Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Alles eine Frage der Technik?
BeitragVerfasst: Sonntag 20. März 2011, 14:33 
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Willo hat geschrieben:
Das macht mich jetzt echt fertig. Sollte am Ende die Psychologie auf die Idee kommen, den Klienten in den Mittelpunkt zu stellen und nicht die eigene Überzeugung? Das müsste sich doch noch verhindern lassen...


Das ist in der systemischen Therapie so. Und sie hat mittlerweile einen eigenen wissenschaftlichen Zugang zur Sucht (lehnt also nicht an herkömmliche psychologische Theorien/Dogmen an) Und dort wurde das Abstinenzdogma bereits viel früher in Frage gestellt.

Literatur dazu, gutes Beispiel Klein: "Berauschte Sehnsucht" - Zur ambulanten Therapie süchtigen Trinkens.
Die Terminologie "Alkoholiker" gibt es gar nicht in der Richtung, folglich auch kein Patentrezept, schon gar keine Vorbehalte gegen weitere Therapieoptionen wie z.B. medikamentöse, alles, was der Sache dienlich ist, ist erlaubt.

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Was die Götter angeht, so ist es mir unmöglich, zu wissen, ob sie existieren oder nicht, noch, was ihre Gestalt sei. Die Kräfte, die mich hindern, es zu wissen, sind zahlreich, und auch ist die Frage verworren und das menschliche Leben kurz. Protagoras


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 Betreff des Beitrags: Re: Alles eine Frage der Technik?
BeitragVerfasst: Sonntag 20. März 2011, 15:09 
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@Diana,

Zitat:
kann ich nur wärmstens empfehlen:

http://www.carl-auer.de/programm/978-3-89670-492-4

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Alles eine Frage der Technik?
BeitragVerfasst: Sonntag 20. März 2011, 15:28 
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Cool, Federico :YMAPPLAUSE:
Bei Amazon befinden sich unter dem Buch Rezensionen, die sich auf ein ganz anderes Buch beziehen, merkwürdig.

Ich selbst hab durch das systemische Denken gelernt, den gesamten psychologischen Sprachgebrauch mitsamt seinen Zuschreibungen und Determinationen wieder abzulegen.
Das führt dazu, wieder eigen Worte für Befindlichkeiten zu finden - was wiederum sensibilisert.

Hab das hier geschrieben, weils imho dazu gehört zum Thema/Archiv.
Kann das momentan nicht empathischer rüberbringen, das liegt am mangelnden Schlaf :|

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 Betreff des Beitrags: Re: Alles eine Frage der Technik?
BeitragVerfasst: Sonntag 20. März 2011, 17:09 
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@Diana,

habe es vom Carl-Auer-Verlag direkt bekommen. Ein ebenfalls sehr empfehlenswerter Titel vom gleichen Autor:
Einführung in die Praxis der systemischen Therapie und Beratung

Habe grade bei Amazon nachgesehen, stimmt, es scheint da ist die Datenbank leicht zerschossen.

Zitat:
Ich selbst hab durch das systemische Denken gelernt, den gesamten psychologischen Sprachgebrauch mitsamt seinen Zuschreibungen und Determinationen wieder abzulegen.
Das führt dazu, wieder eigen Worte für Befindlichkeiten zu finden - was wiederum sensibilisert.

Weshalb wir uns bei der „Heiligen Dreifaltigkeit“ zu Eigenhirn entschlossen haben.

LG Federico

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Alles eine Frage der Technik?
BeitragVerfasst: Sonntag 20. März 2011, 18:24 
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Federico hat geschrieben:
Weshalb wir uns bei der „Heiligen Dreifaltigkeit“ zu Eigenhirn entschlossen haben.


Aha. Langsam komm ich dem Wort näher B-)

Hier noch ein empfehlenswertes: "Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung" von Arist von Schlippe und Jochen Schweitzer.

Ich mag es, weil lösungs-und nicht problemorientiert. Je mehr Raum einem Problem gegeben wird, umso größer wird es, so die These.
Mir fällt eine Metapher dazu ein, das war eine Bildfolge, ganz einfach s/w gezeichnet.
Das erste Bild zeigt einen Hund , der beginnt, ein Loch zu buddeln.
In der Bildfolge buddelt er weiter und weiter, immer mehr vom Hund verschwindet im Loch. Im letzten Bild sieht man nur noch ein Stück Knochen vom Hundeschwanz rausgucken. Da wars ein Loch mit Hund, den Hund hatte es schon lange begraben. Oder er kam nicht mehr raus, egal.

Ehm, das Loch steht fürs Problem B-)
Ich fand diese Methapher so treffend.

Schade, dass ich diese Vorlage mal verliehen und nie mehr zurückbekommen habe.
Wenn wer diese Bildchenreihe in seinem Archiv hat, ich wäre total froh drüber, wenn er sie teilen würde.

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 Betreff des Beitrags: Re: Alles eine Frage der Technik?
BeitragVerfasst: Sonntag 20. März 2011, 18:55 
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@Diana,

es geht auch ohne Bild, mit Nietzsche: „wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." Der musste es schließlich wissen.

LG Federico

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Alles eine Frage der Technik?
BeitragVerfasst: Sonntag 20. März 2011, 19:03 
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:ympeace:

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 Betreff des Beitrags: Re: Alles eine Frage der Technik?
BeitragVerfasst: Dienstag 22. März 2011, 19:52 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 18:27
Beiträge: 107
schmunzel ... ich lese mich schon wieder fest an der leichtigkeit mit der unser aller tiefgang beschrieben wird ... und das ist für mich das fazinierende unter "baclofen einfluß" :D

ich kann immer wieder nur bestätigen das mit der wirkungsweise von baclofen es für mich erst möglich war mich psychotherapeutisch der wirklichen ursache zu widmen

die vergangenheit kann nicht rückgängig gemacht werden ... das ist mehr als klar ... aber es wird möglich mit ihr zu leben, sich dem zu stellen ... zu merken was einen triggert wird zu: was einen mal getriggert hat

das ganze bei vollem klaren bewußtsein, mittlerweile verlasse ich das haus als ob es völlig normal wäre ... mittlerweile kann ich im kontakt sein ohne permanente fluchtgedanken

und mit jedem tag wird das normalsein immer selbstverständlicher

... und das bei vollem bewußtsein, wie heute an der trinkhalle vorbeifahrend das man von dort nix mehr braucht um den rest des tages zu schaffen ... außer süßigkeiten vielleicht

ich bin seit ende 2oo7 in therapie, verhaltenstherapie ... einige monate davor schon mehr als trocken, aber federico´s grafiken haben meinen zustand in der therapie mehr als treffend bezeichnet ...

und die therapie hab ich damals gezwungenermaßen gestartet weil der pflegedienst nix vom moderatem trinken hielt, den begriff gab es damals ja noch nicht, aber anders wäre ich ja gar nicht ganz trocken geworden so groß war der druck ... welch ironie

mein leben ist mit sicherheit nicht einfacher geworden, aber zum ersten male merke ich, das ich es wieder ganz in den griff bekomme ... und wenn mir bac hilft weil ich genau da im hirn meine schwachstelle habe warum soll ich es nicht nehmen um eine zufriedene abstinenz leben zu können ... das es dieses gefühl gibt hätte ich vor einem jahr nie für möglich gehalten

bei mir sind nun die drei kriterien bestens: baclofen, psychotherapie und eigenhirn ... grins, das letzteres noch mal so auf hochtouren läuft ohne durchzuknallen hätte ich auch nicht gedacht ... L A C H O:-)

eure manu


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 Betreff des Beitrags: @archaos
BeitragVerfasst: Donnerstag 24. März 2011, 08:39 
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Beiträge: 8
Wohnort: Berlin
sorry fürs Off-Topic:
archaos, melde dich bei mir wenn du hilfe in sachen "schrauber für kätzchen" willst...


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 Betreff des Beitrags: Re: Alles eine Frage der Technik?
BeitragVerfasst: Donnerstag 24. März 2011, 12:25 
@ arena - hahaha,... :-h .

na du bleibst deinem post scriptum (dein 2. beitrag hier) den beweis nicht schuldig.

ist vielleicht für alle von anfang an frei, aber sowas ist ´ne "pm"-sache...und die mußte früher erst freigeschaltet werden.
die "anhang"-option übrigens immernoch.

aber es scheint hier wirklich welche zu geben, die meine beiträge konzentriert lesen,...cool!

allerdings schrieb ich, "suche" - für den fall, daß ich mal brauche.
bisher macht sie ihrem namen alle ehre... ;)

das geile an dieser baclofenkiste ist, ich kann meinen kopf wieder zum denken benutzen, anstatt mich gegen einen Craving zu wehren. ich kann also jetzt schon suchen und muß mich nicht mehr mit meiner "chaotischen reaktion" rumschlagen, wenn ich gezwungen sein sollte.

und weil´s so schön war:

ich suche noch einen FREIEN versicherungsagenten (diverses), einen brunnenbauer (angebot), und einen stahlhändler, der mir das kilo für ca. 60-80 ct verkauft.
mein "neuer hausarzt stellt sich nächste woche vor" und schaut auf meine blutwerte. ich hab´ aber ein gutes gefühl, da er seit langem seiner frau baclofen verschreibt, die ihre kt-experimente offenbar gut verkraftet.

also traut euch, weil: "angst essen seele auf! ! !".
und bitte ein ignorieren nicht persönlich nehmen. das gehört hier zum understatement... ;)) .

also arena, ich glaube viele warten hier erstmal auf deine angekündigten berichte... ;) .

archaos

ps: äh, sorry für offtopic.


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