Heute war ein "seltsamer" Tag.
Ich war gestern schon etwas unruhig wegen meines Arzttermins heute morgen. Bin dann auch spät ins Bett (0.30 Uhr). Nach sieben Stunden Schlaf (der war o.k.) war ich noch recht müde. Ich habe mich dann wieder gefragt wie ich das "früher" mit weniger und vor allem "komatösem" (= stark alkoholisiertem) Schlaf gemacht habe...
Ich war pünktlich beim Arzt zur Blutabnahme. Hatte ich das richtig in Erinnerung, dass bei Baclofeneinnahme auch die Nierenwerte kontolliert werden sollten? Ich meine, dass habe ich hier im Forum gelesen. Jedenfalls habe ich darum gebeten, dass auch der Nierenwert konrolliert wird (das war so nicht vorgesehen).
Ich musste dann noch eine Stunde warten bis ich zum Arzt rein konnte. Ich habe ihn informiert, dass ich seit der Einnahme von Baclofen keinen Alkohol mehr getrunken habe.
Ich habe ihm auch von diesem Forum berichtet und dass es mit einem Monat Baclofeneinnahme nicht getan sei. Mein Arzt hat sich dann auf sechs Monate eingelassen, von einer jahrelangen Einnahme wollte er nichts wissen. Die Studien, die er kannte, seien auch alles Studien über die Einnahme von einem Monat.
Das hat mich schon irritiert.
Einerseits bin ich jetzt froh, dass ich meine Rezepte jetzt wohl für 6 Monate "gesichert" habe. Andererseits bin ich wirklich wieder irritiert.
Gibt es hier im Forum eine "Übersicht" (Umfrage, was auch immer) wie lange die Forumianer Baclofen einnehmen/ eingenommen haben?
Wie sieht das aus mit dem Ausschleichen? Hat das jemand nach einem halben Jahr gemacht?
Macht es Sinn das zu probieren? Und wenn ich merken würde, dass ich wieder Gier nach Alkohol bekommen würde, könnte ich es dann wieder hoch dosieren?
Wenn mein Arzt sich nicht umstimmen lässt bliebe ja erstmal nur dass Ausschleichen - oder ich suche mir einen anderen Arzt, der mir Baclofen weiter verschreibt (@ Federico: wenn ich mich richtig erinnere sprachst du von drei bekannten Ärzten in Hannover, oder?).
Nun ja, nachdem ich sozusagen wie "die Jungfrau zum Kinde" zu Baclofen gelommen bin, weiß ich jetzt zumindest ein wenig wie seltsam es sich anfühlt, wenn man versuchen muss sich baclofen verschreiben zu lassen.
@ Jivaro: hast du einen link zu diesen französischen Studien bzw. gibt es die auf deutsch übersetzt? Vielleicht würde es ja helfen, wenn ich die meinem Arzt weiter reiche.
So, nochmal zu meinem weiteren Tag:
ich hatte heute einen Bürotag und keine Kundentermine. Ich bin dann nach dem Arztbesuch noch ein bisschen im Möbelhaus "bummeln" gegangen, wir wollen ein paar Sachen im Haus verändern. Ich hatte erst ein schlechtes Gewisssen (schließlich war ja auch im Büro genug zu tun), aber ich war gleichzeitih müde und unruhig und es hat Spaß gemacht im Möbelhaus.
Ich habe dann heute abend etwas länger noch im Büro gearbeitet, jetzt schreibe ich zwischen zwei Saunagängen.
Dieses Gefühl der Erschöpfung und gleichzeitiger Unruhe ist auch noch da. Da habe ich sonst gerne Alkohol "gegen" getrunken.
Und so habe ich eben auch KEIN alkoholfreies Weizen getrunken, weil mir das irgendwie gedanklich zu nah am echten Bier war (ich kann das gerade nicht gut beschreiben).
Ich fahre gerade auf Ananassaft ab

, habe ich vor Baclofen so gut wie nie getrunken.
So, jetzt ist es etwas länger geworden.
Ich freue mich sehr auf eure Einschätzungen zur Einnahme und auf eure Vorschläge bzgl. meines Arztes.