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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo Leute Verfasst: Donnerstag 5. Januar 2017, 20:35 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Hi Udo und alle die mitlesen, Zitat: dadurch wird sich deine persönliche Situation nie ändern. Du bleibst in der Defensive und kannst nur reagieren. Oder willst du das insgeheim?
Meine persönliche Situation wird sich vorerst nicht ändern. Ich versuche aus der Defensive raus zu kommen, was sich aber sehr sehr schwer gestaltet. Nein ich will das nicht insgeheim. Ich muẞ mich genauso damit arrangieren wie mit meinem Glas Wein, ansonsten komm ich nicht weiter, drehe komplett durch. Gibt halt diese Tage wo gar nichts mehr geht. Aber auch diese Tage gehen vorbei. Dann kommt neue Kraft und neuer Mut, und neuer Wille. Zitat: Wege gibt es genug, man muß manchmal loslassen können. Was einen quält. Hey ich kann nicht mal eben mein komplettes Leben von fast 50 Jahren in Frage stellen und ändern. Mal eben so ! Is nicht und will ich auch nicht. Rat für andere geben ? Sind immer nur Sachen die ich selber erlebt, durchlebt habe. Rat für andere ? Schon schön wenn ich mit meinem Rat irgendwem etwas weiter geholfen habe. Rat für mich ? Weitermachen und nicht alles auf die Goldwaage legen. Und ruhig bleiben ! Zeiten ändern sich, und ich mich auch. Gruss Bine
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo Leute Verfasst: Freitag 6. Januar 2017, 00:38 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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Hi bine, ich will nicht "Klugscheissern", aber selbst mein Vater, der sich jahrelang ebendso wie du verhalten hat, sieht es nach seinem "Zusammenbruch" endlich ein, dass ein gewisser Abstand nötig ist. Wir (selbst er, ich, die "Nachbarin", sowie die Pflegedienstleiterin und das Personal und der Physiotherapeut) sind uns einig, dass er meine Mutter erstmal nicht besuchen soll. Erstens um Abstand zu halten, er selbst zur Ruhe kommt und sie nicht in die Hoffnung gebracht wird bald wieder nach hause zu können. Sie muß halt lernen sich an die neue Umgebung zu gewöhnen und das gelingt von Tag zu Tag immer besser. Ja, es ist nicht leicht - aber machmal muss mal lernen loslassen zu können. GLG P.S. Es ist finanziell leider nicht jedem ein Einzelzimmer möglich, da meine Eltern aber gut vorgesort haben, ist das glücklicherweise für einige Jahre gesichert 
_________________ Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag, "Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse "Ihr habt mehr Angst als ich, weil Ihr mehr wisst." Meta Hiltebrand Forum, Blog, Verein (i.G.), Portal, Facebook
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo Leute Verfasst: Freitag 6. Januar 2017, 01:00 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Nun kommt noch ein Zusatz, hatte eben Zeit zum "Nachdenken", dabei ist mir in den Sinn gekommen, das es hier eigentlich immer nur um uns geht, "die Alkoholabhängigen" ! Is ja soweit auch okay, da dies ja ein Forum dafür ist. Habe nochmal über meine letzten Zeilen nachgedacht........ Zitat: Hey ich kann nicht mal eben mein komplettes Leben von fast 50 Jahren in Frage stellen und ändern. Mal eben so ! Is nicht und will ich auch nicht. Nur weil ich Alkoholiker bin ? Weil ich irgendwo einen Grund suche weil ich Alkoholiker geworden bin ? Muẞ ich da immer noch drauf rum reiten ? Das ich doch sooooo krank bin ? Gut ich bin vom Alkohol krank geworden, hab ich akzeptiert irgendwann, was anderes blieb mir ja auch nicht übrig, is nun mal so. Ich versuche das mal zu erklären : Also "Normale" Menschen haben sicher auch ihre Höhen und Tiefen, können/konnten aber immer "leichter?" anders damit umgehen. Warum können die das ? Warum konnte ich das nicht ? Wie kommen "normale" Menschen damit klar, warum ich nicht ? Bei mir kommt sofort das Gefühl, bei Stress, Angst, ich muẞ trinken, dann wird leichter und besser. Warum hat mir Alkohol geholfen ? Warum haben die anderen es "Probleme" anders gelöst/lösen können ? Gut gibt auch Menschen die sich in Stresssituationen ritzen oder andere Drogen nehmen. Aber die gehören dann wohl auch in unsere Kategorie. Warum macht man son Scheiẞ ? Letztendlich wollte ich damit sagen, das auch alle anderen ihre Probleme irgendwie schaffen, auch ohne Alkohol, und wir uns nicht immer als so arm und krank hinstellen sollten. Nicht mehr .......auf diese ewige Mitleidsnummer. Was passiert ist, is passiert und wir sind doch eigentlich alle auf einem besserem Weg. Kann jetzt jeder drüber denken wie er möchte....... Waren so meine Gedanken, die ich noch mal mitteilen wollte. Gruss Bine
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo Leute Verfasst: Freitag 6. Januar 2017, 01:14 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Danke Delle, aber ich schaff das ! Alles okay neue CD is im Anmarsch. Räumt dann mein Unterbewuẞtsein auf  .- Momentan is ja auch Ruhe  .
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo Leute Verfasst: Freitag 6. Januar 2017, 01:24 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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Oh jeh, dazu könnte ich einen ganzen Roman schreiben. Da ich aber eigentlich schon seit etwa 8 Stunden schlafen wollte, aber nicht zur Ruhe gekommen bin, verzichte ich erstmal darauf.
Schreibe bitte am Morgen etwas wie "Schubs" o.ä., damit ich einenen "ungelesen Beitrag" sehe um mich an das Thema zu erinnern.
GLG und n8
_________________ Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag, "Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse "Ihr habt mehr Angst als ich, weil Ihr mehr wisst." Meta Hiltebrand Forum, Blog, Verein (i.G.), Portal, Facebook
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo Leute Verfasst: Freitag 6. Januar 2017, 03:43 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Okay später morgen Abend 
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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo Leute Verfasst: Freitag 6. Januar 2017, 10:26 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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bine hat geschrieben: Letztendlich wollte ich damit sagen, das auch alle anderen ihre Probleme irgendwie schaffen, auch ohne Alkohol, und wir uns nicht immer als so arm und krank hinstellen sollten. Nicht mehr .......auf diese ewige Mitleidsnummer. Mach mich nicht schwach, Bine. Siehst du uns so? Liest sich das Forum für dich so? Ich finde, dass wir uns hier austauschen. Was wir hier lassen belastet im besten Fall unsere Umgebung nicht und kommt somit auch unseren Liebsten zugute. Oft hilft es auch hier zu schreiben, bevor sich die Flasche anbiedert. Hinterher kann sie weiter in der Ecke schmollen. Hat mir schon mal den Kragen gerettet. Was ist schon "normal"? Menschen sind unterschiedlich. Auch unterschiedlich belastbar. Alter Spruch "sagen": was den Schmied stählt zerreißt den Schneider. Gesunde Menschen ziehen meiner Beobachtung nach früher die Reißleine. Sagen, "das kann ich nicht, das schaff ich nicht, das will ich nicht, das ist mir zuviel". Voller Selbstbewusstsein und innerer Ankerkennung für sich selbst. Sie verzeihen sich vermeintliche Schwäche, sie sind gut zu sich, auch wenn sie Ansprüchen anderer nicht genügen und kippen keinen Alkohol um vermeintlich stark zu sein, was aushalten zu können, wider besseres inneres Wissen und Fühlen zu funktionieren. So rum wird auch ein Paar Schuhe draus. Und so gibt es noch unendlich viele sehr persönliche Gründe an die Flasche zu kommen. Von komplexeren Zusammenhängen ganz zu schweigen. Natürlich kannst du nicht, kann keiner von uns von heute auf morgen sein Leben radikal verändern. Schon gar nicht mit so einer Aufgabe, wie du sie in Form der Pflege deines Vaters zu wuppen hast. Aber mal 14 Tage oder mehr die Kurzzeitpflege, in Anspruch nehmen sollte sich jeder, der pflegt nicht nur gönnen, das ist ein Anspruch. Mal Abstand, mal keine Verpflichtung rund um die Uhr, mal nur nach der eigenen Pfeife tanzen, mal durchschlafen, ausschlafen, Kraft tanken, Dinge tun, die sonst nicht möglich sind, Zeit haben für Hühner, Hund, Katze und Schafe und alles, was dir sonst noch wichtig ist, den Tages- und Nachtablauf nicht diktiert bekommen. Den Pflegebedürftigen tut es m.E. meistens auch gut, Tapetenwechsel, neue Kontakte, aber letztlich auch die Erfahrung, wie gut sie es daheim haben, manchmal kommt das so.
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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Kornblume
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo Leute Verfasst: Freitag 6. Januar 2017, 12:57 |
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00 Beiträge: 402
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Liebe Bine, ... warum machst Du Dir so viele Gedanken... Es ist so, wie es ist. Wir sind eben alkoholkrank geworden. Das kann man doch nicht mehr ändern...! In der Psychologie gibt es dafür einen Begriff: Radikale Akzeptanz. Man akzeptiert, was man nicht ändern kann. Wenn es nicht möglich ist, eine Situation zu verändern oder ein Problem zu lösen, dann ist radikale Akzeptanz nötig. Radikale Akzeptanz heißt, die Situation und unsere Reaktion darauf so zu anzunehmen, wie sie sind, ohne dass wir sie verändern können. Diese annehmende Haltung bezieht auch die eigenen Gefühle, Gedanken und Wünsche mit ein. Die Situation mag immer noch schlimm für uns sein, aber wir werden weniger darunter leiden. Leid verwandelt sich in Schmerz. Und Schmerz vergeht. Radikale Akzeptanz bedeutet also das vollständige Annehmen der Realität. Wir hören auf mit der Realität zu kämpfen, d.h. wir führen keine energiefressenden Kämpfe mehr, die keine Aussicht auf Erfolg haben."Normale" Menschen haben ganz sicher auch ihre Probleme. Und wie definiert man denn normal???? Wer ist schon normal!???? Ich finde auch nicht, dass sich hier jemand als arm und krank darstellt. Jeder muss doch erstmal seine Geschichte erzählen!??? Ich möchte auch kein Mitleid, nur Interesse und Austausch! Finde es auch total super, dass es so ein Baclofen-Forum überhaupt gibt!! Durch das Forum weiß ich jetzt so viel mehr über Baclofen. Dieses Wissen kann mir nicht mal mein Arzt vermitteln! Ich selbst hätte auch nie gedacht, dass ich mal abhängig werde... Habe durch Alkohol auch gewisse Ängste "bekämpft"... Tja, und irgendwann konnte ich nicht mehr ohne... Gut, aber das ist jetzt so... ich kann es nicht mehr ändern... Aber, ich habe mir Hilfe gesucht, habe meine Gruppen und das ist gut so. Die sog. "Normalen" haben ja nicht mal Gruppen!!!  wir haben es eigentlich doch ganz gut. Und jetzt mithilfe von Baclofen werden wir doch ein wenig normal, wie diese Normalen! Mach Dir nicht so viele Gedanken. Liebe Grüße von Kornblume
_________________ Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern
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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo Leute Verfasst: Freitag 6. Januar 2017, 18:20 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Kornblume hat geschrieben: Wenn es nicht möglich ist, eine Situation zu verändern oder ein Problem zu lösen, dann ist radikale Akzeptanz nötig. Radikale Akzeptanz heißt, die Situation und unsere Reaktion darauf so anzunehmen, wie sie sind, ohne dass wir sie verändern können. Diese annehmende Haltung bezieht auch die eigenen Gefühle, Gedanken und Wünsche mit ein. Die Situation mag immer noch schlimm für uns sein, aber wir werden weniger darunter leiden. Leid verwandelt sich in Schmerz. Und Schmerz vergeht. Radikale Akzeptanz bedeutet also das vollständige Annehmen der Realität. Wir hören auf mit der Realität zu kämpfen, d.h. wir führen keine energiefressenden Kämpfe mehr, die keine Aussicht auf Erfolg haben.] Danke Kornblume. Gleich kopiert. Klingt nach einer guten "Übung"!
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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kunor
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Betreff des Beitrags: Re: Hallo Leute Verfasst: Freitag 6. Januar 2017, 21:30 |
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Registriert: Samstag 21. November 2015, 20:05 Beiträge: 510 Wohnort: Weserbergland
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Juli hat geschrieben: Aber mal 14 Tage oder mehr die Kurzzeitpflege, in Anspruch nehmen sollte sich jeder, der pflegt nicht nur gönnen, das ist ein Anspruch. Mal Abstand... So hatte ich das mit dem Urlaub gemeint!
_________________ Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.
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