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Baclofen und Trazodon (Trittico)

Mittwoch 20. November 2013, 13:59

Ich bin ja noch ganz neu hier und am Freitag werde ich erstmals mit dem Psychiater die Möglichkeit einer Baclofentherapie besprechen. Was mich gerade beschäftigt:

Ich nehme seit 1.5 Jahren Antidepressiva
20 mg Cipralex morgens
150 mg Trittico (Trazodon) abends

Hat jemand Erfahrungen mit Wechselwirkungen zwischen Trazodon und Baclofen?

www.kompendium.ch schreibt über WW von Anästhetika/Muskelrelaxantien:
Trazodon kann die Wirkung von Muskelrelaxantien und Inhalationsanästhetika verstärken. Bei gleichzeitiger Anwendung ist Vorsicht geboten.

Da sich mein Psychiater ja erstmals mit Baclofen auseinandersetzt, wird er die Antwort daruf vielleicht nicht gerade aus dem Ämel schütteln können?

Danke für eure Rückmeldungen!

Re: Baclofen und Trazodon (Trittico)

Mittwoch 20. November 2013, 20:12

@Lisa,

aus dem Ärmel vielleicht nicht. Psychiater haben zur Abklärung derartiger Fragen,
eine fundamentale Ausbildung und zur Not einen PC.

Ohne @Jivaro vorgreifen zu wollen würde ich sagen, das sollte gehen.
Es ist durchaus denkbar, dass Du Trazodon nach einer gewissen Zeit verringern,
möglicherweise sogar ausschleichen kannst. Baclofen ist wirksam bei Angst.

LG Federico

Re: Baclofen und Trazodon (Trittico)

Mittwoch 20. November 2013, 23:40

Liebe Lisa!

Die Kombination Trazodon und Baclofen ist problemlos möglich! Auch die Kombination mit Cipralex.
Die sedierende/beruhigende Wirkung von Baclofen und Trazodon können sich verstärken; wenn Du Baclofen nach dem "französischen Schema" eindosierst, sollten keine Probleme auftreten. Nach einer Weile wirst Du merken, ob Du eventuell das Trazodon reduzieren kannst.

Frage: hilft Dir Trittico beim Schlafen? Ich habe es bei einigen Patienten versucht, bislang hatte ich keinen Erfolg damit.

Bärenstarken Erfolg am Freitag, alles Liebe
jivaro

Re: Baclofen und Trazodon (Trittico)

Donnerstag 21. November 2013, 19:36

danke, jivaro

und ganz offen und beinahe kindlich und naiv: ich bewundere dich für dein Engagement und deine professionelle Hingabe.

Schlafen mit Trittico: Ja, das hilft; es wurde mir in der LZT statt zyprexa verordnet. Ich habe meine ersten 45 Jahre mit Einschlafproblemen gelebt - unter 0.75 - 1.5 Std. Einschlafzeit gab's schlicht nicht - seit meiner Kindheit. Bis ich erstmals mit 40 Jahren Antidepressiva nahm. Das war erst Remeron: eingeworfen und eingeschlafen - aber auch massiv zugenommen. Später dann Zyprexa, das mich auch einschlafen liess.

Ich hatte mir in den Jahren zuvor die lange Wartezeit bis zum erlösenden Schlaf täglich mit THC versüsst oder zuvor schon mit Alkohol abgewürgt. Kiffen ist seit rund 5 Jahren kein Thema mehr (obwohl EIN positiver Nebeneffekt des einzigen, abendlichen Joints darin bestand, meinen Alkoholkonsum zu beenden; Kiffen=keine Lust mehr auf Alkohol, sondern einfach ab ins Bett und schlafen; ich war nie fähig, unter THC noch zu funktionieren).

glg
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