Vorstellung
Dienstag 14. September 2010, 09:56
Hallo, ich bin neu in diesem Forum. Seit 1991 bin ich ein Alkohiliker, der sehr oft deswegen im Krankenhaus war. Ich wohne in Sachsen und hier ist es, wie ich von anderen Betroffenen erfahren habe, vergleichsweise unkompliziert zur Entgiftung zu "gehen".
Seit November 2009 nehme ich Baclofen. Zur Zeit zwischen 50 und 100 mg täglich. Entgiftungen kenne ich nicht mehr. Alkohol trinke ich seitdem nicht mehr. Craving, also "Craving", vergesse ich (so ist es bei mir tatsächlich) nach der Einnahme eine Tablette.
Was soll ich da zu Baclofen noch sagen ? Vielleicht hat es sogar mein Leben gerettet. Für mich ist es ganz wichtig, dass ich kein Verlangen mehr nach Alkohol habe - egal was mir sonst noch so passiert.
Mein Arzt kann es mir inzwischen nicht mehr auf Kassenrezept verschreiben, da das Mittel für die Behandlung der Alkoholabhängigkeit nicht zugelassen sei. Jetzt muß ich als mit Privatrezept und den vollen Kosten leben. Das, obwohl ich jeden Monat nicht wenig für die Krankenkasse bezahlen darf. Darüber bin ich sehr sehr verärgert und werde alles tun was ich kann, um wenigstens Baclofen wieder auf Rezept zu bekommen. Das kann doch nicht wahr sein. da gibt es endlich ein Mittel, das mir echt hilft und dann sagt man, es sei nicht zugelassen !
Mich interessiert, wie es anderen Betroffenen dami geht. Habt Ihr auch solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Seit November 2009 nehme ich Baclofen. Zur Zeit zwischen 50 und 100 mg täglich. Entgiftungen kenne ich nicht mehr. Alkohol trinke ich seitdem nicht mehr. Craving, also "Craving", vergesse ich (so ist es bei mir tatsächlich) nach der Einnahme eine Tablette.
Was soll ich da zu Baclofen noch sagen ? Vielleicht hat es sogar mein Leben gerettet. Für mich ist es ganz wichtig, dass ich kein Verlangen mehr nach Alkohol habe - egal was mir sonst noch so passiert.
Mein Arzt kann es mir inzwischen nicht mehr auf Kassenrezept verschreiben, da das Mittel für die Behandlung der Alkoholabhängigkeit nicht zugelassen sei. Jetzt muß ich als mit Privatrezept und den vollen Kosten leben. Das, obwohl ich jeden Monat nicht wenig für die Krankenkasse bezahlen darf. Darüber bin ich sehr sehr verärgert und werde alles tun was ich kann, um wenigstens Baclofen wieder auf Rezept zu bekommen. Das kann doch nicht wahr sein. da gibt es endlich ein Mittel, das mir echt hilft und dann sagt man, es sei nicht zugelassen !
Mich interessiert, wie es anderen Betroffenen dami geht. Habt Ihr auch solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Dienstag 14. September 2010, 10:32
@Andreas,
herzlich Willkommen erstmal und Glückwunsch zu Deiner Baclofen-Therapie. Deinen Ärger über die Kostensituation kann ich verstehen. Ich weiß natürlich nicht, wieviele EUROS Du im Monat in Alkohol aufgelöst hast. Wenn Du mal kurz überschlägst, solltest Du dich lieber über die Ersparnis freuen. 12,– Euro fürs Rezept, 25,– für 100 x 25mg von AWD, macht ca. 37,– € pro Monat. Für manch einen war das früher alleine schon das Flaschenpfand.
Jeder Tag mit klarem Kopf, ohne Craving, mit Elan und Lebensfreude, ohne Angst, das ist doch wahrlich ein Grund zur Freude – der Preis von 37,– € auch.
LG Federico
herzlich Willkommen erstmal und Glückwunsch zu Deiner Baclofen-Therapie. Deinen Ärger über die Kostensituation kann ich verstehen. Ich weiß natürlich nicht, wieviele EUROS Du im Monat in Alkohol aufgelöst hast. Wenn Du mal kurz überschlägst, solltest Du dich lieber über die Ersparnis freuen. 12,– Euro fürs Rezept, 25,– für 100 x 25mg von AWD, macht ca. 37,– € pro Monat. Für manch einen war das früher alleine schon das Flaschenpfand.
Jeder Tag mit klarem Kopf, ohne Craving, mit Elan und Lebensfreude, ohne Angst, das ist doch wahrlich ein Grund zur Freude – der Preis von 37,– € auch.
LG Federico
Mittwoch 15. September 2010, 06:38
@Andreas,
von mir auch ein herzliches Willkommen und meinen Glückwunsch zu Deinem Erfolg mit Baclofen!
Zu Deinem Bericht:
Und ich dacht Alkoholismus sei eine anerkannte Krankheit. Unverständlich die nachwievor sture Haltung der KK.
Nehmen wir mal an, Du hast durch Deine Alk.-Krankheit ganz böse Muskelschmerzen und Krämpfe bekommen und dafür gäbe es seit ca. 40 Jahren ein zugelassenes wirksames Medikament auf dem Markt. Würde Dir Dein Arzt das Mittel eher verweigern oder eher verschreiben?
von mir auch ein herzliches Willkommen und meinen Glückwunsch zu Deinem Erfolg mit Baclofen!
Zu Deinem Bericht:
Und ich dacht Alkoholismus sei eine anerkannte Krankheit. Unverständlich die nachwievor sture Haltung der KK.
Nehmen wir mal an, Du hast durch Deine Alk.-Krankheit ganz böse Muskelschmerzen und Krämpfe bekommen und dafür gäbe es seit ca. 40 Jahren ein zugelassenes wirksames Medikament auf dem Markt. Würde Dir Dein Arzt das Mittel eher verweigern oder eher verschreiben?