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kunor
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Freitag 6. Januar 2017, 23:08 |
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Registriert: Samstag 21. November 2015, 20:05 Beiträge: 510 Wohnort: Weserbergland
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Es gibt viele Möglichkeiten, gibt es ein altes Hobby? Dann fang wieder mit an, wenn nicht, such dir ein neues!
Lerne ein Instrument, oder japanisches Papierfalten, Blumenstecken...
Auch wichtig: Ein mal pro Stunde (mindestens) lachen!
_________________ Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.
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Klamsch
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Samstag 7. Januar 2017, 09:45 |
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10 Beiträge: 369
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Hallo Confutatis, vielen, vielen Dank für Deinen, für mich sehr bewegenden, Bericht Deiner Situation damals und heute. Das Du es aus so einer verheerenden Situation heraus geschafft hast und bis heute trocken bist, macht mir unglaublich viel Mut! Bei mir war es Gott sei Dank nicht ganz so schlimm. Ich habe nichts verloren, keiner hat mich bis zum heutigen Tag auf meinen Alkoholkonsum angesprochen und auch meinen Führerschein habe ich noch. Bei mir war es vor der Einnahme von Baclofen jedoch so, daß ich an mindestens 4 Tagen die Woche mit (viel) Restalkohol in die Firma gefahren bin (35km), den Computer hochgefahren habe, die wichtigsten Mail beantwortet habe und mir dann ein ruhiges Plätzchen gesucht habe, wo ich mich noch 1-2 Stunden hinlegen konnte Hört sich für einen Alkoholiker zwar paradiesisch an, nochmal kurz hinlegen, war aber für mich mit sehr viel schlechtem Gewissen und Unruhe verbunden. Wie gesagt es hat mich nie jemand drauf angesprochen und die Fahne habe ich mit vielen Kaugummis bekämpft, aber ich für mich selber wusste seit vielen Jahren, daß ich krank war/bin. Ich habe dem Medikament Baclofen, ebenso wie Du, schon sehr viel zu verdanken! Seit Weihnachten 2015 habe ich immer wieder komplett alkoholfreie Tage, meistens Montag bis Donnertag, ab und zu auch mal bis Freitag/Samstag. Einmal bisher auch 14 Tage am Stück. Aber es ist genauso, wie Du auch schreibst, es geht mir gut, es geht mir schlecht... ich "gönn" mir ein Glas guten Wein. Bisher habe ich diesem Drang/Craving(?) dann. immer wieder nachgegeben. Ich muss dazu sagen, seit ich Baclofen nehme habe ich keine Abstürze/Filmrisse mehr gehabt. Die Alkoholmengen bleiben im Rahmen. Früher war es auch so, daß ich mich selbst beschissen habe. Mal schnell ein Schluck aus der Whiskeyflasche, bevor ich die gefüllten Weingläser zum Esstisch bringe noch schnell 2-3 kräftige Schlucke aus der Weinflasche... sieht ja keiner. Ich auch nicht, weil ich es ja nicht wahrhaben wollte. Das ist mittlerweile komplett vorbei. Die letzten Tage habe ich noch mal hochdosiert, bin jetzt bei 175mg/d und seit dem 01.01. absolut alkoholfrei Hast Du bei Deiner Notfalldosis von 50mg keine Probleme? Ich glaube ich werde nächsten Freitag wenn die Gelüste kommen auch mal 25mg Notfalldosis ausprobieren. Seit ich bei einer Dosis von 1100m/d bin, machen mir 25mg Sprünge nicht mehr viel aus, außer müde. Auch das Forum trägt viel dazu bei, ich merke wie gut mir das Schreiben tut, das reflektieren meiner Situation. Viele liebe Grüße und vielen Dank nochmal! Nadine
_________________ Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin. Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!
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Klamsch
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Samstag 7. Januar 2017, 16:32 |
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10 Beiträge: 369
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Hallo Kunor, das Lachen habe ich zum Glück nie verlernt... aber Du hast recht, wir lachen generell viel zu wenig! Kunor hat geschrieben: Es gibt viele Möglichkeiten, gibt es ein altes Hobby? Dann fang wieder mit an, wenn nicht, such dir ein neues! Prinzipiell gute Idee, nur mein altes Hobby war das Skifahren, bzw. mein Leben als Skilehrerin. Mit allem was rundherum dazu gehörte, inkl. Sauferei  Ist derzeit eher kontraproduktiv. Dafür habe ich ja das Joggen und Bodyweight-Training für mich entdeckt. Was mir aber wirklich fehlt, ist ein Ersatz für den Rotwein am Abend. Ich meine damit auch nicht die entspannende Wirkung des Alkohols, sondern den Geschmack. Ich suche etwas das mir wirklich schmeckt. Wasser ist gut, aber geschmacklos. Tee in den unterschiedlichsten Varianten habe ich schon versucht, ist aber auf Dauer auch fad. Hast Du, bzw. hat irgendwer hier im Forum eine gute Idee? Ich wäre sehr dankbar dafür! LG Nadine
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Klamsch
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Samstag 7. Januar 2017, 16:42 |
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10 Beiträge: 369
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Lieber Federico, Federico hat geschrieben: Yoga wäre natürlich eine gute Alternative, ich habe das auch mal probiert, leider habe ich den Einstieg in die vollkommene Ruhe nie wirklich geschafft. Lag vielleicht auch daran, ich war der einzige Mann unter 12 Teilnehmerinnen.
Kunor riet mir einmal die Stunde zu lachen... ich habe herzhaft über Deinen Kommentar gelacht! Ich kann mir aber gut vorstellen, daß es für einen Mann nicht grad einfach ist, in einer Truppe voller (Haus)-Frauen die Nötige Ruhe für´s Yoga zu finden. Ich werde es nächste Woche mal versuchen, ob das was für mich ist. LG Nadine
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Samstag 7. Januar 2017, 17:15 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Liebe Nadine Im Gegensatz zu alkoholfreiem Bier, das nur schmeckt, wenn es an ganz heissen Tagen ganz kalt serviert wird, gibt es einige Weine, die alkoholfrei einen genauso guten Geschmack haben wie die herkömmlichen: Die (fast) alkoholfreien Weine von Miguel Torres sind sehr beliebt. Online shops für alkoholfreie Weine gibt es vielerorts, u.a. bei winzers.de. Aber man soll nicht egal welchen alkoholfreien Wein kaufen: Eatsmarter.de kommt bei einem Testergebnis einiger alkoholfreier Weine zum Fazit: "Unsere Auswahl konnte leider nicht überzeugen, richtig gut hat uns keine der Proben geschmeckt." Ich selber habe oft z.B. zu Silvester veredelte Traubensäfte (u.a. Muscato's) getrunken, und fand sie gut. Schmeckt auf jeden Fall mehr nach Wein als nach Traubensaft. Auch sehr empfehlenswert: probier doch mal alkoholfreie Cocktails aus. Ich war vor kurzem in Dubai und habe dort einige fantastische alkoholfreie Cocktails getrunken. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass sie alkoholfrei waren, hätte ich wirklich gedacht, dass es sich um 'normale' handelt. Vor allem die Mojito's am Strand waren so lecker, dass mir vor Geschmack schon fast tipsy wurde... LG, Patrick
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Klamsch
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Dienstag 10. Januar 2017, 15:15 |
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10 Beiträge: 369
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Lieber Patrick, vielen Dank für die Tips. Hab mir im Netz schon mal ein paar Rezepte für alkoholfreie Cocktails rausgesucht. Für die Mojito´s muss allerdings erst wieder die Minze im Garten antreiben. Das Wochenende habe ich jedenfalls alkoholfrei überstanden Mittlerweile Tag 10 ohne Alkohol... hurra LG Nadine
_________________ Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin. Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!
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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Dienstag 10. Januar 2017, 19:54 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Klamsch hat geschrieben: Das Wochenende habe ich jedenfalls alkoholfrei überstanden Mittlerweile Tag 10 ohne Alkohol... hurra LG Nadine  Glückwunsch! Jeder Tag ohne ist ein Gewinn und mit dem Abstand wird auch die innere Distanz größer, der Wunsch zu trinken kommt nicht mehr so reflexartig! Läuft!
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Dienstag 10. Januar 2017, 21:04 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Liebe Nadine Auch dir gratuliere ich herzlichst zu den ersten 10 überstandenen alkoholfreien Tagen. Klamsch hat geschrieben: Seit Weihnachten 2015 habe ich immer wieder komplett alkoholfreie Tage, meistens Montag bis Donnertag, ab und zu auch mal bis Freitag/Samstag. Einmal bisher auch 14 Tage am Stück. Ich zweifle nicht dran, dass du es jetzt länger durchhalten wirst, ja wirklich!, der Optimismus strahlt aus deinen Berichten, du bist voller Kraft und Zuversicht. Remember: Nur wenn wir aufhören, diesen Gift in unseren Körper hineinzustecken, haben wir eine Chance auf ein Richtiges Leben. Der Alkohol ist reiner Betrug; für das Wenige, das er dir gibt, nimmt er dir alles weg; schleichend räubt er dir die Gesundheit, zerstört dein Selbstvertrauen und -Bewusstsein; álles geht verloren, man verliert sein Geld, seine Partnerschaft, seine Stelle und am Ende sein Leben. Bleib dran Nadine, jeden Tag, und alles kommt gut! LG, Patrick
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Confutatis
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Mittwoch 11. Januar 2017, 08:55 |
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Registriert: Mittwoch 13. Januar 2016, 22:09 Beiträge: 55 Wohnort: Niedersachsen
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Hallo Nadine, auch von mir beide Daumen hoch!!  Ich freue mich, daß Du dranbleibst und die Zeiten in welchen Du nicht trinkst immer größer werden. Du bist schon auf der Straße eines neuen und wunderschönen Lebens ohne Alkohol; es ist noch ungewohnt für Dich wieder auf einer richtigen Straße zu sein und selber zu gehen, aber Du wirst feststellen wie herrlich es ist. Ich freue mich wirklich für Dich. Liebe Grüße Confutatis
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Mittwoch 11. Januar 2017, 10:02 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Hallo Nadine, nach deiner langen Zeit des reinen Mitlesens macht Du uns nun selbst zu begeisterten Mitlesern. Hier zu schreiben empfinde ich oft als Schreibtherapie, und ich habe den Eindruck, Dir geht es ebenso. Es hilft, sich zu öffnen und zu artikulieren. Einerseits, weil man die Dinge für sich selbst neu sortieren und ordnen kann, wenn man sie dem unter der Oberfläche Dümpelnden (dort fühlt sich der Alkohol besonders wohl) entzieht und durch Artikulierung sichtbar macht. Andrerseits, weil man zustimmende und ermutigende Resonanz bekommt. Auf jeden Fall zeigst Du mit deinen Beiträgen, dass Du ernsthaft etwas entscheidend ändern willst, weil es so, wie es bisher war, nicht mehr bleiben soll. Wenn Du abwägst, wirst Du zu dem Ergebnis kommen, das Patrick und Confutatis schon vorgezeichnet haben: Weg mit dem Räuber und Zerstörer, her mit dem neuen, befreiten Leben. Die Quengelstimme, die dir das Mantra "Ich will aber meinen Wein und meinen Suff wieder haben" einredet, wird mit der Zeit leiser werden und irgendwann ganz verstummen, weil alle Deine Sensoren feststellen: Hey, es geht mir ja "ohne" viel besser! Objektiv besser. Ein Tipp für leckere alkoholfreie Drinks: https://www.amazon.de/dp/3432102429/ref ... gy-BoosterBleib dran, Du schaffst es. Ein Leben ohne manipulative Plörre erwartet dich, und du bist schon auf einem guten Weg dorthin. Herzliche Grüße Dieter 
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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