Antwort erstellen

Professor Bandelow analysiert Künstler

Sonntag 22. April 2012, 20:08

Prof. Bandelow: In den Biographien prominenter Menschen wird häufig über Angsterkrankungen berichtet. Epidemiologische Untersuchungen bestätigen eine deutlich überzufällige Häufung von seelischen Störungen bei herausragenden Künstlern.

Es scheint wahrscheinlich, dass Angststörungen, wie zum Beispiel die soziale Phobie, die Schaffenskraft eines Künstlers fördern. Auf der anderen Seite bevorzugt das Publikum Musik und Werke von sensiblen, empfindsamen Persönlichkeiten.


Soweit gehe ich mit, bin ich immer mitgegangen. Allein mir fehlt die Konsequenz aus diesen Zusammenhängen die auch für Nichtprominente und Nichtkünstler interessant wäre. Was hilft es uns zu wissen, wie Keith Richards oder die Stones ihr Leben gemeistert haben, trotz Soziophobie, Angst, Suff und Drogen? Welchen Nutzen kann die Mehrheit der Betroffenen daraus ziehen, kein Wort wie Angst, Panikstörung und komorbide Suchterkrankung behandelt werden kann – lesenswert ist es trotzdem.
Dateianhänge
Bandelow B 2011.pdf
(99.8 KiB) 241-mal heruntergeladen
Antwort erstellen