Dienstag 23. April 2013, 09:50
Dr. Bernard Joussaume schreibt am 22.04.2013 im französischen Ärzteforum zum Thema „Troubles élocutions sous Bacloféne“:
Baclofen erlaubt es dem Arzt, auf den Patienten zuzugehen, ohne von vorneherein an Misserfolg oder einen aussichtslosen Kampf denken zu müssen. Er hat eine wirkungsvolle Hilfe in der Hand, die einen anderen Blick auf den Patienten zulässt. Vor der Entdeckung von Baclofen hatte ich persönlich diesen Blick nicht.
Der Patient registriert andererseits die positive Einstellung, er fühlt sich angenommen, gestützt, vor allem gehört. Er vertraut sich dem Arzt in einer Weise an, die er in dieser Offenheit bisher von sich nicht kannte und wie er es bisher nie gemacht hat.
Ausser der chemischen Wirkung des Moleküls ermöglicht Baclofen den Eintritt in eine neue Dimension in der Beziehung zwischen Arzt und Patienten.