Web Modus
Bild
Antwort erstellen

Positiv Denken – ein Test

Freitag 2. August 2013, 12:24

Aus vielen Beiträgen ist ersichtlich wie schwierig es für uns ist, die positiven Seiten des Lebens zu sehen. Einigen scheint das auf Anhieb zu gelingen, einige hadern mit ihrem Schicksal – selbst wenn Baclofen zu guten Ergebnissen geführt hat.

Um zu verdeutlichen wie sehr unser Denken unser Leben bestimmt, habe ich ein PDF hier eingestellt. Ich versuche auch jetzt positiv zu denken und hoffe, es könnte dem einen oder anderen dabei helfen, „Think different“ zu denken.

LG Federico
Dateianhänge
Positiv denken.pdf
(510.52 KiB) 293-mal heruntergeladen

Re: Positiv Denken – ein Test

Freitag 2. August 2013, 13:06

Danke Federico!
Es ist gut, dass man immer wieder auf die Macht der Gedanken hingewiesen wird.

In der Klinik Weibersbrunn (bei Aschaffenburg) wird folgendes Skript verteilt :

Positives Denken - Das Energieprinzip

LG, Werner

Re: Positiv Denken – ein Test

Freitag 2. August 2013, 13:32

Der Weltanschauungsbeauftragte (!) der Evangelischen Landeskirche Württemberg vertritt eine ganz andere Sicht :

„Denk’ Dich gesund“ - die Überschätzung mentaler
Glaubenssätze: Positives Denken und NLP


"Es ist kaum notwendig zu betonen, dass das Positive Denkens weder in der
Fachpsychologie noch in anderen Humanwissenschaften einen Anhalt besitzt.
Trotzdem hat es einige günstige Auswirkungen, allerdings nicht aus geistesmagischen
Gründen. Wichtigster Grund ist der Mechanismus der “self-fulfilling prophecy”. Was
man erwartet, hat die Tendenz einzutreten, da man sich häufig so verhält, daß man
das erhoffte oder gefürchtete Ereignis fördert. Daher hat es günstige Auswirkungen,
wenn man - auf welchen Wegen auch immer - Zuversicht vermittelt und die
Willenskraft stärkt. Zukunftsorientierung ist hilfreicher als ein Grübeln über die
Vergangenheit usw. Hinzu kommt der Stressabbau durch die kontemplativen
Übungen, die mit dem Positivem Denken verbunden sind. Dabei kommt es jedoch
nicht auf die Inhalte an, sondern auf die Ruhepausen, die Stille und die
Aufmerksamkeit für das eigene Innere."

und

"Die Risiken des Positiven Denkens kann man mit dem Stichwort Realitätsverlust
zusammenfassen. Zum einem tritt dann Realitätsverlust ein, wenn man die Ziele so
hoch ansetzt, daß sie unerreichbar sind. Dann werden Lebensentscheidungen gefällt,
die in die Verschuldung führen, menschliche Beziehungen belasten usw."

Meine persönliche Meinung :
Der Weltanschauungsbeauftragte irrt im 2. Zitat!
Im 1. Zitat erwähnt er aber positive Auswirkungen... Na also!

LG, Werner

Re: Positiv Denken – ein Test

Freitag 2. August 2013, 15:16

Werner1503 hat geschrieben:"Es ist kaum notwendig zu betonen, dass das Positive Denkens weder in der Fachpsychologie noch in anderen Humanwissenschaften einen Anhalt besitzt.


@Werner,

Der „Weltanschauungsbeauftragte“ Hansjörg Hemminger irrt leider bereits im ersten Satz. Vielleicht war auch für ihn das Internet damals schon, das heute vielzitierte „Neuland“. PUBMED gab es schon in 2004. Dort hätte man leicht ermitteln können, wie in der „Fachpsychologie“ und in der Wissenschaft dieses Thema diskutiert wurde. Immerhin werden von PUBMED (1959 bis 2004) 3.610 Arbeiten (Suchbegriff „positive thinking“) aufgelistet. Ich bin sicher, mit anderen Suchbegriffen wäre noch mehr zu finden.

LG Federico
Ich bin sicher, der Papst wird sich seiner Meinung anschließen.
Antwort erstellen