Gespräch mit Amerikas wichtigster Suchtexpertin Nora Volkow

Nora Volkow leitet seit 2003 in Washington NIDA ("National Institute of Drug Abuse“)
und gilt als eine der bedeutendsten Forscherinnen der Vereinigten Staaten, die von den
beiden amerikanischen Nachrichtenmagazinen "Newsweek“ und "Time“ zu jenen 100
Menschen gezählt wurde, "die die Welt am nachhaltigsten beeinflussen“. Volkows
bahnbrechende Forschung bezieht sich auf das Erkennen jener Prozesse im Gehirn,
die Suchtverhalten, Motivation und Selbstkontrolle prägen. Volkows weitere Spezialgebiete
sind Fettsucht, Schizophrenie und die Aufmerksamkeitsstörung ADHS.

Bemerkenswertes Interview in der Zeitschrift Profil.at

Nora Volkow ist Amerikas wichtigste Suchtexpertin und die Urenkelin des russischen
Revolutionärs Leo Trotzki. Ein Gespräch über das Schicksal Drogensucht, Essstörungen,
die Generation Ritalin und ihre Familie.

LG Federico

Mag ja sein, dass Frau Volkow eine einflussreiche Suchtexpertin ist. Aber sie leitet in erster Linie eine Behörde, die maßgeblich in den verhängnisvollen "War on Drugs" verwickelt ist.
Ich habe den subjektiven Eindruck, dass Frau Volkow eher unglücklich über die Ergebnisse ihrer Forschungen ist - so wie Planck die aus seinen Forschungen entstandene Quantentheorie zeitlebens eher abgelehnt hat... jedenfalls hat sie Schwierigkeiten, ihre Erkenntnisse in Alltagsleben zu übersetzen. Sie weiß eigentlich, dass Prohibition der falsche Weg ist, weigert sich aber, das "offiziell" einzuräumen.

LG

Praxx

Jetzt geh' nicht gleich so hart mit Frau Volkow ins Gericht. Schließlich hat sie das
NIDA ("National Institute of Drug Abuse“) nicht gegründet. Die ablehnende Haltung
gegenüber der Legalisierung von Cannabis hat mich allerdings auch irritiert, passt
eigentlich nicht zu ihren sonstigen Aussagen.

Der "War on Drugs" ist längst verloren ...

LG Federico