Interview mit Dr. Jakob Hein von der Berliner Charité

@Flor

Deiner Analyse der Situation in der Behandlung Alkoholabhängiger stimme ich zu. In der Schlussfolgerung bin ich anderer Meinung.

In der Vergangenheit war die medikamentöse Behandlung immer eine Vorgabe von den „Experten“ an den Patienten.
Bei Baclofen sieht das Bild ganz anders aus. Der Wunsch oder nenne es Druck zu einer Behandlung mit Baclofen kommt von der Basis, den Betroffenen, da wir alle wissen, dass die etablierten Behandlungsmethoden versagt haben.

Wir, die Betroffenen, wenden Baclofen an, wir erstellen die Grundlagen der Anwendung nicht über jahrelange wissenschaftlichen Studien, sondern durch schlichten schnellen Erfahrungsaustausch. Ich bilde mir ein, in den 6 Wochen Forum ist mehr rausgekommen über Dosierung, Wirkungen und Nebenwirkungen von Baclofen als in langjährigen randomisierten und placebo-kontrollierten Studien, deren Notwendigkeit ich nicht sehe, da
- das Medikament seit 30 oder 40 Jahren bekannt ist und verschrieben wird
- es nicht abhängig macht und die Nebenwirkungen auch bei Dauerdosierung bekannt sind
- Dosierungen bis 75 mg pro Tag, was für viele ausreichend ist, laut Beipackzettel erlaubt sind
- und allgemein bekannt ist, das Craving durch Baclofen unterdrückt wird.

Ich frage mich, warum willst Du die „Experten“ überzeugen und wofür brauchst Du sie?


LG invorio

Hallo Friedrich,
nur der Korrektheit halber, ich will nicht Haare spalten:
m.E. schreibt Dr. Ameisen in seinem Buch von :einer Generation.
Alles Gute
Franz

Ich bilde mir ein, in den 6 Wochen Forum ist mehr rausgekommen über Dosierung, Wirkungen und Nebenwirkungen von Baclofen als in langjährigen randomisierten und placebo-kontrollierten Studien, deren Notwendigkeit ich nicht sehe......

Hi invorio, ich musste jetzt aber grad mal laut lachen......es ist genau so wie du es schreibst.........und diese Studien sind ja auch noch Sauteuer.
Was hätte man für dieses Geld Baclofen kaufen können....grins....!!

Ich frage mich, warum willst Du die „Experten“ überzeugen und wofür brauchst Du sie?

Ei Leute, die Experten...das sind doch wir...wir selbst.
Die (Haus)-Ärzte haben keine Ahnung von Baclofen......!!
Ich schrieb schonmal in einem anderen Beitrag:
Hier sollten sich Ärzte Registrieren und Lesen...!!

Vielleicht sollte jeder versuchen seinen Hausarzt in dieses Forum rein zu bringen...!!

Gruß von Stefan

Hier gibt es im Klinikum 2 sehr Gute Entgiftungsstadionen!
Die "Gelddruckmaschine" der Klinik!
Wenn man pech hat und es ist kein Volksfest oder Weihnachten Silvester und es sind noch 2 Betten Frei dann bleibst du 2-4 Wochen zur Entgiftung wenn ein Großereigniss anliegt und man mit Patienten rechnet fliegst du nach 2 Tagen raus!
Wer sollte also ein Interresse haben das zu ändern? Etwa der Betreiber der Klinik?

...@all,

das mit dem Hausarzt, kann ich versuchen...
Ich habe bisher nur positive Rückmeldungen bekommen. Freunde, Ärzte, Bekannte, sogar Suchtberater (!!!), sind total begeistert von meiner Veränderung und der wieder gewonnenen Lebensfreude, die ich ausstrahle...

Hoffe Euch gehts auch so gut!

LG

Fairy

Ich habe das Medikament noch nicht, aber es ist bezahlt und sicher bald unterwegs und bei mir, das wird niemand verhindern können, auch kein Dr. Dr. Dr. Dr. Superhein. Das Medikament wird mich heilen, davon bin ich fest überzeugt. Ich werde es ein Jahr, zwei, drei, vier oder fünf Jahre oder noch länger nehmen, eben so lange wie es nötig ist. Das Gute ist ja, dass man immer leicht überprüfen kann, ob es noch nötig ist. Hat man es beispielsweise drei Jahre genommen und will es mal wissen, dann setzt man es ab und wird sehen, was passiert. Die Tabletten werden dann in Reichweite sein, um schnell wieder einzuschleichen. Ich glaube wirklich, dass das Medikament schließlich heilen kann! Das will ich auch glauben.

Michael