Samstag 15. Februar 2014, 20:01
Bin ich jetzt eigentlich "-
anders-" krank geworden, als vor noch ca. einem Jahr ?
Ist die Zeit gekommen, eine Zwischen-Bilanz/ Analyse zu machen ? - ein Klares " JA !", - für beide Fragen !
Alkohol habe ich konsumiert seit meinem 16. Lebensjahr ; - in riskanter Form ...so ab 18. L.j. ;
wofür ? : -- Belohnung, Steigerung von Freude ; --dann: verdrängen von Problemen, Vergangenheits-Bewältigung ; -- hineinrutschen in eine depressive Stimmung ! -- Alkohol als Stimmungs-Aufheller ...
wie ?: verschieden, will sagen, sowohl Phasen des Spiegeltrinkens, als auch riskantes Rauschtrinken, Quartals-Trinken, und auch Alkohol in Kombination mit Medikamenten...
( es gibt ja verschiedene Aufstellungen von Typologie des Alkoholikers .... ) werden wir im Laufe der Zeit -"
andere"- Typen ? ..... bzw. bin ich ein Misch-Typ ? auch hier, ein klares "JA!"
In meinem 37. Lebensjahr haben mich der Alkohol, als auch die Psyche, mich so in die Mangel genommen, das nur noch der Weg in eine Klinik eine Rettung, bzw. Änderung versprach ....
nach einigen Anläufen hat dann eine Langzeit - Therapie über 12 Wochen ein Ergebnis beschert, was sich eigentlich sehen lassen kann :
- ca. acht Jahre lang Abstinenz !
ab ca. 2008 habe ich es dann "
mal wieder versucht " ...- in der Folge dann stationäre Aufenthalte ;
zunächst ohne eingehende "richtige" Diagnosen... ;
- soweit .
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Viele befinden sich momentan in einem Umorientierungs - Prozess ...
- das Trink - Verhalten hat sich geändert, ebenso das Krankheits - Bild ;
- bei manch einem hat sich die Sichtweise und Einstellung zur Situation geändert ;
- manch einer weiss gar nicht so recht, wie es um Ihn steht, wo er ansetzen soll ...;
- mancher einer fühlt sich "geheilt"...; - der Andere will aber erst mal " nichts" unternehmen...;
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Diese Gedanken umgeben mich seit einiger Zeit !
Durch den Hinweis auf einen Link ... ( danke @Federico und @Lisa ) , habe ich unter anderem, nachstehendes Video von Prof.Dr. Michael Musalek angesehen ; (ca.23 min.)
http://www.billrothhaus.at/index.php?op ... ectedCat=1 er beschreibt recht langatmig, aber vielleicht notwendig, die Typologie, sowie für Ihn wichtig :
in etwa so, wie F. Nietsche es zum Ausdruck brachte : Die Natur kennt keine Formen und Begriffe, also keine Grenzziehungen der Typen, sondern Veränderungen ; - manchmal recht unzugänglich und undefinierbar ... ;
(in etwa Dr. M.Musalek)weiter stellt er notwendig zu unterteilende Diagnostiken auf :
a) prozess -orientiert ..., - wo steht der Patient / ich ; - in der momentanen Situation -
b) verstehens -orientiert..., - was empfindet / denkt der Patient / ich ; -momentan... -
c) ressourcen -orientiert..., - bin ich ganz und gar krank ? ...(
nicht zu retten ? )
Abschliessend stellte er fest, - es gäbe keinen "
Schrot - Schuß " für eine / die Behandlung ,
vielmehr sei für die momentane Situation, die jeweils " richtige" Behandlung zu wählen ;
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Abschliessend stelle auch ich heute fest , - es hat sich etwas verändert ... ;
meine Haus - Krankheit ( Zyklothymia ) nehme ich sehr wohl mit ;
- die Ansicht / Einstellung zu Alkohol - Konsum / Genuss hat sich wieder geändert...
Eventuell geht es dem Einen und Anderen hier, auch so ..., - nach einiger Zeit jetzt eine veränderte, neue Sicht der Dinge ...
--------------------------- Im Februar 2014 ------------- Ralf. -----------------