich anderes Aktuelles nicht mehr so in Atem hält...
LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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tom
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Betreff des Beitrags: Re: Leben mit Baclofen Verfasst: Montag 11. März 2013, 15:54 |
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Registriert: Donnerstag 31. Mai 2012, 15:17 Beiträge: 354
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Hallo Ihr Lieben,
Schlaganfall, der keiner war, sondern nur Migräne mit ungewöhnlicher Aura + 3 Wochen Grippe haben mir temporär jegliches Interesse an Forum genommen. No Alk! No Lebensfreude! Entzug wäre mir lieber gewesen -> da hätte ich wenigstens gewust, dass nach 10 Tagen alles überstanden wäre ....!!!???
Naja, in Geduld bin ich ja mitlerweile etwas geübt -> kehre langsam ins Leben zurück -> sonst alles paletti -> 37,5 mg/d
tom
_________________ Was hier ist, ist überall - was hier nicht ist, ist nirgendwo.
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: Leben mit Baclofen Verfasst: Dienstag 12. März 2013, 08:20 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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Da Du vermutlich auf einer "Stroke-Unit" gelegen hast (Neudeutsch), bist Du sicherlich bestens behandelt worden 
_________________ Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag, "Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse "Ihr habt mehr Angst als ich, weil Ihr mehr wisst." Meta Hiltebrand Forum, Blog, Verein (i.G.), Portal, Facebook
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tom
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Betreff des Beitrags: Re: Leben mit Baclofen Verfasst: Freitag 19. April 2013, 11:06 |
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Registriert: Donnerstag 31. Mai 2012, 15:17 Beiträge: 354
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@all
Ein Zwischenbericht ist schon lange überfällig. Werde versuchen, meine Notizen zu sortieren und einigermaßen in Form zu bringen.
Meine zuvor geschilderten Probleme waren mit Abdosierung auf 50 mg wieder im erträglichen Rahmen.
Bin jetzt lange Zeit mit 50 mg gefahren. Da ich ja bekanntlich sehr intensiv auf Bac reagiere, ist dies offensichtlich meine optimale Dosis. Einziger Wermutstropfen war meine intensive Traumaktivität. Da bin ich sicherlich ein Einzelfall. Moonriver hatte mal berichtet, das dies bei ihm mit der Zeit (er hat es sogar etwas bedauert) abgenommen hat. Bei mir hatte es sich weiter aufgeschaukelt, so dass ich morgens bisweilen regelrecht gerädert u. mental von der Rolle war und mich mit Meditationspraktiken wieder erst mal "runter" bringen musste.
Hatte mir in der Zeit auch eine schöne "private Offensivtaktik" zurechtgebastelt: Aus Erfahrung schlau wusste ich, dass der nächste Trinkwunsch ja garantiert demnächst wieder auftauchen wird. Habe also regelrecht auf der Lauer gelegen und bei mir bekannten kritischen Situationen abgescannt: Na wo bleibst du denn, du alter Alkwunsch. So hätte ich IHN erschrecken können und nicht er mich. Komischerweise musste das garnicht greifen, da ein Trinkwunsch nicht mehr auftrat. Evtl. hat die innere Einstellung + Bac das schon so einfach unterbunden.
Da die Träume mich genervt haben und ich mich durch die stabile Abstinenz (wenn auch sehr kurz bezüglich meiner langen Alk-Karriere = 40 Jahre) gesichert fühlte, habe ich schrittweise auf 25 mg/d runter dosiert. Das Experiment ist leider nicht gut gelaufen. Es ist erstaunlich und sollte von allen Usern registriert werden, wie wichtig die individuell einmal gefundene und bewährte Dosis ist. Ich bin erschreckt, wie radikal sich die relativ geringe Minderung der Dosis bei mir ausgewirkt hat. Habe im Prinzip letzte Woche wieder mit Pegel gelebt auch wenn nie die die Gefahr eines radikalen Absturzes bestanden hat, bac sei Dank. Bin gerade dabei, meine Dosis wieder auf 50 mg hochzufahren und werde meine Träume einfach ignorieren bzw. damit leben müssen, auf jeden Fall besser als die Gefahr, dem Alk eine Chance einzuräumen.
Hoffe, dass meine letzten Beiträge nicht allzu sehr von meinem Pegel beeinträchtigt waren. Beim Durchlesen sträuben sich bei mir doch schon einige Haare.
Mein Fazit: Bac hilft, individuelle Dosierung zu finden und beizubehalten ist sehr sehr wichtig aber König o. Teufel Alk bleibt nach wie vor permanent auf der Lauer.
LG tom
_________________ Was hier ist, ist überall - was hier nicht ist, ist nirgendwo.
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Leben mit Baclofen Verfasst: Freitag 19. April 2013, 12:53 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Lieber Tom Zitat: Moonriver hatte mal berichtet, das dies bei ihm mit der Zeit (er hat es sogar etwas bedauert) abgenommen hat. Ich bedauere es immer noch... anyway, bei mir waren es immer spannende, interessante Träume (auch ein Teleskop in den Weltraum der Seele...?). Unvermindert geblieben ist die gute Schlafqualität und damit verbunden das Erwachen in einem ausgeruhten mentalen Zustand. Zitat: ...habe ich schrittweise auf 25 mg/d runter dosiert. Das Experiment ist leider nicht gut gelaufen. Eine ähnliche Erfahrung musste ich auch durchmachen. Es ist wichtig dies festzuhalten, insbesondere sich die Wirkung des Abbaues erst mit Verzögerung einstellt. Selber erlebte ich nicht offensichtliches Craving, jedoch einen seltsamen mentalen Zustand. Über kurz oder lang wäre wohl auch der Alkohol wieder zum Thema geworden. Nicht wieder, habe ich mir vorgenommen und die Erhaltungsdosis auf 62.5mg seit Monaten stabilisiert. Momentan ist eine Verminderung kein Thema. Wie Du schreibst, bleibt offenbar der Alk auf der Lauer. Ob dies wirklich so bleibt ist für mich noch offen. "Feinstofflich" erlebe ich doch kontinuierlich langsame Veränderungen, welche mich heute noch hoffen lassen. Vielleicht sogar auf einen Zustand wie vor der Abhängigkeit? Na ja, ein Träumer war und bleibe ich wohl... Wichtig erscheint mir aus eigener Erfahrung die Beibehaltung einer stabilen Dosis. Kontrapunktiv wirkt sich eine Achterbahnfahrt aus. Bac selber ist auch GGG in seiner Wirkung. Jede Dosisveränderung wirkt sich stets erst nach Tagen aus. Kommt dann noch Alk mit ins Spiel dürften die Auswirkungen noch stärker sein durch die gegenseitige Überlagerung der Wirkungen. Zitat: Evtl. hat die innere Einstellung + Baclofen das schon so einfach unterbunden. Innere Einstellung ist Grundbedingung für ein positiv verlaufendes "Baclofenerlebnis". Ein gewisser Wille oder zumindest Wunsch muss im Raum stehen. Ergänzend muss ich jedoch sagen: Vielleicht war ich nicht so tief abhängig, wie dies nach Jahrzehnten der Fall sein kann. Diese Phase dauerte bei mir vielleicht 3 Jahre im Maximum, wo es mal zu einem Kontrollverlust der konsumierten Menge kam. Wobei es in der Abhängigkeit nicht unbedingt die konsumierte Menge allein ausmacht, sondern was man im Alkohol sucht. Auch wenn es nur Ausreden sind... Alles Gute und Dosis stabil halten... LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Mizie55
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Betreff des Beitrags: Re: Leben mit Baclofen Verfasst: Samstag 20. April 2013, 22:46 |
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Registriert: Mittwoch 3. Februar 2010, 21:29 Beiträge: 195
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Im Oktober 2009 habe ich die Sendung mit Olivier Ameisen bei G. Jauch gesehen. Als erstes habe ich mir das Buch besorgt und Förmlich "rein gefressen" die erste Hälfte noch im Buchladen wo ich es Damals Bestellt hatte, ich habe es als Letzten Faden gesehen der mir noch helfen kann. Nach langen hin und her bekomme ich Backlofen seid Anfang 2010 von meinen Hausarzt verschrieben. Nicht alles lief immer Super So hatte ich in der Zeit auch zwei Rückfälle die ich wie ich heute weis selbst verschuldet habe jedes mal habe ich mich nach nach Langer "Trockenheit" Stark genug gefühlt ein Leben ohne Backlofen zu Führen und habe es Abgesetzt. Und beide male bin ich in der Entgiftungsstadion hier im Klinikum gelandet das letzte mal 2012 im März. Heute weis ich das ich Backlofen nicht mehr Absetzen werde dazu ist mir mein Leben ohne Alc- (Exzesse) zu Wertvoll (!) ich trinke schon mal ein Bier oder aber auch ein Glas Wein jedoch ohne Probleme. Meine Dosierung war mal 75 mg heute habe ich eine Erhaltungsdosis von 25mg und wenn ich weis das etwas "Außergewöhnliches" ansteht auch mal 50mg. Was habe ich nicht alles erreicht in den letzten Jahren Führerschein (!) Super Arbeit, auch bin ich wieder in einer Beziehung (und "Beziehungsfähig") Mehrere Weiterbildungen einfach alles Super! Ich kann nicht sagen das ich gar keine Probleme habe. Aber was war vorher (?) von 1999 - 2009 über 60 Entgiftungen, zwei Therapien ohne jeglichen Erfolg. Wenn ich heute noch den Chefarzt der Entzugsklinik, der hier in meiner Nähe wohnt Treffe sagt er immer das er der Meinung ist das es bei mir ein Placebo -effekt ist. WENN DAS STIMMT DANN IST ES DIE BESTE EINBILDUNG DIE ICH IN MEINEN LEBEN HATTE UND HABE. LG Gerald
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: Leben mit Baclofen Verfasst: Sonntag 21. April 2013, 00:01 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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Mizie55 hat geschrieben: Wenn ich heute noch den Chefarzt der Entzugsklinik, der hier in meiner Nähe wohnt Treffe sagt er immer das er der Meinung ist das es bei mir ein Placebo -effekt ist. Unglaublich/unfaßbar 
_________________ Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag, "Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse "Ihr habt mehr Angst als ich, weil Ihr mehr wisst." Meta Hiltebrand Forum, Blog, Verein (i.G.), Portal, Facebook
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