Trotz der Erfolge mit Baclofen müssen wir aufpassen, nicht „betriebsblind“ zu werden.
Die European Society for Biomedical Research on Alcoholism (ESBRA) ist wegweisend für zukünftige Entwicklungen in der Behandlung des Alkoholismus. Sagen zumindest der Veranstalter und die Sponsoren. Die
ESBRA ist der kleine Bruder der
ISBRA deren Präsident Karl Mann bis 2012 war.
Da sowohl ISBRA als auch ESBRA von der Pharmaindustrie selbstlos und großzügig „unterstützt“ werden, tragen einige Satelliten-Symposien die Namen der sogenannten Platinum-Sponsoren, Lundbeck und D&A. Letztere sind für den neuesten Durchbruch in der Behandlung von Alkoholismus verantwortlich, siehe
Alcohol and Alcoholism (2013). Dass Christian Müller von der Charité Berlin seine pharmaco-fMRI study „Effects of baclofen on neurobiological correlates of alcohol dependence“ vorstellen darf, könnte ein Hinweis auf das gestiegene Interesse der Pharmaindustrie (Ethypharm) sein.
LG Federico