Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Hoffentlich ein neuer Anfang
BeitragVerfasst: Montag 16. September 2013, 23:35 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Lieber Markus,

bitte erhöhe Deine Dosis NICHT solange diese UAWs nicht verschwunden sind (Haut, Kopfschmerz).

Wunderschön, wie Du am Sonntag die "Situation" gerettet hast.

Wie Dein Arzt auf die 30 Tage kommt weiss ich nicht, aber super, dass er bereit ist sich mit Baclofen zu beschäftigen - und super, dass Du ihm nun demonstrieren kannst, dass das Medikament wirkt. Sag ihm, dass in Frankreich Kollegen retrospektive wissenschaftliche Arbeiten mit Anwendungsbeobachtungen über 1 bis 3 Jahre ausgewertet haben. Dass die Therapie mit Baclofen dort so angesehen wird wie die Behandlung eines Bluthochdrucks oder Diabetes...zunächst als Behandlung auf Dauer...

Blutkontrolle anfangs "1 mal pro Quartal", damit bist Du und Dein Arzt ganz auf der sicheren Seite!

Herzlicher Gruss
jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Hoffentlich ein neuer Anfang
BeitragVerfasst: Montag 16. September 2013, 23:58 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Hallo Markus,

ich finde es ganz großartig, wie Du das alles meisterst und Dich stückweise von der alten Sucht befreist. Das Sonntagserlebnis gefällt mir ganz besonders, ähnliches habe ich auch erlebt, und erst später ist mir klargeworden, dass diese Erlebnisse die wahren Meilensteine der Baclofentherapie sind. Bleib dran, Du schaffst das!

Herzlich - Dieter

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Du brauchst keine Angst zu haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hoffentlich ein neuer Anfang
BeitragVerfasst: Mittwoch 18. September 2013, 21:57 
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Registriert: Mittwoch 4. September 2013, 16:08
Beiträge: 51
Heute war ein "seltsamer" Tag.
Ich war gestern schon etwas unruhig wegen meines Arzttermins heute morgen. Bin dann auch spät ins Bett (0.30 Uhr). Nach sieben Stunden Schlaf (der war o.k.) war ich noch recht müde. Ich habe mich dann wieder gefragt wie ich das "früher" mit weniger und vor allem "komatösem" (= stark alkoholisiertem) Schlaf gemacht habe...
Ich war pünktlich beim Arzt zur Blutabnahme. Hatte ich das richtig in Erinnerung, dass bei Baclofeneinnahme auch die Nierenwerte kontolliert werden sollten? Ich meine, dass habe ich hier im Forum gelesen. Jedenfalls habe ich darum gebeten, dass auch der Nierenwert konrolliert wird (das war so nicht vorgesehen).

Ich musste dann noch eine Stunde warten bis ich zum Arzt rein konnte. Ich habe ihn informiert, dass ich seit der Einnahme von Baclofen keinen Alkohol mehr getrunken habe.
Ich habe ihm auch von diesem Forum berichtet und dass es mit einem Monat Baclofeneinnahme nicht getan sei. Mein Arzt hat sich dann auf sechs Monate eingelassen, von einer jahrelangen Einnahme wollte er nichts wissen. Die Studien, die er kannte, seien auch alles Studien über die Einnahme von einem Monat.
Das hat mich schon irritiert.
Einerseits bin ich jetzt froh, dass ich meine Rezepte jetzt wohl für 6 Monate "gesichert" habe. Andererseits bin ich wirklich wieder irritiert.

Gibt es hier im Forum eine "Übersicht" (Umfrage, was auch immer) wie lange die Forumianer Baclofen einnehmen/ eingenommen haben?
Wie sieht das aus mit dem Ausschleichen? Hat das jemand nach einem halben Jahr gemacht?
Macht es Sinn das zu probieren? Und wenn ich merken würde, dass ich wieder Gier nach Alkohol bekommen würde, könnte ich es dann wieder hoch dosieren?
Wenn mein Arzt sich nicht umstimmen lässt bliebe ja erstmal nur dass Ausschleichen - oder ich suche mir einen anderen Arzt, der mir Baclofen weiter verschreibt (@ Federico: wenn ich mich richtig erinnere sprachst du von drei bekannten Ärzten in Hannover, oder?).

Nun ja, nachdem ich sozusagen wie "die Jungfrau zum Kinde" zu Baclofen gelommen bin, weiß ich jetzt zumindest ein wenig wie seltsam es sich anfühlt, wenn man versuchen muss sich baclofen verschreiben zu lassen.

@ Jivaro: hast du einen link zu diesen französischen Studien bzw. gibt es die auf deutsch übersetzt? Vielleicht würde es ja helfen, wenn ich die meinem Arzt weiter reiche.

So, nochmal zu meinem weiteren Tag:
ich hatte heute einen Bürotag und keine Kundentermine. Ich bin dann nach dem Arztbesuch noch ein bisschen im Möbelhaus "bummeln" gegangen, wir wollen ein paar Sachen im Haus verändern. Ich hatte erst ein schlechtes Gewisssen (schließlich war ja auch im Büro genug zu tun), aber ich war gleichzeitih müde und unruhig und es hat Spaß gemacht im Möbelhaus.

Ich habe dann heute abend etwas länger noch im Büro gearbeitet, jetzt schreibe ich zwischen zwei Saunagängen.
Dieses Gefühl der Erschöpfung und gleichzeitiger Unruhe ist auch noch da. Da habe ich sonst gerne Alkohol "gegen" getrunken.
Und so habe ich eben auch KEIN alkoholfreies Weizen getrunken, weil mir das irgendwie gedanklich zu nah am echten Bier war (ich kann das gerade nicht gut beschreiben).
Ich fahre gerade auf Ananassaft ab :-bd , habe ich vor Baclofen so gut wie nie getrunken.
So, jetzt ist es etwas länger geworden.
Ich freue mich sehr auf eure Einschätzungen zur Einnahme und auf eure Vorschläge bzgl. meines Arztes.

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Ich wollte ja nichts als das zu leben versuchen, was von selber aus mir heraus wollte. Warum war das so sehr schwer?
Hermann Hesse


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 Betreff des Beitrags: Re: Hoffentlich ein neuer Anfang
BeitragVerfasst: Donnerstag 19. September 2013, 06:19 
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Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Lieber Markus,

gerne sende ich Dir links oder gewünschte Präsentationen. Ich wäre im Gegezug sehr an den 1-Monatsstudien interssiert....die kenne ich nicht.

Meine ausführliche Antwort kann ich erst in der nächsten Woche in Angriff nehmen.
Zunächst bist Du auf der sicheren Seite...im schlimmsten Fall kann Mensch Baclofen auch nach Absetzen ohne Wirkungsverlust wieder beginnen. Federico kann Dich inzwischen sicher auch schon mit "hints" versorgen.

LG jivaro

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 Betreff des Beitrags: Re: Hoffentlich ein neuer Anfang
BeitragVerfasst: Donnerstag 19. September 2013, 20:11 
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Registriert: Mittwoch 4. September 2013, 16:08
Beiträge: 51
Kurze Frage:
Ich habe gestern und heute mein Baclofen nicht zu den gewohnten Zeiten eingenommen, da ich es schlichtweg mittags vergessen hatte, als ich unterwegs war.
Sollte ich dennoch dieselbe Tagesdosis nehmen, also die vergessene Einnahme nachholen oder sogar ggf. bei der nächsten Dosis die doppelte Menge einnehmen?
Gestern z.B habe ich die 13 Uhr Dosis dann erst um 16 Uhr genommen, dann aber die 18 Uhr Dosis ganz normal. Ist das so o.k.?

Ich frage, weil ich mich gestern und heute besonders unruhig fühle!
Nicht im Sinne von Gier nach Alkohol, sondern einfach kribbelig (die Ameisen in den Armen ärgern mich arg..) und unruhig.
Kann das mit den verschobenen Einnahmezeiten zu tun haben?

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Ich wollte ja nichts als das zu leben versuchen, was von selber aus mir heraus wollte. Warum war das so sehr schwer?
Hermann Hesse


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 Betreff des Beitrags: Re: Hoffentlich ein neuer Anfang
BeitragVerfasst: Samstag 21. September 2013, 14:06 
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Beiträge: 51
Mmh, keine Antworten mehr...
..stelle ich die "falschen" Fragen? Wird vorausgesetzt, dass ich das per Suchfunktion rauskriege??

Status quo:
Ziemlich schlecht geschlafen, alle zwei Stunden wach gewesen. Die Arme kribbeln wieder extrem. Heute morgen war mein linker Arm fast taub und kalt. Hat sich nicht gut angefühlt.
Ich bin auch seit gestern deutlich unruhiger.
Die Kopfschmerzen nerven, ich habe eben eine Ibuprofen eimgenommen.

Vielleicht hängt das schon mit heute zusammen.
Ich fahre gleich zum Fußball ins Stadion. "Normalerweise" habe ich da um die Zeit schon ein - zwei Biere getrunken, dann noch zwei auf dem Weg und mindestens eins pro Halbzeit im Stadion.
Ich weiß nicht wann ich zuletzt ein Spiel nüchtern geschaut habe.

Stecke mir mal eine Notreserve Baclofen ein, falls ich zu hibbelig werde.
Ich hoffe ich packe das heute.

Jetzt geht es los, ich melde mich später wieder.

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Hermann Hesse


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 Betreff des Beitrags: Re: Hoffentlich ein neuer Anfang
BeitragVerfasst: Samstag 21. September 2013, 14:23 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Markus hat geschrieben:
Mmh, keine Antworten mehr...
..stelle ich die "falschen" Fragen?

@Markus,

vielleicht so: Frage an @alle
So hat glaube ich jeder den Eindruck gehabt,
Deine Frage richtet sich ausschließlich an Jivaro.

Wer spielt eigentlich?

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Hoffentlich ein neuer Anfang
BeitragVerfasst: Samstag 21. September 2013, 22:23 
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Registriert: Mittwoch 4. September 2013, 16:08
Beiträge: 51
@ Federico: Hannover 96 :daumen:

Und dann probiere ich es gerne nochmal so:

Frage an @alle:
Ich habe gestern und heute mein Baclofen nicht zu den gewohnten Zeiten eingenommen, da ich es schlichtweg mittags vergessen hatte, als ich unterwegs war.
Sollte ich dennoch dieselbe Tagesdosis nehmen, also die vergessene Einnahme nachholen oder sogar ggf. bei der nächsten Dosis die doppelte Menge einnehmen?
Gestern z.B habe ich die 13 Uhr Dosis dann erst um 16 Uhr genommen, dann aber die 18 Uhr Dosis ganz normal. Ist das so o.k.?

Also noch mal auf den Punkt: wie wichtig ist die pünktliche Einnahme? Kann eine unregelmäßige Einnahme die Nebenwirkungen verstärken? Soll man ggf. dann die doppelte Menge bei der nächsten Einnahme nehmen? Wobei ich immer noch von 20 mg/ Tag spreche.
Diese kribbelnden Unterarme und dieser relativ permanete Druckkopfschmerz macht mich langsam mürbe. Insbesondere mein linker Arm macht mir Sorgen. In der Hand und im Unterarm ist so eine Unruhe, das kribbelt wie irre und die Hand fühlt sich manchmal fast taub an. "Normale" Nebenwirkungen? Wie lange darf das dauern?

Zurück zu meinem Tag. Ich kann mich auch ohne Alkohol RICHTIG aufregen im Stadion :Mad: :YMAPPLAUSE:
Es war dann vor Ort erstaunlich einfach ohne Alkohol. Ich habe dann zwei Caprisonnen mit meinem Sohn getrunken :ymsmug:

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Hermann Hesse


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 Betreff des Beitrags: Re: Hoffentlich ein neuer Anfang
BeitragVerfasst: Samstag 21. September 2013, 23:24 
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Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo Markus

Kurz gesagt aus meiner Erfahrung: die Gesamt-Tagesdosis sollte stimmen. Wenn Du da mal ein paar Stunden aus dem Plan kommst ist es vertretbar. Besser ist natürlich schon die regelmässige Einnahme, damit der Bac-Spiegel im Blut nicht zu tief abfällt.

Zum Kribbeln in den Unterarmen kann ich keine Aussage machen. Ich bezweifle jedoch, dass dies tatsächlich von 20mg Bac ausgelöst wird. Leichte Kopfschmerzen hatte ich auch, vornehmlich am Morgen. Diese verschwanden jedoch in den ersten Wochen und meldeten sich für ein paar Tage jeweils beim Höherdosieren.

LG moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Hoffentlich ein neuer Anfang
BeitragVerfasst: Sonntag 22. September 2013, 02:13 
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49
Beiträge: 1725
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Markus hat geschrieben:
Hannover 96
OffTopic @Markus: dann hätten wir uns theoretisch begegnen können :D Mein Fahrrad mit Anhänger steht zum Flaschen-/Dosensammeln meist an der Abzweigung zum "Pinkelweg" :-h

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