Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Samstag 28. November 2015, 12:46 
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Beiträge: 96
Hallo,

nun habe ich ein paar Tage nicht geschrieben. Mit geht es nicht gut, der Entzug von den Benzos wütet in mir. Meine Ödembildung in den Beinen ist wieder rückläufig, bzw. fast weg.

Deshalb spiele ich mit dem Gedanken nochmal eine Baclofenerhöhung vorzunehmen/versuchen.

Bis jetzt war es:
15.30: 12,5 mg ( bringt echte spürbare Erleichterung )
20.00: 25 mg

Mir schwebt jetzt auf Grund der starken Entzugsbelastung vor:
- 8.00 Uhr 6,25 mg
- 12.00 Uhr: 6,25 mg
- 16.00 Uhr : 12,5 mg
- 20.00 Uhr ; 25 mg

Ob das so okay ist, oder bin ich damit zu schnell? Mir gehts einfach nicht gut, hier muss dringend was her.

Hoffe die Ödembildung kommt nicht wieder, hatte vielleicht auch andere Ursachen von meinem Rückfall ( also Nachwirkungen) der so schlimm und sicher herzschädigend war.

Bin dankbar über Hilfestellungen.

Liebe Grüße
Holzweg


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Samstag 28. November 2015, 13:12 
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Beiträge: 8253
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Hallo Holzweg,

Für mich lesen sich Deine Gedanken plausibel und richtig. :daumen:

Holzweg hat geschrieben:
Mit geht es nicht gut, der Entzug von den Benzos wütet in mir.
Meine Ödembildung in den Beinen ist wieder rückläufig, bzw. fast weg.

Könnte man vielleicht bei gleichem Inhalt positiver formulieren. Für Dich, für mich, da
ich bei den ersten Wörtern sehr erschrocken bin ...

Vielleicht so:
Zitat:
Meine Ödembildung in den Beinen ist wieder rückläufig, bzw. fast weg.
Leider wütet der Entzug von den Benzos immer noch in mir.


LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Samstag 28. November 2015, 14:04 
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Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Liebe Holzweg,

warum glaubst Du immer an "Herzschädigung"???

Sicher, Alkohol ist direkt toxisch am Herzmuskel und der Herzreizleitung. Und aufgrund der Diabetes-Erkrankung ist Vorsicht immer gut.
Hattest Du jetzt denn Dein EKG und evtl. eine Herzultraschalluntersuchung (Beurteilung von Pumpleistung und Klappenfunktion etc.) zum Ausschluss einer gröberen Funktionsstörung?

Bitte steigere das Baclofen nur schrittweise und stell Dich jeden Tag auf die Waage (nicht wegen der Schönheit, sondern wegen der Wasseransammlung)! Such Dir aus, welche Tageszeit für Dich mehr Erleichterung bringen könnte, dann machst Du das für 3-5 Tage und wenn alles ok ist, nimmst Du die nächsten 6,25mg "ins Boot".

Wenn der Entzug sehr stark "wütet" könntest Du auch einmal 6,25mg Baclofen zerkauen oder lutschen (Notfalldosis). Normalerweise tut sich etwas nach 10-20 Minuten, ganz überwiegend OHNE UAWs.

LG jivaro

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Samstag 28. November 2015, 15:25 
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Registriert: Donnerstag 20. November 2014, 14:05
Beiträge: 96
Liebe jivaro,

danke für Deine schnelle Antwort. Weißt Du, mit meinem Herzen, da bin ich einfach ein Psychopath, schon immer. Diese Vorstellung ist sicher nicht real, es ist einfach immer eine Angst da, ich bin sowieso ein Angstpatient und habe eine solche Störung auch bescheinigt bekommen ( generalisierte Angststörung sowie Panikstörung). Vielleicht kommt das daher, das man uns in den 70er Jahren als diabetischen Kindern so viel Angst vor Folgeschäden des Diabetes gemacht hat, vor allem Blindheit, Herzinfarkt, Schlaganfall, das hat gesessen.

Ein EKG ist gemacht worden, das war in Ordnung, der Puls etwas zu schnell, deshalb soll ich jetzt von meinem Betablocker etwas mehr nehmen. Ein Herzultraschall auch ( liegt schon etwas zurück) da war alles "jungfräulich".

Ein umfassendes Blutbild hatte sie auch gemacht, da war alles zu meiner Erleichterung in Ordnung.

Mit dem Wiegen, da sollte ich sowieso für meine Hausärztin ein Wiegetagebuch führen, das behalte ich bei, zu meiner eigenen Sicherheit und es ist auch so gut weil ich ja ohnehin abnehmen will.

Ich werde das so handhaben wie Du schreibst. Hab nochmal ganz lieben Dank dafür.

Viele Grüße Holzweg


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Samstag 28. November 2015, 16:25 
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Also: das ist doch schon GUT!

Und die generelle Vorsicht bei Deinem Diabetes ist schon angebracht, es soll nur -irgendwann- im "Rahmen" bleiben.

GLG jivaro

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. Dezember 2015, 16:48 
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Beiträge: 96
Hallo,

ich bin jetzt relativ stabil bei:
- 11.00: 6,25 mg
- 15.30 : 12 mg
- 20.00 : 25 mg

Heute Nacht habe ich mal wegen meiner oft in der Nacht auftretenden Entzugserscheinungen ( starkes inneres Zittern) zusätzlich 6,25 mg Bac genommen, das hat mir gut geholfen, ich bin ruhiger geworden und konnte sogar nochmal schlafen. Vielleicht sollte ich das beibehalten.

Manchmal habe ich das Gefühl ( streckenweise) das der Entzug etwas milder wird, aber ich will mal nicht in Euphorie ausbrechen.
Der Schlaf wird auch immer besser, geht also auch ohne Zopiclon. Was für ein gutes Gefühl.

Mein Gewicht bleibt trotz Erhöhung des Bac konstant, es sind keine wiederholten Wassereinlagerungen bis jetzt aufgetreten. Das beruhigt.

Liebe Grüße
Holzweg


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Donnerstag 3. Dezember 2015, 09:01 
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Beiträge: 383
Liebe Holzweg,

ich kann deine Ängste gut verstehen, leide auch an G. Angst und Phobischen Ängsten und bin auch immer auf der Hut.
Deine Nachricht von gestern hörte sich schon positiver an also scheinst du auf dem richtigen Weg zu sein!!!

Alles Gute und viel Kraft,
Jette

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LG Jette


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 13:02 
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Beiträge: 96
Hallo,

so, nun bin ich bei einer Einstellung von 6,25 - 6,25 - 12,5 - 25 mg gewesen und die Beine sind wieder ödematös geworden. Habe die Wassertabletten wieder erhöht, aber es bringt nichts. Ich werde nun erstmal versuchen das Baclofen aus zu schleichen um zu schauen ob es daran liegt, muss ja nicht sein.

In der Suchfunktion habe ich "Ausschleichen von Baclofen" gefunden, wenn ich das richtig verstehe dosiert man so ab wie man aufdosiert hat, oder? Über einen Tipp wäre ich dankbar.

Ich bin bei dieser Suche auch auf ein paar Diskussionen aus dem Jahr 2010 hier im Forum gestoßen, wo es heißt, Baclofen mache schon auch körperlich abhängig und habe eine Kreuztoleranz zu den Benzodiazepinen. Ist das so richtig??? Ich bin jetzt ziemlich verunsichert und irritiert. Muss ich hier auch mit Entzugserscheinungen rechnen? Das kann ich nicht auch noch gebrauchen. Ich kämpfe noch immer mit Restsymptomen des Benzoentzuges.

Liebe Grüße
Holzweg


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 14:55 
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Beiträge: 8253
Wohnort: München
Holzweg hat geschrieben:
Ich bin bei dieser Suche auch auf ein paar Diskussionen
aus dem Jahr 2010 hier im Forum gestoßen
Wie Du schreibst, 2010. Das war vor ca. 5 Jahren und hat sich längst erledigt.

Baclofen lässt sich deutlich schneller ausschleichen als umgekehrt.
Fachinfo Novartis hat geschrieben:
Außer in Notfällen oder bei Auftreten schwerwiegender Nebenwirkungen sollte
Baclofen nach längerer Anwendungsdauer (länger als 2 – 3 Monate) nur ausschleichend
innerhalb von etwa 3 Wochen abgesetzt werden.

Hier die komplette Fachinformation als PDF: Fachinfo Novartis Lioresal

LG Federico

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 15:07 
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Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Sollten die Ödeme durch baclofen hervorgerufen sein ist die Einnahme von "Wassertabletten" ncht zielführend.

Es entsteht durch Baclofen eine körperliche "Gewöhnung", ähnl. einem Antihypertensivum oder Antidepressivum, was auch niemand in der Regel aprupt absetzen sollte.

Reduziere doch einfach um 6,25mg und berichte, wie es in 3-5 Tagen geht.

Zitat:
Kreuztoleranz zu den Benzodiazepinen

ist nun irgendwie kompletter Unfug! Beide Medikamente stellen aber Gamma-aminobuttersäure bereit, BZD suchterzeugend am GABA-A-Rezeptor, Baclofen am GABA-B-Rezeptor (hier:ohne Suchtentwicklung). Mangel an GABA kann zu "Entzugssymptomen" führen: daher die Emfehlung des langsamen Abdosierens, ausser im Notfall.

LG jivaro

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