Dienstag 29. Januar 2013, 12:16
@papfl,
so wie es aussieht, haben wir mit Dir den lange gesuchten PR-Berater gefunden.
Für meinen Leserbrief kommen Deine wertvollen Hinweise leider auch zu spät. Ich habe ihn heute morgen per Elektropost übermittelt. Mir schwant Übles ...
Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass seit einigen Jahren ein gut erprobtes und sicheres Medikament zur Unterdrückung von Craving in mehr als 60.000 Fällen erfolgreich im „off-label-use“ zur Anwendung kommt. Baclofen, ein Muskelrelaxans wurde bereits 1976 von Cott J, Carlsson A, Engel J, Lindqvist M, Naunyn Schmiedebergs (Arch Pharmacol. 1976 Dec; Suppression of ethanol-induced locomotor stimulation by GABA-like drugs) erwähnt. Im Abstract findet sich folgender Hinweis: These findings also indicate a potential interaction between GABA-like drugs and alcohol in man, and may be of heuristic value in the treatment of chronic alcoholism.
In den Jahren danach (ab 1993) finden sich immer mehr Hinweise und Studien, die aufgrund des fehlenden Patentschutzes keine industrielle Beachtung fanden. Nichtsdestrotz zeigt Baclofen eine Wirksamkeit die der von Selincro deutlich überlegen ist. Die Markteinführung von Selincro führt zu einer enormen Belastung der Gesundheitssysteme ohne einen echten Nutzen zu erzeugen. Ein Medikament dessen Wirksamkeit auf Biegen und Brechen nur eine minimale Wirksamkeit gegenüber Placebo gezeigt hat, kostet in der Behandlung einen mindestens zehnfach höheren Betrag als das Generikum Baclofen.
Baclofen führt in mehr als 30% aller Fälle zu einer anhaltenden Abstinenz und in mehr als 60% zu einem Alkoholkonsum der (innerhalb der WHO-Kriterien) als gesundheitlich unbedenklich gilt. Als Standard-Drink gilt übrigens nicht, wie im Artikel angegeben 0,5 l Bier sondern 0,33 l oder 0,125 l Wein. Derzeit sind in Frankreich 2 randomisierte doppelblinde Studien gegen Placebo angelaufen die teils mit staatlichen Mitteln, teils aus privaten Mitteln finanziert wurden. In Frankreich, Belgien, Schweiz sind seit 2009 mehr als 200 Presseberichte erschienen, in Deutschland wird der Öffentlichkeit seit 2009 die Existenz eines bahnbrechenden Medikaments verschwiegen.
Es geht bei einer so schwerwiegenden Krankheit wie es Alkoholismus ist, nicht um ein bisschen weniger trinken, es geht um Leben und Tod, um langjähriges Siechtum und es geht um Familien die daran zerbrechen. Am Ende geht es auch um einen geschätzten volkswirtschaftlichen Schaden von 30 bis 50 Milliarden Euro jährlich in der BRD.
Mit freundlichen Grüßen
Federico
www.paradigmenwandel.org