Auch Drogenkonsumenten müssen mal. Und mit dem Urin fliessen Rückstände in die
Kanalisation, die gemessen werden können. «Wenn Sie heute Morgen eine Probe aus der
Kläranlage nehmen, kennen Sie den Drogenkonsum einer ganzen Stadt vom Vorabend»,
sagt Forscher Christoph Ort. Zusammen mit seinen Kollegen vom ETH-Wasserforschungs-
bereich Eawag hat er 2012 und 2013 während je einer Woche die Werte von fünf Substanzen
in 42 europäischen Städten gemessen und nun die Resultate in der gestrigen Ausgabe des
Fachjournals «Addiction» veröffentlicht.
Die Basler Zeitung berichtet«Die Schweizer sind Kokainweltmeister» führten zu falschen Schlussfolgerungen.
Denn das grösste Problem in der Schweiz ist nicht das Kokain, sondern nach wie vor der Alkohol.LG Federico