Baclofen Forum vs Alkoholismus

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BeitragVerfasst: Dienstag 16. November 2010, 10:58 
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Bin gestern bei der Reha angekommen.

War ja klar es gab Theater wegen meiner hohen baclofen-Dosierung.
Die Ärztin war völlig entsetzt, 185mg, da hat sie die Hände über den Kopf zusammengeschlagen. Sie meinte so 10mg pro Tag wären normal. da hab ich ihr kurz erklärt, dass in der Neurologie bis zu 300mg normal sind und den Kommentar das als Neurologin das wissen müsste hab ich mir verkniffen.
Jedenfalls kam sie auch wieder mit Lyrika, wobei ich ihr erklärte das die Nebenwirkungen jenseits von Gut und Böse sind. Sie meinte natürlich wieder, wie alle Ärzte, das die Nebenwirkungen gar nicht bekannt sind. Das ich nicht lache, jeder MS-Patient der das Zeug schon genommen hat wird die Nebenwirkungen (Doppelbilder, Schwindelanfälle, Gewichtszunahme und Müdigkeit) bestätigen.

Natürlich ging es wieder wegen meiner Figur. Ich habe versucht ihr zu erklären, dass ich durch das bac nicht mehr das Craving habe und unter zuckersucht leide. Sie wollte davon nichts wissen und will mich mit aller Macht auf wenig Kalorien setzen und dann noch möglichst fast nur Kohlenhydrate. Das geht nach hinten los, mal sehen wie ich denen das klar mache.

Jetzt habe ich noch ein Problem. Ich habe ganz vergessen mir noch ein weiteres Rezept, für Baclofen von der Ärztin ausstellen zu lassen. Mal sehen ob das klappt, das man mir hier das bac bestellt, sonst werde ich denen klar machen, dass ich abreisen muss.

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BeitragVerfasst: Dienstag 16. November 2010, 18:44 
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Noch was ganz wichtiges!
Ich habe heute morgen das erste Mal nach sehr langer Zeit wieder Hunger gehabt. Ich habe gegessen weil ich Hunger hatte und nicht weil ich meiner Sucht nachgeben musste.

Als ich satt war habe ich aufgehört ohne das es mir leid tat, noch was auf den Teller zu lassen.
Wie bei einen Alkoholiker der nach einem Glas Bier den Rest wegstellt, weil es reicht.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. November 2010, 01:09 
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Richard David Precht


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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. November 2010, 18:08 
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Anscheinend hat man nun kein Problem mehr mit der Dosis von 185mg bac.
Aber ich will nicht vorschnell das als positiv bewerten, denn bis jetzt fühle ich mich sowas von unwohl hier.

Jeden Tag mindestens 3-4 Sporteinheiten, dass Stress pur. Ich bin jedesmal fix und fertig und ich denke der nächste MS-Schub lässt nicht lange auf sich warten. Die ersten Anzeichen sind schon da.

Zum Thema essen. Ich habe gestern abend den Fehler gemacht, dass ich mich beschwert habe und einen Termin bei der Ernährungsberaterin haben wollte. Die hat mir sowas von nicht zugehört.

Ich habe ihr erklärt das Kohlenhydrate fürmich und meine Figur das blanke gift sind, davon nehme ich nur zu.

Als passendes Beispiel habe ich ihr gesagt, das ist wie wenn man einen Alkoholiker sagt er müsse jeden Tag einen mindestens Kasten Bier trinken und dann wird er geheilt.

Sie hat sich das alles notiert und dann mir genau das Gegenteil erzählt.

Ehrlich gesagt reicht es mir und ich werde heute abend eine Flasche Sekt trinken um mich wieder zu beruhigen. Bei Lidl habe ich mich auch schon erstmalmit etwas vernünftigen an Essen eingedeckt.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. November 2010, 18:29 
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Dass das mit der Flasche Sekt keine besonders gute Idee ist, muss ich dir wohl nicht sagen. Ich kann zwar deinen Frust verstehen, aber deiner "Kohlenhydrate sind Gift für mich"-Theorie nicht folgen.

Ausschlaggebend für eine Gewichtsreduktion ist (abgesehen von Wasserverlusten / Einlagerungen) ausschließlich das Erzeugen eines Energiedefizits, also mehr kcal verbrennen als man zu sich nimmt.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. November 2010, 21:57 
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Ich denke ich kenn mich mit der Materie essen bestens aus.
ich weiss dass das was die mir erzählt hat mit, viel Kohlenhydrate, wenig Fleisch, definitiv nicht der Weg für mich ist. Schließlich sind Kohlenhydrate eigentlich nur Zucker ob in einfacher Form oder als Mehrfachzucker, wie Brot usw. Da ist es nun mal bei jemanden mit Zuckersucht nicht möglich Kohlenhydrate in Unmengen zu essen.

Wenn jemand zu dir sagen würde, der Weg trocken zu werden ist in Zukunft ganz viel Bier, Wein usw. und ganz wenig Wasser zu trinken. Was würdest du dann sagen? Der Vergleich ist durchaus nachvollziehbar.

yolande hat geschrieben:
Im Grunde genügt es, wenn man das Buch von Prof. Olivier Ameisen liest, das Wort „Alkohol“ durch das Wort „Essen“ zu ersetzen, um das Gleiche zu empfinden. Aber mein Suchtmittel ist nicht der Alkohol, sondern der Zucker…


Außerdem sättigt Eiweiß länger und du isst bedeutend weniger.
Ich spreche aus Erfahrung.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. November 2010, 22:55 
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@Martin27

Ich kann das mit dem Zucker bestätigen. Kohlenhydrate brauchen wir als Energieträger. Aber es geht ja ums abnehmen. Energie ist ja genug da, die ja verbrannt werden soll. Ich hatte auch immer mehr Hunger durch viele Kohlenhydrate. Ich habe mehr Salate und Eiweiß gegessen und das Gewicht ging nach unten. Ich habe auch weniger gegessen und war schneller satt. Mir ging es besser. Eiweiß hat nun mal ein niedrigeren Brennwert wie Kohlenhydrate.
Ich hatte auch nicht immer so schnell Hunger bekommen. Essen Normal...
Der Bericht von Leaschim oben sagt doch schon einiges.
Aber in dem Satz hier gebe ich dir recht:

Martin27 hat geschrieben:
Ausschlaggebend für eine Gewichtsreduktion ist (abgesehen von Wasserverlusten / Einlagerungen) ausschließlich das Erzeugen eines Energiedefizits, also mehr kcal verbrennen als man zu sich nimmt.


Nur nicht mit Massen von Kohlenhydraten! Ein Kraftportler der sich der Definitionsphase befindet (Fett loswerden) isst mehr Fleisch wie z.B. Hühnchen, Pute usw. Kohlenhydrate braucht er dann wieder in der Massephase um zuzunehmen.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. November 2010, 08:43 
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@federico

ich möchte mich bei dir für den Hinweis bedanken, es auch für Alkoholiker verständlich zu machen und habe, wie du bestimmt schon bemerkt hast, immer noch ein kurzes Parallelbeispiel darunter geschrieben. Ich denke so kann jeder die Problematik leichter nachvollziehen.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. November 2010, 08:54 
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@Willo Tse,

habe mir eine Flasche trockenen Sekt gegönnt (ist bei meiner Ernährungsform erlaubt) und dann noch eine Geflügelfrikadelle und ein Stück Käse gegessen, dann habe ich aufgehört, wegen Appetitlosigkeit und weil ich satt war.

Bei dem Stress den ich hier habe, besonders was Sport angeht, habe ich wieder leichte Spastiken und überlege ob ich die bac-Dosis nochmal erhöhe.

Ich gehe immer noch früh mit Hunger zum Frühstück

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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. November 2010, 16:24 
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Wohnort: Leipzig
@Willo Tse,

ja definitiv. Früher wäre ich zum Supermarkt gefahren hätte mir Kuchen und Schokolade und noch was drittes zum Naschen gekauft. Das alles wäre im laufe des abends alle geworden. Ich hätte es nicht ertragen können noch was rumliegen zu haben. Ich wäre sogar noch in der Nacht aufgestanden um den Rest wegzuessen.

Die Wirkung von bac ist voll spürbar.

Ich freue mich rießig das ich es endlich geschafft habe. Wenn ich nicht immer Hunger vor jeder Mahlzeit hätte würde ich auch das essen vergessen. Selbst meine Essmenge ist rapide zurück gegangen, ohne das ich es als störend empfunden habe.

Positiv ist auch, das ich mittlerweile, vielleicht gerade wegen der Jahreszeit, zu meinen alten Hobby zurück gefunden habe. Etwas was mir schon seit ich es in der 1. Klasse gelernt habe rießigen Spass gemacht hat: lesen

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