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Didier1956
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Didier 1956 Verfasst: Donnerstag 24. Januar 2013, 13:01 |
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Registriert: Dienstag 11. September 2012, 10:53 Beiträge: 86
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Hallo Tom!
Danke für Deine Worte! Du hast recht. Es ist der Klarblick, der vieles anscheinend Unmögliche möglich macht. Die Entscheidungen, die ich getroffen habe, haben auch ihren Preis: Es ist erstmal das "Alleinsein", das es zu bewältigen gilt, zumindest für mich. Da hilft vielleicht der Spruch von "Penny McLean" in Ihrem Buch: "Einsamkeit ist eine Sehnsucht": "Mit Allem eins sein". In diesem Sinne!
LG Dieter
_________________ Du kannst einen Menschen nichts lehren; du kannst ihm nur helfen, es in sich zu finden. -Galileo Galilei-
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Didier 1956 Verfasst: Donnerstag 24. Januar 2013, 13:02 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Dieter
Was für ein eindrücklicher Bericht...! Er zeigt wieder einmal mehr die tiefgehende Wirkung von Baclofen. Durch den Wegfall des wirklichen Cravings, verbunden mit der angstlösenden Wirkung kann sich wieder tiefe Klarheit in das Denken, Fühlen und Handeln senken. Dies sicher mal aufgrund des Wegfalls von Alkohol, andererseits aber, so wie ich es auch hier im Forum empfinde, durch eine direkte zusätzliche Wirkung von Bac. Als würde es wieder mehr Licht im Denken geben.
Es ist ja schon erstaunlich. Sicher schlägt es einem das Glas nicht aus der Hand, aber es verändert die Einstellungen soweit, damit man es freiwillig stehen lassen kann... Wir erhalten eine neu geschenkte Freiheit, über die wir vorher garnicht mehr nachdenken konnten.
Nun, ich glaube, Du bist auf dem richtigen Weg und hast ja bereits Weichen gestellt. Die Reise, die Du nun antrittst, führt Dich in ein freies Land. Ich wage zu sagen: Zum wirklichen Didier, welcher lange in Dir geschlummert hat...
Du hast nun auch bereits die Erfahrung gesammelt, wie das Medikament zu Dosieren ist. Versuche zu spüren, ob Deine Dosis noch angepasst werden sollte. Jedenfalls denke immer an die Notfalldosis. Man muss diese Wirkung einmal erlebt haben.
Alles Gute LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Didier1956
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Didier 1956 Verfasst: Freitag 25. Januar 2013, 10:45 |
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Registriert: Dienstag 11. September 2012, 10:53 Beiträge: 86
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@moonriver Zitat: Du hast nun auch bereits die Erfahrung gesammelt, wie das Medikament zu Dosieren ist. Versuche zu spüren, ob Deine Dosis noch angepasst werden sollte. Jedenfalls denke immer an die Notfalldosis. Man muss diese Wirkung einmal erlebt haben.
Auch Dir danke ich für Deine aufbauenden Worte! Ich weiß nicht, ob ich das mit der Notfalldosis richtig verstehe? Bisher habe ich das so gehandhabt, daß ich bei der Arbeit beim Aufkommen von Angstzuständen (Schweißausbrüche, diffuse Angst, unsicherer Gang....) zusätzlich 12,5 mg genommen habe. Nach ca. 20 Minuten sind diese Symptome gänzlich verschwunden, was sich für mich als kleines Wunder anfühlt. Ich nehme zusätzlich zum Baclofen noch Opipramol, wovon ich immer nur abends vor dem Schlafengehen 50 mg eingenommen habe. Seit 2 Monaten nehme ich auch morgens 50 mg und seither habe ich keine Notfalldosis mehr gebraucht. Mit der Dosierung 3 x 12,5 mg Baclofen, morgens, mittags und abends komme ich nach meinem Empfinden gut zurecht. Das Schöne ist, daß ich meinen Empfindungen jetzt nüchtern und weitgehenst in mir ruhend, auch wieder vertrauen kann. Craving-Situationen erlebe ich eigentlich kaum und wenn, dann reicht es in der Regel und ohne übermäßige Anstrengung aus, dank meiner Willenskraft, dem Verlangen zu widerstehen. Dabei ist es aber doch beruhigend zu wissen, daß ich immer eine Notfallration Baclofen in meinem Pillendöschen dabei habe. LG Dieter
_________________ Du kannst einen Menschen nichts lehren; du kannst ihm nur helfen, es in sich zu finden. -Galileo Galilei-
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Didier 1956 Verfasst: Freitag 25. Januar 2013, 11:19 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Dieter Zitat: Das Schöne ist, daß ich meinen Empfindungen jetzt nüchtern und weitgehenst in mir ruhend, auch wieder vertrauen kann. Diese gut formuliert Aussage zeigt, dass Du es richtig machst. Auch mit der Notfalldosis, wenn sie nötig ist. LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Didier 1956 Verfasst: Montag 28. Januar 2013, 04:38 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Lieber Dieter,
hab vielen Dank für Deinen Bericht vom 24.01.!!! Ich freue mich so sehr über den Fortgang der Entwicklung seit dem 11. September 2012. Es ist oft eine riesige Hürde gewohnte Beziehungen zu hinterfragen, das schädliche Muster zu realisieren und dann das allerschwierigste: die Muster aktiv zu verändern. Respekt.
Es gibt oft nichts schlimmeres als Veränderung für den Menschen (schon für die, die nicht mit einer Angsterkrankung oder posttraumatischen Belastung behaftet sind), wir verharren in unguten Mustern, aus Angst, dass Alles nur schlimmer werden könnte; oder aus gefühlter Kraftlosigkeit. Die persönliche "Veränderung" durch Baclofen ist sehr stark, das nüchterne Realisieren der "Umwelt" ist für viele so grausam, dass sogar in Betracht gezogen wird, lieber wieder zu trinken, als die "notwendige" Veränderung vorzunehmen. Für mich sehr beeindruckend, wie Du das machst. Die Kombination Opipramol und Baclofen ist für Dich gut! Super, dass Du einen Arzt gefunden hast, der Dich begleitet.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen weiterhin viel Erfolg und Kraft, herzlich jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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Didier1956
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Didier 1956 Verfasst: Montag 28. Januar 2013, 12:05 |
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Registriert: Dienstag 11. September 2012, 10:53 Beiträge: 86
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Liebe Jivaro,
ich danke Dir ganz herzlich für Deine mutmachenden und lobenden, (jaa ich kann das annehmen ;-) Worte. Du hast vollkommen recht, das Realisieren der Umwelt ist manchmal wirklich grausam. Aber, ist es nicht um ein vielfaches grausamer aus Angst vor Veränderungen in grenzenloser Ohnmacht zu verharren? Ich jedenfalls will das nicht mehr. Ich werde im Mai 57 Jahre alt und möchte verflixt nochmal im letzten Drittel meines Lebens nicht in einem ohnmachtsähnlichen, oder benebeltem Zustand durchs Leben gehen. Daß Baclofen mir dabei hilft, hat für mich eigentlich nichts Spektakuläres an sich.Es wirkt auf die GABA-B Rezeptoren und mehr muß ich nicht wissen. Und es wirkt! Was mich im Moment etwas verunsichert ist, daß mein Arzt angedeutet hat, daß es doch auch ohne ein Medikament möglich sein muß, abstinent zu bleiben. Die alte Geschichte eben. Ich werde diese Woche ein Blutbild machen lassen und bei meinem Arzt die nötige Überzeugungsarbeit leisten. Ich bin da eigentlich ganz zuversichtlich. Ich hatte schon mal die Idee, bei meiner Krankenkasse vorzusprechen um die von der Notwendigkeit der Baclofen-Therape zu überzeugen. Ist vielleicht ein Weg. Ich danke Dir nochmals für Deine Worte und Dein Interesse an meinem Weg!
LG Dieter
_________________ Du kannst einen Menschen nichts lehren; du kannst ihm nur helfen, es in sich zu finden. -Galileo Galilei-
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Didier1956
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Didier 1956 Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2013, 11:21 |
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Registriert: Dienstag 11. September 2012, 10:53 Beiträge: 86
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Hallo alle zusammen,
die Freude muß ich jetzt teilen:
Ich komme eben von meinem Hausarzt, der mir meine Blutwerte mitgeteilt hat. -GPT 27 -GOT 27 -Gamma-GT 43 MCV 94 MCH 32 MCHC 34
Also alles im grünen Bereich. Die Weiterverschreibung von Baclofen ist gesichert und mir ist wirklich ein Stein vom Herzen gefallen. Wie wertvoll dieses Forum ist hat sich wieder mal gezeigt. Mein Arzt liest darin und auch mein Ergotherapeut, der im "Qualifizierten Entzug" tätig ist, informiert sich hier im Forum über Baclofen.
Euch Allen einen schönen Tag!
LG Dieter
_________________ Du kannst einen Menschen nichts lehren; du kannst ihm nur helfen, es in sich zu finden. -Galileo Galilei-
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Didier 1956 Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2013, 11:35 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Danke für's Teilen Dieter, eigentlich müsste es Deinen Begleitern genügen Dich zu erleben und in Deinen Werten zu lesen ... Für die „Sache“ gibt es natürlich Auftrieb wenn wir auf diese Weise erfahren, dass Ärzte und Therapeuten im Forum lesen. Danke also für das feedback, sachdienliche Hinweise dieser Art werden immer und gerne entgegen genommen. Ich freue mich ganz besonders für Dich LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Didier 1956 Verfasst: Donnerstag 7. Februar 2013, 14:54 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Lieber Dieter,
ich freue mich sehr für Dich und mit Dir! Dieser "Aufsteller" ist für mich gerade heute sehr wertvoll, wie der Admin schreibt: DANKE fürs Teilen!
Die Laborwerte sind absolut "jungfräulich"...KLASSE.
Weiterhin alles Liebe jivaro
Ps. ...und Danke auch an den verschreibenden Kollegen!!!
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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Didier1956
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung Didier 1956 Verfasst: Sonntag 3. März 2013, 12:33 |
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Registriert: Dienstag 11. September 2012, 10:53 Beiträge: 86
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@all Zitat: ... mir ging es genauso. Inzwischen würde Gurulein es sogar außerordentlich begrüßen, wenn bei seinen wunderlichen Umfragen und "Stimmungsbildern" die kompletten Leberwerte bei ihm eingereicht würden, was einer sogar schon gemacht hat. Outing-Wahn kennt offenbar keine Grenzen. Als Kinder nannten wir es Doktorspiele. Ich habe heute mal im "Nachbarforum" gelesen und bin auf obiges gestossen. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich! Es wird in diesem Forum so dargestellt, als ob Federico Forumsmitglieder dazu aufgerufen hätte, Leberwerte zu veröffentlichen. Das ist,wie wohl jeder weiß, absoluter Blödsinn. Wie ich seinerzeit geschrieben habe, ging es mir darum meine Freude zu teilen, daß alles in Ordnung ist. "Ich habe dies ohne Einflußnahme von außen getan!"Ich wundere mich schon, wie feindselig sich der Umgangston im anderen Forum gestaltet, wenn es um Beiträge in unserem Forum respektive unserer Selbsthilfegruppe geht. Ich habe noch nie davon gehört, daß die "AA´s den "Blaukreuzlern"-oder die "Guttempler" den "Kreuzbundlern" an den Kragen wollen. Alle setzen sich für die gleiche Sache ein und das ist Hilfe zur Selbsthilfe. Solche Querelen zwischen den Foren dienen sicherlich nicht unserem gemeinsamen Ziel und lösen bei den mitlesenden Besuchern allenfalls Verwirrung hervor. Neben dem SHG-Gedanken, ist Öffentlichkeitsarbeit wohl auch ein wichtiger Pfeiler beider Foren. Oder verstehe ich da was nicht richtig Schönen sonnigen Sonntag wünscht Dieter
_________________ Du kannst einen Menschen nichts lehren; du kannst ihm nur helfen, es in sich zu finden. -Galileo Galilei-
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