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Re: Hoffentlich ein neuer Anfang

Montag 15. Dezember 2014, 19:04

Markus hat geschrieben:Das Thema sprengt an dieser Stelle glaube ich sonst den Rahmen...
Finde ich nicht. Mit Depressionen können viele Foris etwas anfangen.
Wie es scheint, werden Depressionen noch viel zu wenig thematisiert.

Re: Hoffentlich ein neuer Anfang

Montag 15. Dezember 2014, 22:54

@ Federico:
Ich habe garade seeehr viele "praktische" Fragen was das Thema Depression angeht, wie z.B. Facharzt, Psychotherapeut, Tagesklinik, Antidepressiva und Nebenwirkungen, Arbeiten oder Krank schreiben, Zukunftsänste diesbezuüglich....
Die habe ich dann in dem "Spezialforum" gestellt.
Das kann sicher auch für andere Depressive aus diesem Forum eine große Hilfe sein.
http://www.diskussionsforum-depression.de/forum-depression/
Wobei ich damit niemanden dies Forum "abspenstig" machen möchte!!

Ich bin nicht sicher was und wo ich hier berichten sollte/ könnte?
Aber ich tausche mich gerne auch hier über das Thema aus.
Ich muss nur einen Weg finden wie.

Und ja: Depressionen werden zu wenig thematisiert.
Warum ist das auch deine Erfahrung?

Re: Hoffentlich ein neuer Anfang

Montag 15. Dezember 2014, 23:40

Lieber Markus

Ganz einfach: Weil steter übermässiger Alkoholkonsum depressiv macht. Nur geht das unter vor lauter Selbstbezichtigung. An einer Depression ist der ganze Körper und das Zentralnervensystem beteiligt - und das schädigen wir mit Alkohol fortlaufend mehr.

Ich wünsch' dir Aufatmen!

Herzlich

Lisa

Re: Hoffentlich ein neuer Anfang

Dienstag 16. Dezember 2014, 09:58

Markus hat geschrieben:Warum ist das auch deine Erfahrung?

Weil das Thema immer nur kurz hochkocht, wenn es einen Promi erwischt hat.

Dabei dürfte längst bekannt sein:
Depressionen sind immer noch ein Tabu-Thema. Derzeit sind rund fünf Prozent der
Bevölkerung im Alter von 18-65 Jahren in Deutschland an einer behandlungsbedürftigen
Depression erkrankt. Das sind über drei Millionen Menschen. Die Ursachen sind zahlreich.
Stress in der Arbeit oder der Druck, sein Leben erfolgreich gestalten zu müssen, zählen zu den
häufigsten Auslösern. Gefährlich wird es, wenn man sich persönlich von den Zwängen
herunterziehen lässt und anfängt, an sich selbst und seinen Lebensvorstellungen zu zweifeln.

Ich spreche nicht von den sekundären Depressionen, Angststörungen und
Überlastungssyndromen, die durch Alkoholmissbrauch entstehen oder verstärkt werden.

Hinzu kommt wie bei Alkoholismus, die Scham und das Stigma.
Man lächelt es weg und denkt, hoffentlich merkt keiner wie schlecht es mir geht.
Weil man nicht will, dass das Leben derer, die nicht davon betroffen sind, darunter leidet.
Ich hatte mit 14 Jahren meine erste Depression fernab von Alkohol, die stationär „behandelt“
wurde. Seitdem beschäftigt mich dieses Thema.

LG Federico
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