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2015 Extinktion: Umlernen lernen

Mittwoch 1. Juli 2015, 11:15

Ein faszinierendes Thema

Kann man Trinken "verlernen" ?

GLG, Werner

Re: 2015 Extinktion: Umlernen lernen

Mittwoch 1. Juli 2015, 14:12

Hallo, Werner !
Danke für den sehr interessanten Beitrag ! :daumen:

... umlernen lernen ...
Für einen jeden, ob nun suchtkrank, oder nicht ;

ich sage mal so - wer rastet,der rostet... passt da auch gut hinzu ;
... Gewohnheiten umgewöhnen ...
eine immer wiederkehrende Handlung hat Wohnung" in meinem Kopf gefunden...

das ist mit Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten verbunden ...
- mir macht so etwas keinen Spaß ... :)) wer schließt sich an ???

lieben Gruß, Ralf.

Re: 2015 Extinktion: Umlernen lernen

Mittwoch 1. Juli 2015, 17:36

Etwas ernüchternd dieser Kommentar :

„Wir haben immer wieder Patienten, bei denen die Extinktionstherapie nicht hilft“, räumt Psychologe Kirsch ein. „Daher suchen wir nach Methoden, um vorab besser abschätzen zu können, wer von der Behandlung profitiert und wer nicht.“ Auch dafür nutzen die Mannheimer Wissenschaftler bildgebende Verfahren. Sie suchen im Gehirn nach neurobiologischen Mustern, die eine solche Vorhersage erlauben. Noch laufen die Untersuchungen dazu. Aber erste Ergebnisse lassen vermuten: Das Extinktionslernen verspricht bei den Patienten die größten Erfolge, deren Belohnungssystem stark auf das Lieblingsgetränk oder typische Trinksituationen reagiert.
„Ein weiterer entscheidender Faktor könnte sein, wie effektiv die Verbindung des Belohnungssystems zum Frontalhirn ist“, sagt Kirsch. Dieser Bereich des Gehirns spielt unter anderem eine wichtige Rolle bei der Handlungsplanung sowie bei der Kontrolle von Impulsen und Emotionen. „Ist das Frontalhirn wach genug, behält es die Oberhand über das Belohnungssystem und den Impuls zu trinken“, erklärt Kirsch. „Dann fällt es einem trockenen Alkoholiker nach der Therapie leichter, sein Trinkverhalten zu kontrollieren.“ Er ist überzeugt, dass die neue Studie einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zur individuellen Suchttherapie darstellt. „Unser Ziel ist es, in Zukunft von Anfang an für jeden Patienten die beste Methode auswählen zu können und so die Rückfallgefahr weiter zu mindern.“

LG, Werner
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