Bild
Antwort erstellen

Focus 05/2013 "Die Pille gegen Alkohol"_Leserbrief

Montag 28. Januar 2013, 20:39

Mit dem Artikel im heutigen Focus (siehe Anhang) ist nicht etwa Baclofen gemeint [-x sondern Nalmefen (auch Nalmefene, Selincro). Zu dem Thema könnt Ihr im Forum viel Interessantes nachlesen.
Ich konnte mir nicht verkneifen, einen Leserbrief an den Focus zu schreiben.
Auch dieser ist beigefügt. Ob er wohl veröffentlicht wird???
Vielleicht schreibt der Eine oder Andere auch einen Leserbrief ?
leserbriefe@focus-magazin.de

Bitte aber mit anderen Formulierungen, gerne aber mit dem Hinweis auf das Profitstreben der Pharmaindustrie und auf zahlreiche, schon vor Wochen erschienene "Erfolgsmeldungen" über Selincro/Nalmefen.
Liebe Grüße
Werner
Dateianhänge
130128 Leserbrief an Focus.doc
(28 KiB) 219-mal heruntergeladen
Focus_05_13_Nalmefen 2.jpg
Focus 05_13_Nalmefen 1.jpg
Focus-Artikel Seite 2

Re: Focus 05/2013 "Die Pille gegen Alkohol"_Leserbrief

Montag 28. Januar 2013, 20:58

Schöner Leserbrief.
Anmerkung: baclofen-forum.de ist leichter zu merken und führt ebenfalls zu diesem Forum ;)

Re: Focus 05/2013 "Die Pille gegen Alkohol"_Leserbrief

Montag 28. Januar 2013, 22:14

Wer ist denn Gabriele Straus?

Domaininhaberin von Baclofen.de

Mit domains kann ich euch zuschmeissen wenn sie frei sind.

Rico

Re: Focus 05/2013 "Die Pille gegen Alkohol"_Leserbrief

Montag 28. Januar 2013, 22:16

@Werner
bitte einen Link zum Artikel im Focus, ich find da nix.

Rico

Re: Focus 05/2013 "Die Pille gegen Alkohol"_Leserbrief

Montag 28. Januar 2013, 23:45

Gabriele Straus vertritt den Web Hoster han-solo.net

Domaininhaber (baclofen.de)
Der Domaininhaber ist der Vertragspartner der DENIC und damit der an der Domain materiell Berechtigte.
Domaininhaber: Ludwig Grasmueller
Organisation: 1 A Pharma GmbH
Adresse: Keltenring 1 und 3
PLZ: 82041
Ort: Oberhaching
Land: DE

Re: Focus 05/2013 "Die Pille gegen Alkohol"_Leserbrief

Montag 28. Januar 2013, 23:50

@Rico, der Focus-Artikel ist als 2-seitiges jpg eingefügt.
LG, Werner

Re: Focus 05/2013 "Die Pille gegen Alkohol"_Leserbrief

Dienstag 29. Januar 2013, 02:00

@Rico,

zum Zeitpunkt des Erscheinens der Printausgabe findest Du bei Spiegel, Focus, Stern keine Online-Artikel. Ist doch logisch in Zeiten sinkender Druckauflagen. Gegen Ende der Woche wird die Online-Ausgabe zu lesen sein. *GGG*

LG Federico

Re: Focus 05/2013 "Die Pille gegen Alkohol"_Leserbrief

Dienstag 29. Januar 2013, 11:34

@ Werner

Dein Leserbrief enthält viel interessantes und wichtiges Hintergrundwissen zum Thema. Falls Du ihn noch nicht abgeschickt haben solltest, empfehle ich Dir (aus eigener Erfahrung), Sätze wie

Schade, dass die Autorin sich diese [gemeint sind Hintergrundinformationen, Anm. d. Verf.] nicht selbst beschafft hat.

unbedingt zu streichen. Sie sind das "Todesurteil" für einen Leserbrief. Merke: Niemals Journalisten angreifen. Das geht immer nach hinten los. ;)

Auch die Verweise aufs Forum und die Paradigmenwechsel-Seite würde ich weglassen, da sie eine Initiative hinter Deinem Brief vermuten lassen. Leserbriefe sind aber - wie der Name schon sagt - Stellungnahmen eines (einzelnen) Lesers zu einem bestimmten Artikel im Heft und keine "Lobby"-Foren.

Papfl

P.S. Ich hoffe trotzdem, dass der Brief dennoch veröffentlicht wird. Wäre nämlich wichtig!

Re: Focus 05/2013 "Die Pille gegen Alkohol"_Leserbrief

Dienstag 29. Januar 2013, 12:16

@papfl,

so wie es aussieht, haben wir mit Dir den lange gesuchten PR-Berater gefunden.
Für meinen Leserbrief kommen Deine wertvollen Hinweise leider auch zu spät. Ich habe ihn heute morgen per Elektropost übermittelt. Mir schwant Übles ...


Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass seit einigen Jahren ein gut erprobtes und sicheres Medikament zur Unterdrückung von Craving in mehr als 60.000 Fällen erfolgreich im „off-label-use“ zur Anwendung kommt. Baclofen, ein Muskelrelaxans wurde bereits 1976 von Cott J, Carlsson A, Engel J, Lindqvist M, Naunyn Schmiedebergs (Arch Pharmacol. 1976 Dec; Suppression of ethanol-induced locomotor stimulation by GABA-like drugs) erwähnt. Im Abstract findet sich folgender Hinweis: These findings also indicate a potential interaction between GABA-like drugs and alcohol in man, and may be of heuristic value in the treatment of chronic alcoholism.

In den Jahren danach (ab 1993) finden sich immer mehr Hinweise und Studien, die aufgrund des fehlenden Patentschutzes keine industrielle Beachtung fanden. Nichtsdestrotz zeigt Baclofen eine Wirksamkeit die der von Selincro deutlich überlegen ist. Die Markteinführung von Selincro führt zu einer enormen Belastung der Gesundheitssysteme ohne einen echten Nutzen zu erzeugen. Ein Medikament dessen Wirksamkeit auf Biegen und Brechen nur eine minimale Wirksamkeit gegenüber Placebo gezeigt hat, kostet in der Behandlung einen mindestens zehnfach höheren Betrag als das Generikum Baclofen.

Baclofen führt in mehr als 30% aller Fälle zu einer anhaltenden Abstinenz und in mehr als 60% zu einem Alkoholkonsum der (innerhalb der WHO-Kriterien) als gesundheitlich unbedenklich gilt. Als Standard-Drink gilt übrigens nicht, wie im Artikel angegeben 0,5 l Bier sondern 0,33 l oder 0,125 l Wein. Derzeit sind in Frankreich 2 randomisierte doppelblinde Studien gegen Placebo angelaufen die teils mit staatlichen Mitteln, teils aus privaten Mitteln finanziert wurden. In Frankreich, Belgien, Schweiz sind seit 2009 mehr als 200 Presseberichte erschienen, in Deutschland wird der Öffentlichkeit seit 2009 die Existenz eines bahnbrechenden Medikaments verschwiegen.

Es geht bei einer so schwerwiegenden Krankheit wie es Alkoholismus ist, nicht um ein bisschen weniger trinken, es geht um Leben und Tod, um langjähriges Siechtum und es geht um Familien die daran zerbrechen. Am Ende geht es auch um einen geschätzten volkswirtschaftlichen Schaden von 30 bis 50 Milliarden Euro jährlich in der BRD.

Mit freundlichen Grüßen
Federico

www.paradigmenwandel.org

Re: Focus 05/2013 "Die Pille gegen Alkohol"_Leserbrief

Dienstag 29. Januar 2013, 13:04

@ Federico, @ Werner

Die Hoffnung stirbt zuletzt...Ihr habt ja beide eine Menge qualifizierter Informationen in Euren Briefen drin.

Da Leserbriefe in der Regel ohnehin nur auszugsweise abgedruckt werden ("Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen"), bleibt abzuwarten, ob der/die zuständige Redakteur/in Eure Briefe bis zum Ende liest und die Quintessenz "herauspickt" - oder ob die Briefe gleich nach den Einleitungssätzen auf dem "Unter ferner liefen"-Stapel landen.

Es spielt übrigens auch eine Rolle, wie viele Leserbriefe zu einem bestimmten Thema geschickt werden. Wenn zu besagtem Artikel kaum Leserbriefe eingehen, diese aber inhaltlich interessant sind, ist die Chance auf Berücksichtigung größer.

Manchmal gibt es auf einen Artikel auch gar keine Reaktion. Dann wundert sich die Redaktion, weil sie vielleicht dachte, dass gerade dieser Artikel die Aufmerksamkeit der Leser wecken würde - und es kann in solchen Fällen schon mal vorkommen, dass man intern selbst einen "gefakten" Leserbrief verfasst, um das Thema nochmal ins Bewusstsein der Leserschaft zu rücken. Schließlich zählt die Rubrik "Leserbriefe" nachweislich zu den am meisten gelesenen Seiten eines Magazins.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich unterstelle nicht, dass der "Focus" so agiert, aber ich habe es in anderen Redaktionen schon erlebt.

Papfl

P.S. Nur so nebenbei: Pharmafirmen sind mitunter gute Anzeigenkunden :-s
Antwort erstellen