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ADHS / Persönlichkeitsstörungen

Mittwoch 23. November 2011, 11:00

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) Erwachsener tritt im Gegensatz zur Störung bei Kindern und Jugendlichen nicht nur relativ untypisch und deshalb oft schwerer erkennbar auf, sondern insbesondere auch selten völlig isoliert. Dabei machen die Persönlichkeitsstörungen (neben dem chronischen Substanzmissbrauch) mit bis zu 50% off ensichtlich einen besonders hohen Anteil aus.

Autor: W. Vollmoeller & M.-A. Edel
Quelle: Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen, Seiten 80-102
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ADHS_und_Persoenlichkeit.pdf
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Re: ADHS / Persönlichkeitsstörungen

Mittwoch 23. November 2011, 11:05

Das Kognitive Inventar der Borderline-Persönlichkeitsstörung (KIB) wurde zur Messung von störungstypischen Überzeugungen sowie assoziierten behavioralen und emotionalen Symptomen entwickelt. Die psychometrischen Kennwerte des KIB wurden untersucht und ergänzen die Erkenntnisse einer Pilotstudie.

Autor: D. Braakman et al.
Quelle: Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 40 (1), 1-10
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Das_Kognitive_Inventar_fuer_Borderline-Persoenlichkeitsstoerung_KIB.pdf
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Re: ADHS / Persönlichkeitsstörungen

Mittwoch 23. November 2011, 11:06

Die Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT) gilt inzwischen als empirisch bewährte Behandlungsform für die Borderline-Persönlichkeitsstörung im ambulanten wie stationären Setting. Wie groß ist die durchschnittliche Wirksamkeit in den bisherigen Studien? Gibt es Hinweise auf eine differenzielle Effektivität? Unterscheidet sich die Wirksamkeit im ursprünglich ambulanten Konzept von der stationären Adaptation? Eine Literaturrecherche erbringt zehn Primärstudien, die in die Meta-Analyse eingehen. Berechnet werden neben summarischen Effektstärken (ES) über alle Maße spezifische ES für die Bereiche Impulsivität, Soziale Anpassung und allgemeine Symptombelastung.

Quelle: Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Vol. 36, No. 1, 11-17
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Eine_Meta-Analyse_zur_Wirksamkeit_der_Dialektisch_Behavioralen_Therapie_bei_Borderline.pdf
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Re: ADHS / Persönlichkeitsstörungen

Mittwoch 23. November 2011, 11:08

In der modernen psychiatrischen Diagnostik ist von Freuds Hysterie noch die histrionische Persönlichkeit geblieben. Sie ist gekennzeichnet durch Dramatisierung, Suggestibilität, oberflächlich wechselnde Affekte, impressionistischen kognitiven Stil, Beschäftigen mit der äußeren Erscheinung, verführerisches Verhalten, im Mittelpunkt stehen wollen - eine kompensierende Grundhaltung, die aus wichtigen Beziehungen der Kindheit resultiert. Es besteht Komorbidität mit narzisstischer und antisozialer Persönlichkeit, auch mit der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung.

Quelle: Nervenarzt 2010 · 81:879-888
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Hysterie_I_Histrionische_Persoenlichkeitsstoerung.pdf
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Re: ADHS / Persönlichkeitsstörungen

Mittwoch 23. November 2011, 11:09

Trotz erheblicher Fortschritte in jüngster Zeit ist die wissenschaftliche Basis für die evidenzbasierte Behandlung der Borderline-Störung immer noch sehr schmal. Obgleich im klinischen Alltag häufig Kombinationen von Psychotherapie und psychopharmakologischer Behandlung zur Anwendung kommen, liegen zu dieser Verfahrensweise gerade zwei publizierte Studien mit unterschiedlichen Ergebnissen vor.

Quelle: Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie, 54 (3), 2006, 185–197
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Pharmakologische_und_psychotherapeutische_Behandlung_der_Borderline-Stoerung.pdf
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Re: ADHS / Persönlichkeitsstörungen

Mittwoch 23. November 2011, 11:10

Die Borderline Persönlichkeitsstörung ist gekennzeichnet durch Impulsivität, aggressives und autoaggressives Verhalten sowie emotionale Instabilität. Ähnliches gilt auch für die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung des Erwachsenenalters, deren Hauptsymptome neben Mangel an Aufmerksamkeit und Überaktivität die emotionale Instabilität und Impulsivität sind. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand ist die Ätiologie beider Erkrankungen nicht vollständig geklärt. Der Temporallappen und das Limbische System spielen eine zentrale Rolle beim Verarbeiten emotionaler Stimuli sowie dem Generieren von Emotionen. Ergebnisse verschiedener Studien deuten darauf hin, dass morphologische Veränderungen des Limbischen System, insbesondere der Amygdala und des Hippocampus, ein mögliches Korrelat der emotionalen Instabilität und Impulsivität darstellen. In der vorliegenden Studie wurden zunächst mit Hilfe eines 2T Magnetresonanztomographen 3D-Datensätze von 8 BPD-Patientinnen, 7 ADHD-Patienten und 12 passenden Kontrollen akquiriert. Dann wurden die Hippocampus-, Amygdala- und Gehirnvolumina gemessen und verglichen.

Autor: Emanuel Valentin Geiger, 2004
Quelle: http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/1166/
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Untersuchungen_zur_morphologischen_Integritaet_von_medialen_Temporallappenstrukturen_bei_Patientinnen_mit_Borderline_und_Patienten_mit_ADHS.pdf
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