Bitte hier nur posten wenn Du selbst Angehöriger bist.
Freitag 19. Oktober 2012, 17:58
Hallo Oliver
Ergänzend zu Federicos Aussage noch dies:
Es gibt 2 Sätze, welche in mir Hoffnung für euch wecken.
Meine Freundin "vergisst" öfter zu trinken.
und besonders
Auch weil ich sie in Gesprächen eher "erreiche".
Gerade dies erscheint mir eine wichtige Aussage in ihrem Geschehen zu sein. Dass sich die Möglichkeit zur Kommunikation wieder eröffnet.
Alles Gute
LG moonriver
Sonntag 21. Oktober 2012, 18:21
Leider mittlerweile wieder 1 1/2 bis 2 Liter am Tag. Vielleicht habe ich zu früh Hoffnung geschöpft. Schlimm finde ich, dass sie an manchen Tagen überhaupt keine Einsicht zeigt. So heute besispielsweise. Sie "lieh" sich von ihrer Mutter Geld um dieses gleich in der nächsten Tankstelle umzusetzen. Benzin wird dort wohl bloss noch nebenbei verkauft.
Viele Grüsse!
Oli
Sonntag 21. Oktober 2012, 19:02
Rückfälle wird es weiterhin geben, aber ich bin jetzt zuversichtlicher.
@Oli,
Zuversicht nicht verlieren.
LG Federico
Montag 22. Oktober 2012, 08:56
Hallo!
Das Problem ist eben, dass alles von mir ausgeht. Das kann auf die Dauer keine Lösung sein. Das muss von ihr kommen.
Viele Grüsse
Montag 22. Oktober 2012, 11:15
@Oli,
das ist klar. Hat sie das Buch wenigstens gelesen, ich hatte es ganz am Anfang schon mal erwähnt. Es kann sein, dass der Impuls etwas zu tun (Eigenmotivation), dadurch ausgelöst wird. Viel mehr kannst Du nicht für Sie tun, der entscheidende Satz „ich will so nicht mehr weiter machen“ muss von ihr kommen.
Trotzdem: Zuversicht nicht verlieren.
LG Federico
Dienstag 30. Oktober 2012, 10:08
4x25 mg, nur noch einen halben Liter Wein. Allerdings mit grosser Willensanstrengung. Dennoch mehr als beachtlich, denke ich an die Flasche Wodka und mehr zurück.
Ich selbst habe auch mit der Einnahme von Baclofen angefangen: täglich 3x6.25 mg. Die letzten Monate waren doch sehr kräftezehrend. Habe zwar nicht getrunken, stand aber mehrfach kurz davor. Wirkung verspüre ich (noch?) keine.
Viele Grüsse
Oliver
Dienstag 30. Oktober 2012, 10:49
Hallo Oli,
ganz ehrlich, das hätte ich so jetzt nicht erwartet nach Deinem letzten Posting. Eine halbe Flasche Wein ist kurz vor dem Nichts, vor allem bei der Vorgeschichte. Bitte jetzt gaaaanz behutsam vorgehen, der nächste Laborbericht sollte sie weiter motivieren. Ich würde an ihrer Stelle weiter hoch mit der Dosierung gehen (Arzt dazu befragen). Es ist sicher gut, wenn sie sieht, dass Du es auch nimmst, sogar sehr gut.
Und nur für alle Fälle, sollte sie noch einen oder mehrere Rücksetzer erleiden. Du weißt jetzt, dass es funktioniert und dass es – wenn auch langsam – aufwärts geht. Ach so, beinah' vergessen: sie weiß es jetzt auch, dass es funktioniert und die Frage ob sie das Buch von Ameisen gelesen hat, ist immer noch unbeantwortet – Vorlesestunde?
LG Federico
Dienstag 30. Oktober 2012, 20:48
Nein, das Buch hat sie nicht gelesen, nur zum Teil. Einen Teil las ich ihr vor. Sie ist übrigens wieder stark betrunken. Hatte ja auch einen schönen Anlaß: Streit mit ihrem Sohn. Manchmal habe ich den Eindruck, sie schafft sich solche Gegelegenheiten, vielleicht unbewußt, selbst. Mit mir kriegt sie im Normalfall keinen Streit. Ich gehe auf ihre Provokationen nicht ein, was mir wie vorhin, den Vorwurf der Arroganz einbringt. Mein Gott, ich bin bestimmt kein Unschuldslamm, aber nicht wenige der Vorwürfe finde ich einfach lachhaft. Ihr Sohn ist übrigens der Meinung, ich täte gut daran, mich von ihr zu trennen. Aus purem Selbstschutz. Ich werde das nicht tun, aber ich benötige enorm viel Kraft.
Mittwoch 31. Oktober 2012, 01:23
Ihr Sohn ist übrigens der Meinung, ich täte gut daran, mich von ihr zu trennen.
@Oli,
wenn ein Sohn derartiges zu wem auch immer sagt ...
Ich finde das ziemlich gruselig. Das macht die Genesung Deiner Frau (Absicht) nicht leichter.
Klar, fallenlassen bis sie in der Gosse liegt, ist immer noch Stand der Dinge, der Klassiker. Lies bitte nochmal bei Ameisen nach, er hatte sich in den schlimmsten Zeiten mit seiner gesamten Familie überworfen – mit Ausnahme seiner Mutter. Die feindselige Haltung resultiert aus dem Unverständnis der Gesellschaft für die Sucht und das Wesen dieser Erkrankung.
Die Empfehlung einer Trennung als „Selbstschutzmaßnahme“ ist zwar verständlich aber aus humanitären Gründen abzulehnen. Verantwortungsbewusste Psychotherapeuten empfehlen in derartigen Fällen Kontaktverbot. Auch zu Mutter, Vater, Kinder – wenn es denn sein muss.
Viel Kraft wünsche ich Dir
Federico
Dienstag 6. November 2012, 13:44
Sie bemüht sich jetzt um einen Klinikaufenthalt, nachdem sie die letzten %Tage wenig trank. Ich bin sehr erleichtert.
Oliver
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