Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Vorstellung Lu Neues Mitglied
BeitragVerfasst: Montag 14. März 2011, 21:45 
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Registriert: Sonntag 13. März 2011, 00:32
Beiträge: 4
Wohnort: München
Hallo, möchte mich hiermit vorstellen,

seit Dezember lese ich hier in diesem Forum mit, nachdem ich mich über Google bezüglich Alkoholonsum etc. durchgeklickt habe. Die Geschichten und Erfolge haben mich "euphorisch"
überzeugt, so dass ich mir noch am 3. Dezember (das Datum weiß ich noch genau) B. über den Shop geordert habe.Dies für den den Anfang. Der Grund dadür war nicht allein Alkohol, sondern auch eine Angst-Depressions-Sympthomatik. Dafür hat es sofort, also nach den ersten 6 g gewirkt.Das Gefühl damals war einfach unbeschreiblich.
Meine Geschichte werde ich wohl nur in Abschnitten erzählen können und hier steht wohl in erster Linie der Alkohol. Meine erste (von zweien) Entgiftung hatte ich im November 2003. Da bin ich einfach in der Arbeit zusammengebrochen. Das war die fürchterliche Zeit, in der ich morgens schon Alkohol benötigte, um überhaupt funktionieren zu können. Im Krankenhaus, Entgiftungsstation, kam ich mir vor wie auf dem verkehrten Dampfer. Da gehöre "ich" doch nicht hin. Lauter gescheiterte Existenzen - nur ich bin normal, sozial angepasst! Es war schlicht und einfach ein Schock für mich. Dass ich um kein Haarbreit "besser" war kam mir nicht in den Sinn, da ein guter "Steuerbürger" mit festem Wohnsitz und Arbeit. 3 Wochen im Krankenhaus und dann wieder zu Hause - Bier -.
Der Weg ging weiter nach unten. Obwohl ich in meiner Arbeit nach wie vor funktionierte. Es kennen wohl einige diesen Perfektionswahn, ich habe ihn jedenfalls perfekt bedient.
Im Lauf von fast drei Jahrzehnten habe ich mich kaputt gemacht.
Gern schreibe ich mehr von meinen mehr oder weniger guten oder aber besser schlechten Seiten. Es könnte ein Roman werden!
Im Moment habe ich das Gefühl, den Kampf wieder zu verlieren (gegen Alkohol). Das liegt aber nicht an der Wirkung von Baclofen, das möchte ich hier betonen. Es sind im Moment andere Umstände, die mir das "erste Glas nicht aus der Hand schlagen" (mein Kater, 18 Jahre alt, verliert jeden Tag ein bisschen Leben). Trotzdem kann ich sagen, dass es mir bis vor kurzem über viele Tage hinweg gelang, keinen Alkohol zu trinken. Allein dafür bin ich dankbar.
Für's erste liebe Grüße
Lu


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Lu Neues Mitglied
BeitragVerfasst: Montag 14. März 2011, 22:05 
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Registriert: Dienstag 22. Februar 2011, 16:17
Beiträge: 417
Wohnort: Münsterland/Tecklenburger Land
@ isis
hallo Lu ,
ich wünsche Dir, das Du den " Dreh " wieder hinbekommst !

mich macht es schon neugierig, ob Du momentan wieder ein wenig trinkst , und wie deine Bac- Ration im Moment aussieht .

:-h ganz lieben Gruß, Ralf.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Lu Neues Mitglied
BeitragVerfasst: Montag 14. März 2011, 22:58 
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Registriert: Sonntag 13. März 2011, 00:32
Beiträge: 4
Wohnort: München
Lieber Ralf,

danke für Deine Begrüßung. Antwort trinken: Leider positiv. Heute bisher 4 Bier. (Habe allerdings Urlaub bis Mittwoch). Meine Baclofen-Dosierung ist im Moment dreimal täglich 12,5. Wahrscheinlich müsste ich höher gehen. Ich muss aber auch noch ein Neuroleptika (Serquel) nehmen und da habe ich etwas Angst, dass das vielleicht korreliert.
Bin im Moment ein bisschen verzweifelt.

Liebe Grüße
Lu


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Lu Neues Mitglied
BeitragVerfasst: Montag 14. März 2011, 23:36 
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Moderator
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Registriert: Dienstag 22. Februar 2011, 16:17
Beiträge: 417
Wohnort: Münsterland/Tecklenburger Land
hallo Lu ,
deine Verzweifelung gut verstehen...
Ob Du mit dem Bac höher gehen solltest, weiß ich auch nicht so zu beantworten.
Du hast in der Vorstellung von dem Perfektionismus geschrieben ;

vielleicht wäre es gut, jetzt mal erst richtig " Luft zu holen " , -tja, alles leichter gesagt, als getan... - laß dich mal einen Moment hängen und überlege, wie Du Dir - Gutes gönnen - kannst !

Ich wünsche Dir ganz riesig viel Kraft, alles hinter Dir zu lassen - denk nur an Dich und sei gut zu Dir !

lieben Gruß, Ralf.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Lu Neues Mitglied
BeitragVerfasst: Dienstag 15. März 2011, 00:33 
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32
Beiträge: 485
Wohnort: Oberhausen
Hi Isis, erst mal Kopf hoch...
Ich bin mir nicht so sicher, ob sich irgendwelche NW von Seroquel und Baclofen verstärken könnten... aus deinen Posts geht leider nicht hervor, warum du ein "Antipsychotikum" nehmen musst, und ich würde da schon den Sinn hinterfragen wollen, wenn du keine Psychose hast!
Auf jeden Fall macht Alkohol mit was auch immer die schwereren Wechselwirkungen, ein Bißchen mehr BAC und dafür weniger Alkohol sollte keinen großen Unterschied machen.
Kannst ja ganz vorsichtig steigern

Viel Erfolg

Praxx


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Lu Neues Mitglied
BeitragVerfasst: Freitag 18. März 2011, 13:38 
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Registriert: Sonntag 13. März 2011, 00:32
Beiträge: 4
Wohnort: München
Hallo und lieben Dank für die Rückmeldungen und Wünsche.

Erstmal, lieber Praxx, möchte ich die Frage zum Seroquel beantworten. Ich nehme 100 mg abends in erster Linie zum Einschlafen (ist mir von meinem Psychiater auch so verschrieben) sowie zusätzlich 50 mg Seroquel prolong. Bis Dezember nahm ich noch zusätzlich 150 mg Trevilor, habe diese aber ab Mitte Dezember bei Beginn der Baclofen-Einnahme abgesetzt – zuvor schon widerwillig genommen, da ich eigentlich keine Wirkung mehr verspürt habe. Wie ich schon schon schrieb, habe ich bereits ca. 1 Stunde nach Einnahme der ersten ca.6 mg (viertele eine 25er) einen positiven Effekt verspürt. Diese quälende Unruhe war weg, ich war gelassener. Das war unbeschreiblich. Und die Wirkung hielt an! Habe ganz langsam aufdosiert. Ich habe das Thema Baclofen auch bei meinem Psychiater angeschnitten. Na ja, leider die weit verbreitete Meinung der Ärzte fehlender wissenschaftlicher Untersuchungen ect.
Zum Alkohol: da ist meine Geschichte lang (habe die 50 schon überschritten), mit teils extremen Phasen. Die hatte ich aber in den letzten Jahren nach meiner zweiten Entgiftung (Anfang 2007) ganz gut im Griff. D.h. unter der Woche nichts mehr tagsüber und auch abends wenig, zumindest für mich (2-3 Bier). Tja, aber das Wochenende! Aber auch hier habe ich seit der Baclofen-Einnahme ein entspannteres Verhältnis und kann nein sagen. Es wirkt bei mir also wirklich, davon bin ich fest überzeugt. Welcher Teufel mich aber in den letzten Wochen reitet? Die Mengen werden wieder mehr obwohl es nicht sein muss. Denn das Gefühl kennengelernt zu haben, am Samstag voller Elan zu erwachen und nicht mit Unlust und Brummschädel..... möchte ich nicht mehr missen.
Ich werde aber wieder von vorn anfangen und weiter berichten.
Leider hängt im Moment das Damoklesschwert des Einschläferns oder nicht über unserem Kater. So bin ich ziemlich durch den Wind. Mit der Spannung kann ich nicht umgehen.

Liebe Grüße
Lu


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Lu Neues Mitglied
BeitragVerfasst: Freitag 18. März 2011, 20:28 
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Registriert: Samstag 26. Februar 2011, 20:04
Beiträge: 18
Hallo Isis,

Seroquel habe ich auch (300 mg), das wurde bei mir zur Augmentation (für therapieresistente Depression) zum Antidepressiva addiert. Dazu ein zweites Neuroleptika, Melperon, (50 mg) gegen Ängste. Hierhttp://www.drugs.com/drug_interactions.html habe ich das Wechselwirkungsrisiko angeschaut. Es ist moderat.

Es besteht die Möglichkeit das die Medikamente sich in ihrer Wirkung auf das ZNS verstärken.

Letzten Samstag habe ich mit 2,5 mg Baclofen angefangen. Die Wirkung am nächsten Morgen war spürbar positiv, obwohl ich nichts erwartet hatte. Seit Samstag trinke ich auch keinen Alkohol mehr.

Was auch spürbar war, war ein innerer Druck ( mit im Kreisdenken usw. ) der sich aufgebaut hat. Jeden Tag etwas mehr.

Darauf hin habe ich Seroquel probeweise um 50 mg zurückgenommen. Am nächsten Tag wars mir wohler. Jetzt reduzier ich langsam das andere Neuroleptika und beobachte mich dabei sehr genau.

Seit gestern habe ich Baclofen auf 5 mg erhöht. Der Königsweg scheint für mich zu steil.

Grüße

Richard


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Lu Neues Mitglied
BeitragVerfasst: Mittwoch 23. März 2011, 20:37 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 18:27
Beiträge: 107
hy isis

hab mit betroffenheit von deinem kater gelesen und kann mir vorstellen das es dir entsprechend alles andere als gut geht ...

habe selber nen kleinen streuner und habe 2oo1 auch den letzten weg
meiner alten katze damals begleitet, der ist schwerer als man glauben mag

hoffe du bekommst trotzdem für dich die runde

liebe grüße von manu


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Lu Neues Mitglied
BeitragVerfasst: Freitag 1. April 2011, 13:39 
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Registriert: Sonntag 13. März 2011, 00:32
Beiträge: 4
Wohnort: München
Liebe Manu,

Tommy ist heute morgen eingeschlafen. Danke Dir für deine Worte. Bin im Moment unfassbar traurig.
Habe aber trotzdem nicht getrunken. Wenn meine Gefühle wieder normal sind werde ich weiter berichten über meine Baclofen-Erfahrungen.

Liebe Grüße
Lu


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