Hallo alle zusammen

Paul McCartney singt: „Lass es geschehen“ (Let It Be 1970)

Afrikanische Weisheit: Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

@Rudi,

Mit anderen Worten, versuch' Dich in Geduld zu üben, frag' Dich was ist das Beste, was Du jetzt tun kannst ...

LG Federico

Ich war am Samstag bei einer Faschingssitzung- so heißt das in Österreich- und kann mit Stolz berichten zwischen alkoholtrinkenden Bekannten (die nicht wenig trinken) den Abend ohne Alkohol und trotzdem mit viel Spaß verbracht habe. Ich habe die Veranstaltung allerdings schon gegen 1 Uhr verlassen, aber nicht weil ich mich in der Gesellschaft nicht wohlgefühlt habe, sondern weil ich einfach zu müde war um weiter dort zu bleiben. Und so konnte ich ohne schlechtes Gewissen ins Auto einsteigen und nach Hause fahren.

@Rudi

Super - du siehst es funktioniert! Hast du deine Dosierung beibehalten?

LG Aspino

@ aspino71
Ja aspino71, ich habe die Dosierung beibehalten. Heute war ich allerdings nahe dran was zu trinken, ich war nicht besoders gut drauf, viel Stress, nicht zu Mittag gegessen usw. Das kenn ich, wenn ich nichts esse dann überkommt es mich, weiss nicht warum. Bin aber trotzdem standhaft geblieben.

Hallo Rudi,

für solche Fälle, in denen dich das Craving überkommt,empfiehlt sich die Einnahme einer Notfalldosis Baclofen. Man kann diese einfach im Mund zergehen lassen (schmeckt etwas bitter). Nach ca. 20 Minuten tritt dann meist Besserung ein. Die Höhe der Notfalldosis wurde im Forum bereits mehrfach diskutiert. Von jivaro stammte glaube ich die Empfehlung, dass eineNotfalldosis 1/3 der Tagesdosis nicht überschreiten sollte.
Du solltest dich aber weiter beobachten (aber nicht dauernd in dich reinhorchen). Sollten sich solche Craving-Attacken häufen, kann der Punkt erreicht sein, an dem eine Erhöhung der Tagesdosis notwendig sein kann.

LG Aspino

Hallo an alle ........ da bin ich nun ...

Hallo Doro,

jetzt hätte ich Deine Superkurzvorstellung beinahe übersehen. Vielleicht schreibst Du morgen etwas ausführlicher ...

Trau Dich,
Federico

Gester hatte ich einen Vollabsturz. Ich wusste es aber vom frühen Morgen an, und habe nichts dagegen unternommen, im Gegenteil- ich habe Baclofen ausgesetzt. Eine Dummheit die ich heute bereue. Ich werde meine Termine heute nicht warnehmen können weil ich klarerweise nicht kan. Mir ist es Leid michselber zu bemitleiden, aber heute ist es nicht anders und da muss ich wohl durch. Geduld ist es was ihr mir geschrieben habt, und das versuche ich jetzt aufzubringen. Es sit nicht so leicht abeer ich bleibe am Weg. Ich will es nicht mehr. Ich schäme mich heute wieder vor mir selbst.Leider.

Hallo Rudi,

das kommt vor - lass Dir deswegen keine grauen Haare wachsen! Habe auf meinem way out auch einige Ausrutscher zu verzeichnen. Am Anfang hatte ich ebenso vor Schreck Bac ausgesetzt. Besser ist es, die Erhaltungsdosis beizubehalten - man kommt dann leichter wieder raus. Sowas wie Scham o. Enttäuschung stellt sich leicht ein, bringt aber nichts. Besser: Akzeptieren, als Erfahrung abspeichern, aufstehen und weitermachen. Solange wir leben werden wir immer wieder Fehler machen. Aber wenn wir daraus lernen können, sehe ich weniger die Fehler sondern die wertvollen u. offensichtlich notwendigen Erfahrungen.
Weiter gehts - alles gute!

LG tom

PS. Wo andere rutschen, liegen wir schon auf der Fresse!

Das Ende meiner Sucht, Seite 114: Was uns ängstlich und deprimiert machte und uns zur Flasche greifen ließ, war in Alans Worten »Scheißdreck«. Alan definierte in denkwürdiger Weise vieles als »Scheißdreck«: »Toxische Scham ist Verlegenheit plus Scheißdreck«, sagte er.

Lieber Rudi,

Rückfall verhält sich zu Sucht, wie Sahnetorte zum Diabetiker.

Der Unterschied ist lediglich, niemand würde zu einem Diabetiker sagen:
„reiss Dich am Riemen, Du willensschwaches Arschloch!“

Nimm den Rückfall ernst – aber nimm ihn Dir nicht zu Herzen.

LG Federico