Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: "Macht Wissen krank?" Quarks & Co vom 25.11.14
BeitragVerfasst: Mittwoch 26. November 2014, 12:39 
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Registriert: Dienstag 4. November 2014, 19:19
Beiträge: 26
Hallo liebe Leute,

gestern lief im WDR Quarks & Co zum Thema: "Macht Wissen krank?"
Besonders interessant fand ich den Beitrag zum Thema Packungsbeilage.
Ich wusste doch instinktiv warum ich meiner Ärztin gesagt habe ich wolle von NW nix wissen... :-@

Wen es interessiert:
http://www1.wdr.de/fernsehen/wissen/qua ... en100.html

Beste Grüße :-h

bocuse

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 Betreff des Beitrags: Re: "Macht Wissen krank?" Quarks & Co vom 25.11.14
BeitragVerfasst: Mittwoch 26. November 2014, 13:33 
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo bocuse

bocuse hat geschrieben:
Besonders interessant fand ich den Beitrag zum Thema Packungsbeilage.
Ja, lieber bocuse, dies wurde auch mir schon manchmal zu Verhängnis...

Es geht hier um das Prinzip der "Selbsterfüllenden Prophezeiung":

http://de.wikipedia.org/wiki/Selbsterf%C3%BCllende_Prophezeiung

Allein das Lesen der Packungsbeilage kann zu den unerwünschten NW führen. Ein krasser Fall wurde in der ARTE-Dokumentation über Baclofen als Beispiel gegeben!

Ein Proband schluckt ohne Wissen ein Placebo und erlebt in ausgeprägter Art die NW von Baclofen ("dank" der Packungsbeilage). Interessanterweise hat er dabei auch seinen Alkoholkonsum reduzieren können, was dann für den Effekt eines Placebos spricht.

Dabei kommt mir eine Frage, welche mich seit bald 40 Jahren beschäftigt in den Sinn: Beruhen Therapien wie Homöopathie, Schüssler-Salze etc. auf dem Placeboprinzip? Indem sie einfach den Selbstheilungsprozess, welcher in uns allen steckt, in Gang zu setzen vermögen? Dank dem tiefen und intensiven Glauben daran? Gibt es nicht noch weitere "Alternativmedizin", welche zu diesem Effekt fähig ist? Fragen über Fragen... :-?

LG
moonriver

PS: Dein verlinkten Beitrag im TV hab ich mir noch nicht angesehen, werde dies aber heute noch realisieren...

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 Betreff des Beitrags: Re: "Macht Wissen krank?" Quarks & Co vom 25.11.14
BeitragVerfasst: Donnerstag 27. November 2014, 10:59 
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Registriert: Dienstag 4. November 2014, 19:19
Beiträge: 26
Hi moonriver,

also ich glaube an den Placebo-Effekt und auch an alternative Heilmethoden!
Bei mir im Bekanntenkreis waren ein paar Leute die sich mit Homöopathie befasst und ausgekannt haben; bei denen hat es immer wunderbar geholfen. Wenn man sich allerdings den Wirkstoffgehalt näher anguckt...
Ich tue mich zwar ein bisschen schwer mit den Globulis, meine aber erlaubt ist was hilft!

Wie dem auch sei, um einen positiven Effekt beim Patienten zu erreichen, ist auch immer die wertvolle Zeit des behandelnden Arztes auschlaggebend, verbunden mit einer ausführlichen Aufklärung.
Wird auch im Film angesprochen: 30% weniger NW nach Aufklärungsgespräch, als nur beim stumpfen durchlesen der Packungsbeilage durch den Patienten.

Interessant in dem Beitrag finde ich auch die Warnung für Patienten, welche sich in einschlägigen Foren über ihre Krankheit (und Heilungs-/Therapiemöglichkeiten) informieren. Die Gefahr sei, dass sich auch Mitarbeiter von Pharmafirmen unter die Schreiber mischen würden, um so das entsprechende Medikament zu puschen.
Naja, bei Bac könnte es eigentlich nicht schaden zu puschen (so lange der Preis stabil bleibt und es so vielleicht irgendwann zu einer Zulassung in unserem Sinne kommt). :daumen:

Beste Grüße


bocuse

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 Betreff des Beitrags: Re: "Macht Wissen krank?" Quarks & Co vom 25.11.14
BeitragVerfasst: Montag 8. Dezember 2014, 02:13 
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32
Beiträge: 485
Wohnort: Oberhausen
Hi Bocuse,
hab deinen Post erst jetzt zufällig entdeckt, sonst hätte ich schon früher was geantwortet.
"Wer heilt, hat recht" - bei diesem Satz wird gern die zweite Hälfte vergessen: "Wenn es es denn beweisen kann, dass tatsächlich er es war, der geheilt hat".
In Wahrheit ist es so, dass diese ganzen Methoden unabhängig davon wirken, ob sie tatsächlich angewendet werden oder nicht.
Akupunktur wirkt unabhängig davon, wo und ob überhaupt gestochen wird, Hömoöpathie wirkt unabhängig davon, ob das mühsam repertorisierte Mittel verabreicht wird oder nicht, Bioresonanz wirkt, auch wenn der Kasten kaputt ist... das gilt analog für alle diese Verfahren - und natürlich auch für alle Behandlungen mit "echten" Arzneimitteln - nur müssen diese "signifkant", also überzufällig häufig, besser wirken als eine Scheinbehandlung, wenn sie als "wirksam" bezeichnet werden sollen. Diese Forderung nach "Signifikanz" gilt nicht nur für Arzneimittel, sondern auch für Psychotherapie, chirurgische Methoden, Krankengymnastik etc. Das ist der wesentliche Unterschied von "Schulmedizin" und "Pseudomedizin".

Dass sich Mitarbeiter von Pharmafirmen unter Forenschreiber mischen, ist wenig wahrscheinlich - viel zu teuer! Meist ist es so, dass die Foren wie auch SHGs von der Industrie gesponsort werden, die großzügig Kosten übernimmt und Info-Materialien zur Verfügung stellt, natürlich völlig uneigennützig.

Viel größer ist die Gefahr, in der unbegrenzten Auswahl des WWW an Scharlatane und ihre fanatisierte Anhängerschaft zu geraten, die groben und gefährlichen Unsinn propagieren (zB. Anwendung von Hypochlorit als Arzneimittel) und leichtgläubige Menschen nicht nur um unglaubliche Geldbeträge, sondern auch um ihre Gesundheit bringen.

Das ist zB die Ecke, in der die Baclofentherapie des Alkoholismus gern geschoben wird!

Deshalb achten wir hier im Forum auch darauf, auch wissenschaftlich immer up to date zu sein!

LG

Praxx


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