Wechselwirkungen mit Alkohol
Freitag 27. November 2015, 00:36
Es ist allgemein bekannt, dass Arzneimittel nicht mit Alkohol eingenommen werden sollen.
Es gibt eine grosse Anzahl von Wirkstoffen, die sich äusserst schlecht mit Alkohol vertragen. Während der (Langzeit-)behandlung mit diesen Medikamenten darf überhaupt kein Alkohol zugeführt werden.
Dazu gehören:
alle Antidepressiva
alle Schlafmittel
der Hustenstiller Codein
alle Antiepileptika
Schmerzmittel Paracetamol und Acetylsalicylsäure ( 1000mg Ass 2 Std. vor dem Alkoholkonsum genommen, steigert den Alkoholblutspiegel um 40% durch Abbauhemmung!)
Starke Schmerzmittel Morphin und Tilidin
Magenmittel Metoclopramid
Blutgerinnungshemmer Warfarin
Antiallergika Dimetinden, Diphenhydramin, Doxylamin, Clemastin, Meclocin
Antipilzmittel Ketoconazol
Trichomonadenmittel und Magenmittel Metronidazol
Tuberkulosemittel Isoniazid
Entzugsmittel Clomethiazol
Muskelverspannungsmittel Baclofen, Tizanidin, Tetrazepam.
Quelle: http://www.apo-central.de/html/info/arz ... rung.shtml
Re: Wechselwirkungen mit Alkohol
Freitag 27. November 2015, 14:44
Hallo Kunor,
da geht es um Menschen, die Arzneimittel einnehmen und ab und zu Alkohol dazu trinken. Alkohol vermindert oder verstärkt die Wirkung ganz vieler Arzneimittel.
In diesem Forum geht es überwiegend um Alkoholiker, die regelmäßig auch große Mengen Alkohol zu sich nehmen.
In höheren Dosen verstärken sich die unerwünschten Effekte von Alkohol und Baclofen, aus Schweden wurde einmal über Missbrauch von Baclofen durch Jugendliche als Wirkverstärker für Alkohol berichtet.
Bei langsam eindosierten Baclofen sinkt der Alkoholbedarf mit der steigenden Baclofendosis - die Franzosen fordern z.B. keine Abstinenz bei Behandlungsbeginn und erreichen ihre Ziele dennoch!
Und wenn du auf eine ausreichende Baclofendosis eingestellt bist, musst du dich ja zu einer Flasche Wein regelrecht zwingen - wer sich partout betrinken WILL, senkt ja meist vorher seine Baclofendosis, damit er dafür auch genug trinken KANN!
Will sagen: Für einen Alkoholiker sind die Wechselwirkungen von Baclofen und Alkohol eher nachrangig, für einen "neurologischen" Baclofenanwender dagegen möglicherweise überraschend und überwiegend unangenehm - daher der Warnhinweis!
LG
Praxx
da geht es um Menschen, die Arzneimittel einnehmen und ab und zu Alkohol dazu trinken. Alkohol vermindert oder verstärkt die Wirkung ganz vieler Arzneimittel.
In diesem Forum geht es überwiegend um Alkoholiker, die regelmäßig auch große Mengen Alkohol zu sich nehmen.
In höheren Dosen verstärken sich die unerwünschten Effekte von Alkohol und Baclofen, aus Schweden wurde einmal über Missbrauch von Baclofen durch Jugendliche als Wirkverstärker für Alkohol berichtet.
Bei langsam eindosierten Baclofen sinkt der Alkoholbedarf mit der steigenden Baclofendosis - die Franzosen fordern z.B. keine Abstinenz bei Behandlungsbeginn und erreichen ihre Ziele dennoch!
Und wenn du auf eine ausreichende Baclofendosis eingestellt bist, musst du dich ja zu einer Flasche Wein regelrecht zwingen - wer sich partout betrinken WILL, senkt ja meist vorher seine Baclofendosis, damit er dafür auch genug trinken KANN!
Will sagen: Für einen Alkoholiker sind die Wechselwirkungen von Baclofen und Alkohol eher nachrangig, für einen "neurologischen" Baclofenanwender dagegen möglicherweise überraschend und überwiegend unangenehm - daher der Warnhinweis!
LG
Praxx
Re: Wechselwirkungen mit Alkohol
Freitag 27. November 2015, 17:45
Danke für die tolle Aufklärung Praxx 
LG Jette
LG Jette
Re: Wechselwirkungen mit Alkohol
Freitag 27. November 2015, 18:09
Der war gutPraxx hat geschrieben:Für einen Alkoholiker sind die Wechselwirkungen von Baclofen und Alkohol eher nachrangig
