Vorstellung

Hallo Allerseits,

mein Name ist Thomas und ich bin nach Internetrecherchen mehr oder weniger zufällig auf dieses Forum gestoßen. Ich bin 50 und lebe in einer glücklichen Beziehung. Ich arbeite regelmäßig in einem sozialen Beruf.

Ich trinke seit langer Zeit zu viel. Meist 5 Flaschen Bier pro Abend oder mehr. Leider habe ich es erst einmal geschafft den Alkoholkonsum komplett einzustellen. Ca. 4 Monate nach einer längeren Krankheit. Dann schlich es sich langsam wieder ein.

Ich erhoffe mir, hier einfach Ideen und Anregungen aus dieser Sucht herauszufinden um wieder ein normaleres, gesünderes Leben führen zu können. Ein Klinikaufenthalt schreckt mich momentan noch ab. Ich hoffe, dass ich es vielleicht auch alleine schaffen kann...

hallo thomas,
prima das du den weg hierher gefunden hast. du findest hier sicher viele Anregungen und tips die dir ganz sicher weiterhelfen. stöber hier mal in aller ruhe durch. die mods hier werden dich sicher auch noch begrüßen und dir auf deinem weg weiterhelfen.
ich drück dir auf jeden fall ganz fest die Daumen das du dein akloholproblem in den griff kriegst.
du kannst hier ruhig deine fortschritte reinschreiben... ich werde es verfolgen.
liebe grüße rainer

Hallo Thomas,

herzlich willkommen im Forum !
Deine Anmeldung hier ist ein erster wichtiger Schritt.
Ebenso wichtig, dass man sich und seinem Umfeld eingesteht, ein Alkoholproblem zu haben ("alkoholkrank" wäre vielleicht sogar die bessere Bezeichnung...).

Deine Voraussetzungen scheinen gut zu sein :
Du hast einen Job und lebst in einer glücklichen Beziehung.

Hast du deinen Hausarzt oder einen Neurologen schon mal offen auf dein Problem angesprochen ? Auch das wäre wichtig !
Auf Baclofen solltest du nicht gleich beim ersten Kontakt zu sprechen kommen, erst sollte sich ein gewisses Vertrauensverhältnis eingestellt haben.

So viel für's erste...

GLG, Werner

Noch eine Frage : Macht dir ein Beruf Spaß, füllt er dich aus ?
Gibt es neben dem Beruf noch etwas, woran du Freude hast ?

Hallo Rainer, hallo Werner,

danke erstmal für die nette Begrüßung. Mit meiner Hausärztin habe ich nicht darüber gesprochen. Ich bin in dieser Praxis noch nicht so lange und würde ohnehin gerne wechseln. Mein ehemaliger Hausarzt wäre gegenüber einer Suchtproblematik sicher aufgeschlossener. Ist es denn eigentlich unabdingbar vorher trocken zu sein um mit Baclofen beginnen zu können oder ist auch eine schleichende Entwöhnung damit möglich?

Habe jetzt hier schon ein wenig rumgestöbert. Bestimmt ist der Königsweg der sicherere. Allerdings suche ich nach einer Möglichkeit, zunächst den Alk mit einer Anti Craving Substanz zu reduzieren. In meiner letzten Phase der Abstinenz hatte ich keine Entzugserscheinungen.

Mein Beruf macht mir insgesamt Freude. Gibt natürlich auch andere Tage. Und oft ist es auch recht stressig.

Hobbies habe ich nicht sehr viele. Ich spiele ein Instrument in einer Band. Ist aber seit geraumer Zeit auch etwas eingeschlafen.

Falls es bei mir Fortschritte gibt werde ich diese hier gerne berichten.

Hallo Thomas

Herzlich willkommen im Forum!

Ergänzend zu den bisherigen Beiträgen möchte ich Dir noch den Link zu unseren Grundlagendokumenten kommunizieren. Offenbar hast Du ja schon einiges im Forum gefunden.

All you need

Allerdings suche ich nach einer Möglichkeit, zunächst den Alk mit einer Anti Craving Substanz zu reduzieren.

Bac ist ja eine Anti Craving Substanz, vermutlich von allen die Wirksamste!

Alkohol ausschleichen und parallel dazu Baclofen "einschleichen" kann funktionieren. Eine gewisse Disziplin ist angesagt. Es darf aber dabei nicht zu einem gegenseitigen Kampf der Substanzen kommen!
Ideal wären natürlich schon 2-3 Tage Abstinenz vor dem Bac-Start.

Ich spiele ein Instrument in einer Band. Ist aber seit geraumer Zeit auch etwas eingeschlafen.

Gitarre? Lead oder Bass? Wecke doch dieses Talent wieder und spiele mit "Playback"

LG
moonriver

Hallo moonriver,

vielen Dank für die Hinweise und Tips. Vor allem für die Grundlagendokumente.

Könnte ich denn theoretisch jeden Arzt dazu "nötigen" Baclofen off label zu verschreiben? Gibt es Empfehlungen an welche kompetenten Ärzte man sich wenden kann ohne erst endlos Überzeugungsarbeit zu leisten? Ich meine, der Schritt sich zur Abhängigkeit zu bekennen, ist ja eh schon recht schwierig.

Fragen über Fragen...

Hallo Thomas

Könnte ich denn theoretisch jeden Arzt dazu "nötigen" Baclofen off label zu verschreiben?

"Nötigen" wäre sicher kontrapunktiv und würde schlussendlich der Sache eher schaden als nützen!

Du kannst im Gespräch mit dem Arzt/Ärztin z.B. das Buch von Olivier Ameisen, "Das Ende meiner Sucht" erwähnen (aber Du solltest es vorgängig lesen), Baclofen war auch schon präsent in Presse und TV. Via Google wirst Du fündig.
Am Besten ist es, das Vertrauen zu gewinnen ohne dabei Druck auszuüben.
Gehe mit Bedacht vor. Geduld wirst Du auch bei der Bac-Therapie benötigen.

Sollte Deine Suche erfolglos bleiben, dann kannst Du mir eine PN (Private Nachricht) senden mit der Angabe Deiner Postleitzahl.

LG
moonriver