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Re: ADHS Allgemein

Dienstag 22. November 2011, 18:57

Zusammenfassung: Hyperkinetische Störungen (HKS - ICD-10) oder Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörungen (ADHS - DSM IV) zählen mit einer Prävalenz von 2-6% zu den häufigsten psychischen Diagnosen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter. Einerseits ergeben sich schon aus der Kernsymptomatik, die im Kindes- und Jugendalter durch Unaufmerksamkeit, Überaktivität und Impulsivität und im Erwachsenenalter eher durch Probleme exekutiver Funktionen, der Aufmerksamkeitsfokussierung, der emotionalen Modulation, der Alltagsstrukturierung und der Impulskontrolle gekennzeichnet ist, rechtliche Implikationen und andererseits durch die leitlinienkonforme Behandlung mit Stimulanzien, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Diese rechtlichen Aspekte im Zusammenhang mit der Kontrolle der mittäglichen Medikamenteneinnahme in der Schule, Auslandsreisen innerhalb und außerhalb der Schengen Staaten, dem Führen von Kraftfahrzeugen, Leistungssport, Wehrdienst, dem erhöhten Delinquenzrisiko, den Eingangskriterien zur Verantwortungsreife sowie Schuldfähigkeit und nicht zuletzt den Behandlungsmodalitäten im Straf- und Maßregelvollzug stehen im Vordergrund des Beitrages.

Autor: F. Häßler, O. Reis, J. Buchmann & S. Bohne-Suraj
Quelle: Der Nervenarzt 7 · 2008
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HKS_ADHS_und_rechtliche_AspekteTeil 1.pdf
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Re: ADHS Allgemein

Dienstag 22. November 2011, 19:03

Zusammenfassung: Das Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) ist eine klinisch heterogene Störung der Gehirnentwicklung unter Beteiligung zahlreicher genetischer und umweltbedingter Risikofaktoren. Ziel der interdisziplinär und translational ausgerichteten neurobiologischen Forschung ist, die wechselseitige Beziehung zwischen molekularen Mechanismen und strukturell-funktionellen Substraten in der Pathogenese des ADHS und ihre Bedeutung für den Langzeitverlauf der Erkrankung aufzuklären. Die Auseinandersetzung mit ADHS-spezifischen molekulargenetischen und entwicklungsbiologischen Grundlagen der Gehirnfunktion sowie strukturell-funktionellen Anlagen des Verhaltens verspricht, zur Entwicklung von Prädiktoren und differenziellen Strategien für die therapeutische Beeinflussung schwerer und chronischer Verläufe des ADHS beizutragen. Um evolutionär konservierte ADHS-relevante Prinzipien der Funktion und Struktur des Gehirns sowie des syndromtypischen Verhaltens zu definieren, ist ein integrierter Ansatz zur Aufklärung spezifischer neuro- und psychobiologischer Mechanismen und damit der systemischen Pathophysiologie des ADHS notwendig. Pathophysiologische Modelle des ADHS, insbesondere aber die syndromalen und komorbiden Dimensionen, benötigen daher die Kombination von molekulargenetischen, funktionell-bildgebenden, neuropsychologischen, verhaltensbiologischen und psychosozialen Strategien zur Erklärung vollständiger Kausalketten unter dem Gesichtspunkt einer gestörten Gehirnentwicklung.

Autor: T.J. Renner, M. Gerlach, M. Romanos, M. Herrmann, A. Reif, A.J. Fallgatter & K.-P. Lesch
Quelle: Nervenarzt 2008 · 79:771-781
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Neurobiologie_des_Aufmerksamkeitsdefizit-_Hyperaktivitaetssyndroms.pdf
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Re: ADHS Allgemein

Dienstag 22. November 2011, 19:06

Zusammenfassung: Bei zahlreichen Krankheitsbildern, unter anderem bei der Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS), kann es zu Einschränkungen der Fähigkeiten zur Inhibition und Willensbildung kommen. In der vorliegenden Arbeit wurden Verhaltenskontrollprozesse (Inhibition von Verhaltenstendenzen; freie Entscheidungen) sowohl bei Gesunden als auch bei Patienten mit ADHS mittels simultaner Erhebung von EEG-fMRT-Daten untersucht. Ziel war es, mit Entscheidungen assoziierte neuronale Veränderungen sowie Unterschiede zwischen freiwilligen und durch Instruktionen bestimmte Reaktionen zu beschreiben. Daneben sollte untersucht werden, ob bzw. wie sich die zugrundeliegenden Prozesse bei Patienten mit ADHS verändern.

Autor: Tobias Thalmeier, 2009
Quelle: http://edoc.ub.uni-muenchen.de/10936/
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Neuronale_Korrelate_von_Entscheidungsprozessen_bei_Gesunden_und_Patienten_mit_Aufmerksamkeitsdefizit-_Hyperaktivitaetsstoerung_ADHS.pdf
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Re: ADHS Allgemein

Dienstag 22. November 2011, 19:09

Zusammenfassung: Vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage, ob spezifische Temperaments- und Persönlichkeitskonstellationen bei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) im Vergleich zu Kindern mit einfacher Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bereits im Kindesalter zu finden sind und inwiefern diese Persönlichkeitsmerkmale soziale und kommunikative Schwierigkeiten beeinflussen.

Quelle: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 39 (2), 2011, 133-141
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Temperament_und_soziale_Reaktivitaet_bei_Autismus-Spektrum-Stoerungen_und_ADHS.pdf
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