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Auch Ärzte werden abhängig ...

Montag 23. November 2015, 21:14

Gehen Ärzte, die Alkohol- oder Tablettenabhängig geworden sind,
in den Entzug, können die Therapeuten dort nur die Symptome behandeln,
nicht jedoch die Ursachen.

3sat: Ärzte als Patienten Sehenswert !
Und ja, es ist „Product Placement“ zugunsten der Oberberg Kliniken enthalten. :-

LG Federico

Re: Auch Ärzte werden abhängig ...

Dienstag 24. November 2015, 09:40

Auch die Oberbergler kochen nur mit Wasser, das Konzept liest sich nur schöner...
Teuer ist nicht immer besser...

LG jivaro

Re: Auch Ärzte werden abhängig ...

Dienstag 24. November 2015, 14:42

Ärzte werden sogar häufiger abhängig von allen möglichen Substanzen... In England wurde mal ermittelt, dass das Lebenszeitrisiko einer alkoholischen Leberzirrhose für Ärzte (und Pfarrer!) dreimal so hoch ist wie für die Allgemeinbevölkerung.
Darum neigen auch viele Ärzte dazu, Alkoholkonsum zu bagatellisieren - gehört doch die abendliche Flasche Rotwein oder ein paar Gläser guter Whisky oder Cognac bei vielen zum Alltag.

LG

Praxx

Re: Auch Ärzte werden abhängig ...

Dienstag 24. November 2015, 16:06

Fehlzeiten-Report 2013
Volume 2013 of the series Fehlzeiten-Report pp 143-150

Sucht unter Ärzten
B. Mäulen

Legt man die im Buch genannten Zahlen über Substanzmissbrauch von Alkohol
und Benzos zusammen, zeigt sich das wahre Ausmaß. Für Deutschland gibt es keine
vergleichbaren Erhebungen, dafür aber Feuerlein, Gottschald, Mundle und Mäulen.

Speziell die heutigen, mit immer mehr Stress belasteten Arbeitsbedingungen in
Krankenhäusern, Kliniken aber auch der wirtschaftliche Aspekt bei niedergelassenen
Ärzten, führen immer rasanter zu der Diagnose „burn-out-Syndrom“. Bei den nicht
weniger belasteten Pflegeberufen sind die Zahlen bekannter. Die Diagnose lautet aber
meist „Substanz gebundene Abhängigkeit“.

Mein Schwiegervater in spe, Anästhesist und Chefarzt einer bekannten Klinik im
Schwarzwald, hat mich dereinst in die kleinen Geheimnisse des „trotzdem Funktionierens“
eingeweiht. Hat leider auf lange Sicht, weder bei ihm noch bei mir funktioniert. :-??

Dennoch behaupte ich, nur gute Ärzte sind wirklich gefährdet, die Mehrzahl funktioniert
dank geringer Empathiefähigkeit dauerhaft und erfolgreich.

LG Federico

Re: Auch Ärzte werden abhängig ...

Dienstag 24. November 2015, 18:38

Federico hat geschrieben:Fehlzeiten-Report 2013
Bei den nicht weniger belasteten Pflegeberufen sind die Zahlen bekannter. Die Diagnose lautet aber meist „Substanz gebundene Abhängigkeit“.

die kleinen Geheimnisse des „trotzdem Funktionierens“


Das Funktionieren müssen, trotz geplanter Überlastung, macht Pflegekräfte kaputt.

Re: Auch Ärzte werden abhängig ...

Samstag 27. Februar 2016, 23:12

praxx hat geschrieben:Ärzte werden sogar häufiger abhängig von allen möglichen Substanzen... In England wurde mal ermittelt, dass das Lebenszeitrisiko einer alkoholischen Leberzirrhose für Ärzte (und Pfarrer!) dreimal so hoch ist wie für die Allgemeinbevölkerung.
Darum neigen auch viele Ärzte dazu, Alkoholkonsum zu bagatellisieren - gehört doch die abendliche Flasche Rotwein oder ein paar Gläser guter Whisky oder Cognac bei vielen zum Alltag. LG. Praxx


Dein Beitrag bringt mich zum lachen und zum nachdenken! Du hast ja vollkommen Recht! Tatsächlich kenne ich Pfarrer, die Alkoholiker sind. Ich wurde sogar von einem immer alkoholisierten Pfarrer in Religion unterrichtet. Wenn ich an meinen Hausarzt denke, da verstehe ich auch, dass er den ganzen Stress mit hunderten Patienten täglich irgendwie ausbalancieren muss... Da muss es ja unter den Ärzten und Pfarrern auch einige geben, die eine Lebetransplantation, wie hier auf http://www.meinetransplantation.at/organspender/lebertransplantation/ beschrieben, benötigen! Unglaublich!
LG
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